Wie man Ideen erfasst, wisst ihr seit Notizbuchregel 20. Jedes Notizbuch wird mal gewechselt, aber auch wechseln will gelernt sein. Ich bin gerade mit einem Buchwechsel befasst, wie ihr vor ein paar Tagen lesen konntet. Daher heute
Notizbuchregel 21 – Wie man ein Buch wechselt
Die ersten Schritte waren Bestandteil der ersten 15 Notizbuchregeln. Notizbuchregel 8 – Werfe nie ein Notizbuch weg ist ein absolutes Muss. Seid versichert: ihr werdet in ein paar Monaten oder gar Jahren gerne in alten Notizen und Erinnerungen stöbern. Natürlich muss dann gemäß Notizbuchregel 12 – Jedes Notizbuch sollte nummeriert sein erst einmal eine Nummer für das neue Buch vergeben werden, u.a. um richtig auf das alte Buch zu „verlinken“. Und dann nicht vergessen: Notizbuchregel 13 – Adresse eintragen.
Wenn man ein Buch wechselt, muss man also zuerst das alte abschließen und dann das neue präparieren. Zur Präparation des neuen Buches gehört auch die Übernahme der offenen Aufgaben aus dem alten Buch. Dazu geht man das alte Buch durch und übernimmt die Punkte, die mit offenen Erledigungszeichen markiert sind. Die übernommen Punkte werden dann im alten Buch als erledigt markiert.
Als letzten Schritt prüft man noch einmal die Froschtasche auf eventuell zu übernehmende Inhalte wie etwa Adresslisten. Zudem sollte man stichwortartig Ideen aus dem alten Buch übernehmen, die man im neuen weiterspinnen möchte.
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Sooo, geschafft, ich habe quasi in der Nacht auf heute das Notizbuch gewechselt. Der Wechsel ist so umfangreich geworden, dass alleine dadurch schon 10 Seiten (nicht erschrecken ist bloß A6) gefüllt waren.
Ich habe folgendes gemacht:
Kontaktmöglichkeit eintragen, eine Nummer vergeben, das Startdatum gesondert vermerkt.
Listen anlegen:
wichtige Telefonnummern
offene Bestellungen (ich bestelle viel international, und so hält man die Paketlaufzeiten im Blick und denkt irgendwann: nanu, was war denn im November/Dezember 2010 los, die Pakete sind aber lang unterwegs, blättert zu den Einträgen nach der Bestellung und liest über erhöhte Sicherheitsmaßnahmen aus Terrorangst)
Bücherliste
Geschenkeliste (vor Weihnachten sehr aktuell, nur leider zu leer)
Terminliste (wann muss ich bei welchem Verwandten zur Weihnachtsfeier erscheinen, also rein privat.)
Immerhin, da das neue Buch ein Leuchtturm ist, brauche ich kein Inhaltsverzeichnis anzulegen.
Da ich aber noch kein Leuchtturm hatte, kommt jetzt als nächstes der Eintrag „Erste Eindrücke“ inklusive einer Stiftprobe.
Wenn man so viel drin stehen hat, und dann auch noch der Fisher Space Pen wieder rumgesaut hat, dann braucht man auch keine Hemmungen mehr haben, weiteres in das Buch zu schreiben.
@Regina: am spannendsten finde ich ja die Anmerkungen zu den offenen Bestellzeiten. Solche Dinge findet man nur in Notizbüchern, in denen man nach Wochen wieder stöbert. Alle anderen Medien sind viel zu kurzlebig – kein Mensch würde in seinem Handy alte Notizen durchforsten.
Du hast einen Space Pen? Kannst du den empfehlen?
@Christian ja, ich habe einen Space Pen. Bullet ohne Clip. Eigentlich ein toller Stift. Geniales Design. Wenn nicht … diese Mine so rumsauen würde. Damit man mit der Mine in alle Richtungen gut schreiben kann, steht sie ja unter Druck, und das führt dazu, dass sich recht flott ein kleiner Tropfen Tintenmatsch an der Kugel bildet, die einem den Schreibanfang ziemlich versauen kann. Man bräuchte eigentlich immer irgendwo ein Schnipsel Altpapier, um diesen „Rotztropfen“ abzustreifen.
Inzwischen ziehe ich ja Gelschreiber vor, wenn es da eine Mine gäbe, die die in den Stift passte (oder wenigstens eine Mine, die etwas sauberer ist), dann würde ich diesen Stift wieder viel mehr nutzen. Haptisch ist der Space Pen Bullet einfach ein Genuß. Ich würde ihn gerne wieder mehr nutzen.