Im Artikel Schriftlichkeit hilft hattet ihr fleißig kommentiert und Anregungen gegeben, wie ihr euer Notizbuch nutzt bzw. wo euch Schriftlichkeit hilft. Eine weitere Idee, wo Schriftlichkeit hilft, kam mir die Tage, als ich Google benutzte und Google mir als Suchbegriff „schreiben als therapie“ vorschlug:

Sonntagsidee 14: Ärger abbauen

Worum geht es? Schreiben hilft dabei, Ärger abzubauen. Wenn ihr euch richtig ärgert, schreibt eure Eindrücke nieder. Listet detailliert und offen und ehrlich auf, was euch ärgert und warum. Schreibt genau auf, was passieren müsste, damit der Ärger noch schlimmer wird – dann wisst ihr, was ihr vermeiden müsst. Und schreibt genau auf, was passieren müsste, damit der Ärger aufhört – dann habt ihr Ansatzpunkte zum Verbessern. Aber wartet v.a. 24 Stunden bis ihr aktiv werdet und auf den Ärger reagiert. Meist ist dann alles nicht mehr so dramatisch.
Das Schreiben alleine hilft aber schon. Es wirkt, als ob man jemandem von seinem Ärger erzählt, was ja bekanntlich auch hilft.

In Sich den Stress von der Seele schreiben (Stern.de) geht es um das gleiche Phänomen:

Briefschreiber, Tagebuchverfasser und Hobbyautoren wissen es und können deshalb nicht davon lassen: Schreiben hilft dabei, die Gedanken und Gefühle zu ordnen, sich Erleichterung zu verschaffen und Abstand zu seinen Problemen zu gewinnen.

Der Artikel enthält viele interessante Informationen und Anregungen, wie man beim Schreiben vorgehen kann. „Schreiben ist wie eine Therapie“ (welt.de) sagt der Autor Jorge Semprún. Der Wikipedia Artikel zu Kreatives Schreiben mein zu „Therapie und autobiografische Selbstreflexion“:

Schreibprozesse haben häufig eine therapeutische Dimension: Eigene Erlebnisse und Erfahrungen, Ängste und Wünsche werden schreibend aufgegriffen und gestaltet. Regelmäßige Schreiberfahrung kann dazu führen, Entdeckungen über unbewusste Neigungen und Wünsche zu machen, weil der Schreibprozess immer wieder zu ähnlichen Themen, Stichworten und weiterführenden Gedanken führt.

Schreiben hilft also die Ursache des Ärgers durch Selbstreflexion zu identifizieren bzw. die Ursache, warum man sich so ärgert.

Man mutmaßt sogar, ob Weblog schreiben als Therapie (pcwelt.de) gelten kann.

Wut kann man selbstverständlich auch künstlerisch verarbeiten, speziell auch mit Notizbuchkunst, wie hier im Bild Rough day von JustMichele:


Zum Vergrößern bitte klicken
© JustMichele

Habt ihr euer Notizbuch schon einmal zum Abbau von Ärger genutzt?

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