Archiv für » Dezember 17th, 2009«

Welche Farbe hat euer idealer Notizbucheinband? – das war die letzte Frage, die ich euch seit Ende November gestellt hatte. Die 136 Teilnehmer der Umfrage haben ein deutliches Ergebnis produziert:

60 % aller Leser bevorzugen ein blanko Notizbuch. Weit abgeschlagen folgen dann mit 28 % und 18 % die karierten und linierten Bücher. Die Vorteile punktierter Bücher sind erst bei 4 % der Leser offensichtlich. Die Umfrage finde ich insofern nicht überraschend, als dass die Blankobücher der ideale Hintergrund für Notizbuchkunst sind und den meisten kreativen Freiraum lassen.
Trotzdem stelle ich mir nach dieser Umfrage die Frage, ob ihr auch sporadische Inhalte in einem Notizbuch akzeptieren würdet. Daher die neue Frage:

Muss ein neues Notizbuch leer sein oder akzeptiert ihr Inhalte?

Dabei geht es mir nicht um großflächige Inhalte, sondern eher um kleine Auflockerungen im Buch, wie etwa Sprüche oder Fotos oder Zeichnungen. Denkbar sind auch kurze Textausschnitte aus Klassikern. Diese Schnipsel könnten das Buch auflockern und vielleicht die berühmte „Angst vor dem leeren Blatt“ nehmen. Es gibt ja bereits Bücher, die etwa „Journaling Prompts“ enthalten, also Aufforderungen oder Anregungen zum Schreiben.
Habt ihr euer Buch also lieber leer, d.h. ohne diese Inhalte, oder würdet ihr sporadische Inhalte akzeptieren? Wenn ja, welche? Das möchte ich in der Umfrage herausfinden. Los geht’s, wie immer rechts oben in der Navileiste.

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In Nostalgie in der Paperterie schreibt meine Leserin Uta über einen nostalgischen Notizbuchtyp: die Chinakladde. Der Begriff „Kladde“ ist heutzutage fast schon etwas negativ belegt, aber bei manch einen wecken die chinesisch anmutenden Bücher Erinnerungen an Kindheitstage. In der Vor-Moleskine Zeit, als das Notizbuch an sich noch kein hipper Gegenstand war, gab es noch nicht viele Buchtypen – und wenn man sich an ein Buch erinnert, dann an die Chinakladde.


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© Uta Sanders

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Michael Kieweg ist ein treuer Leser des Notizbuchblog und hat sich vor kurzem im dawanda Shop von tulibri (ebenfalls einer treuen Leserin) ein Notizbuch gekauft. Michael war so begeistert, dass er eine kleine Rezension geschrieben und mir ein paar Bilder geschickt hat, die ich heute im Rahmen einer Leserrezension vorstellen möchte. Hier also der Bericht von Michael:

Das Notizbuch aus der Lederhose

Schönen Dingen kann ich nur selten widerstehen. So habe ich mich zwar eine Zeit lang drumherum gedrückt, aber schlussendlich war klar: Ich werde mir ein handgebundenes Notizbuch von Tulibri anschaffen. Bloß welches? Letzten Endes wurde es dann das Wildlederhosenbuch in einem angenehmen Grünton mit den Seiten aus beigefarbenem, handgerissenen Papier. Bestellt und ein paar Tage später landete das Büchlein, sauber verpackt in meinem Briefkasten.


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© Michael Kieweg

Das Buch ist ca.13,5*18cm groß und ungefähr 2,0cm dick.
Es ist völlig flexibel und enthält ca. 60Blatt, etwa 120 Seiten aus einem sandfarbenen, stabilen, Papier.


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© Michael Kieweg

Das Notizbuch lässt sich tatsächlich völlig flach aufschlagen und beim Schreiben, Malen, Zeichnen oder Kritzeln wird die Hand nicht durch irgendeine Art von Wulst behindert. Durch das handgerissene Papier entsteht ein leicht unregelmäßiger, sogenannter beraufter Schnitt. Das passt in meinen Augen perfekt zur etwas rustikalen Anmutung des Wildledereinbandes. Dieser Einband ist innen mit demselben Papier kaschiert, das auch für die Seiten Verwendung fand.


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© Michael Kieweg


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© Michael Kieweg

Vernäht ist das Notizbuch mit einem senffarbenen Zwirn, dessen Farbe sich in der Kaschierung des Verschlußbandes wiederfindet.

Aber jetzt zum Wichtigsten: Wie schreibt es sich denn in dem Buch? Ich war sehr überrascht, wie gut das Papier mit den unterschiedlichsten Stiften zu beschreiben war.
Zum Testen habe ich mich auf die Stifte beschränkt, die aktuell auf meinem Schreibtisch wohnen.


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© Michael Kieweg

Das Papier ertrug jede Zumutung, Edding und Textmarker, klaglos. Lediglich der Edding führte zu merkbaren Durchblutungen auf der Rückseite.


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© Michael Kieweg

Noch ein Satz zum Thema „Stifthalter“. Das Büchlein verfügt nicht ausdrücklich über einen solchen, aber das Verschlußband ist lang und stabil genug um einen handelsübliche Kugelschreiber oder Füllfederhalter sicher zu halten.

Fazit

Das Notizbuch in der Lederhose ist sicher kein billiges Schreibheft.
In meinen Augen ist es jedoch jeden Cent wert gewesen und ich freue mich schon sehr darauf es im täglichen Gebrauch zu haben.
Es wird sicher nicht das letzte Notizbuch von tulibri gewesen sein, dass den Weg in meine Jackentasche finden wird. Die selbstgemachten Bücher gibt es bei dawanda zu kaufen. Oder man bestellt direkt bei Tulibri, die übrigens auch gerne auf Bestellung und nach Kundenwunsch exquisite Einzelstücke anfertigt.

Ein rundum zufriedener

Michael

Danke an Michael für den tollen Bericht! Wenn ihr auch eine Leserrezension oder eine andere Art Artikel beisteuern wollt, freue ich mich über eine Mail!

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