Archiv für » November 3rd, 2009«

Mein Leser Alexander Maier hat die Tage das Mercedes Benz Museum in Stuttgart besucht und dort ein interessantes Notizbuch von Alfred Neubauer gesehen, der laut Wikipedia den Posten des Rennleiters erfunden hat:

[…] kam er 1926 auf eine andere Idee: Er erfand den Posten des Rennleiters. Weil die Rennfahrer bis dato keine Verbindung zur Außenwelt hatten, wussten sie oft nicht, an welcher Position sie lagen, und manchmal wurde ein Fahrer nach dem Rennen von der Nachricht überrascht, dass er gewonnen hatte. Daher erfand Alfred Neubauer ein ausgeklügeltes System mit Fahnen und Tafeln, mit denen er seinen Fahrern taktische Hinweise geben konnte. Als er das System am 12. September 1926 beim Solitude-Rennen erstmals testete, wurde er vom Veranstaltungsleiter erbost aufgefordert, die Rennstrecke zu verlassen, weil sein Mumpitz die Fahrer irritieren würde. […]

© Wikipedia „Alfred Neubauer“.

Hier die Fotos des Buches, die mir Alexander Maier zur Verfügung gestellt hat. Das erste Foto zeigt das Notizbuch, das zweite eine kurze Beschreibung.


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© Alexander Maier


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© Alexander Maier

Danke an Alexander Maier für die Fotos! Wenn ihr interessante Fotos von Notizbüchern habt und vielleicht auch eine kleine Geschichte dazu, freue ich mich über eine E-Mail.

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Gestern schrieb ich über Lörrach als Kunst im Notizbuch. Heute ein weiteres Beispiel für „Deutschland, dargstellt in Notizbuchkunst“ und wieder von Urban Sketchers: Dying Giant in Siegen von Flaf. Zum Hintergrund muss man wissen, das dies ein historisches Foto ist, denn das Gebäude wurde abgerissen:

Since ten years, the building was vacant, and the City of Siegen didn’t find any investors. My home university made numerous designs and concepts with different types of use. But all this led next to nothing. This week, the deconstruction began […]

Fotos vom Hochhaus und vom Abriss gibt es bei flickr von Werner Schnell.


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© Flaf, Urban Sketchers

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Wie die regelmäßigen Leser unter euch sicher schon mitbekommen habe, bekomme ich in letzter Zeit häufiger Notizbücher von Herstellern zu Ansicht. Letzte Woche meldete sich Herr Köster von der Buchbinderei Köster in Marburg bei mir. Diese Buchbinderei betreibt die Webseite Buchwerker.de, auf der man sich Bücher selbst gestalten und bestellen kann.

Buchwerker ist eine online-Buchbinderei, bei der man sich seine Bücher selbst gestalten kann.
Natürlich gibt es hier auch fertige Produkte zu kaufen, aber eines haben alle Bücher gemeinsam – es sind keine Massenprodukte von der Stange. Dafür finden Sie hier:
Qualität, Individualität, Neue Trends, ausgefallene Materialien und Unikate

Es gibt auch verschiedene fertige Bücher im Angebot,wie zum Beispiel die Edition L zum Preis von 46 EUR das Stück

Echter Ledereinband in handlichem Format ideal für die Handtasche oder das Businessbag; 15 cm hoch – 11,5 breit und 2 cm stark. Der Buchblock natürlich in Fadenheftung mit Zeichenband und Kapital. Papierqualität: opak 100g chamoix holzfrei satinert – sehr fein und edel. Die Lieferung erfolgt in einer edlen Feinkartonage mit Silberprägung passend zum Produkt.


© Buchwerker.de

Auf meine Frage hin, ob auch die Bücher der Edition L von Hand gefertigt werden, antwortete Herr Köster:

… ja schon, wobei Handeinband nicht bedeutet, daß es bei uns keine Maschinen gibt. Ich betreibe eine sogenannte Sortimentsbuchbinderei, d.h. von der Restaurierung über Reparaturen bis zur Kleinauflage machen wir hier eigentlich Alles. Unser „Brot und Butter Geschäft“ ist das Binden von Periodica für große Unis in ganz Europa.
Aber unsere Auflage fängt bei Stückzahl 1 an. Der Shop ist ein Tribut an meinen „Berufsfetish“ und läuft halt so etwas stiefmütterlich begleitet nebenher. Gleichwohl machen wir natürlich auch solche Geschichten, wie Brandbook etc.

Herr Köster hat mir zwei interessante Bücher als Ansichtsexemplare zugeschickt, die ihr im folgenden Bild seht:


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Das linke Buch trägt zusätzlich einen Aufkleber mit meinem Namen. Es hat ein sehr schönes Papier und einen sehr festen und stabilen Halbgewebeband. Das rechte Buch hat ein ungewöhnliches Format kombiniert mit einem optisch wie haptisch sehr ansprechenden roten Ganzgewebeband. Der Unterschied in den Einbänden: beim Ganzgewebeband ist das Buch und der Rücken mitdem gleichen Material bezogen, beim Halbgewebeeinband nur die Vorder-und Rückseite, während der Rücken mit Gewebe bezogen ist.
Die Bindequalität beider Bücher ist – wie bei einer Manufaktur zu erwarten – sehr gut. Hier eine Detailansicht der beiden Buchrücken, auf denen auch das beidseitig vorhandene Kapitalband sichtbar ist.


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Sehr schöne Bücher! Ich finde es bewundernswert, wenn man sich in Zeiten des „immer billiger“ noch solch handgemachten Büchern annimmt, die auch ihren Preis haben, bin aber überzeugt, dass Qualität ihren Käufer finden wird.

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