Archiv für » Februar 21st, 2010«

Einen riesigen Stand hatte die türkische Firma Le Color auf der paperworld, der allerdings sehr leer war. Auf dem Stand gab es einen verlassenen Drehständer mit vielen bunten Notizbüchern, die ich genauer unter die Lupe nahm. Sofort kam ein junger Herr, der mir erlaubte ein Bild zu machen – unter der Bedingung, dass das Logo sichtbar ist. Er verneinte die Frage, ob es die bunten Bücher bereits auf dem deutschen Markt gäbe, und sagte mir zu, mir Infos zuzusenden. Allerdings kam bisher noch nichts. Hier erst einmal das Bild der Bücher:


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Ich wollte dann zur Vorbereitung dieses Artikels etwas auf der Le Color Homepage stöbern, aber die ist prkatisch unbenutzbar, da viele Links zu Grafiken auf der Seite nicht stimmen. Ich kann die Seite in meinem Firfox nur so aufrufen:


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Le Color selbst ist eine Marke der Firma Levent Print City, die die Marke wohl schon seit 25 Jahren bedient. Die Webseite ist eine einzige Flash Animation und in einer sehr kleinen Auflösung gehalten. Ich habe auch da nicht lange gestöbert:


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Insgesamt schade, da die Bücher an sich einen netten Eindruck gemacht haben.

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Ich habe keine Ahnung, ob die folgenden Angaben der Wahrheit entsprechen, denn das hört sich wirklich „selten“ an. Leserin Taklara schickt mir einen Link auf ein Notizbuch aus Elefantendung: Eco Elephant Poo Bound Notebook – 6″ x 8″:

This promotional eco-friendly bound bound notebook is […] made of processed elephant dung Features 32 blank sheets made from 100% recycled and odorless paper. Each order includes a custom insert explaining the story of elephant poo paper […]

Es wird also garantiert, dass das Papier geruchlos ist, interessant. Auf der Seite wird auch kurz die Herstellung beschrieben: man sammele den Dung und lasse ihn trocknen. Dann extrahiere man die Fasestoffe und mische sie mit Faserstoffen von Bäumen, um sie stabiler zu machen. Dann werden aus dem Faserstoffgemisch kleine Kuchen gebacken, die man wieder trocknen lässt. Aus diesen werden letztendlich die Papierseiten hergestellt.
Ich kann mir das alles nicht wirklich vorstellen, zumal ich nicht verstehe, wieso man den komplizierten Weg über den Dung geht. Aber lest selbst:


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Kategorie: Allgemein

In Notizbücher als Recyclingmaßnahme hatte ich über das Buch „Eco Books“ berichtet. Leserin Ema hat nun eine ausführliche Rezension des Buches geschrieben, die ich euch nicht vorenthalten möchte. Danke an Ema für den tollen Bericht!

Das Buch ist ca. 22,8 x 22,8 groß, hat 144 Seiten ist reich bebildert und mittels Faden geheftet. Es ist in englischer Sprache geschrieben und beinhaltet 40 Beispiele zu experimentellem Buchbinden mittels recycelten Materialien. Es gibt eine kurze Einführung zu den Basis-Werkzeugen die immer beim Buchbinden benötigt werden und dann geht es direkt los mit dem ersten Beispiel. Zu jedem Beispiel gibt es mindestens ein Foto. Bei den meisten Projekten sind aber mehrere Fotos und ab und zu auch, zum verdeutlichen einzelner Arbeitsschritte, grafische Abbildungen vorhanden. Je nach Schwierigkeitsgrad des Büchleins, besteht die Anleitung/Beschreibung dazu nur aus einem Satz oder aus einer Schritt-für-Schritt-Anleitung. Besonders Anfänger des Buchbindens, werden sich über letzteres freuen, für alle anderen ist aus den Fotos schon ersichtlich wie die Bücher gefertigt wurden. Als recycelte Materialien werden beispielsweise Mousepads, alte Dosen, Eierkartons, Kassetten, Kreditkarten, Corneflakes-Schachteln, Nummernschilder und Plastiktüten verwendet. Am Ende sind noch einige Vorlagen für vorher vorgestellte Projekte enthalten, sowie ein kurzer Abriss über die einfachsten Fadenheftungen mit grafischer Unterstützung. Zum Schluss erfährt man noch über die einzelnen Designer der vorgestellten Büchlein ein bisschen was und das Buch endet mit dem Inhaltsverzeichnis.

Ich persönlich kenne schon einige Bücher zum Thema Buchbinden und darunter waren auch schon einige, die sich mit dem Thema Recycling, Wiederverwertung, Verfremdung beschäftigt haben. Wer nicht wirklich weiß, ob er ein Fan von selbstgemachten, sehr experimentellen Büchern ist, der sollte sich das Buch vorab lieber erstmal irgendwo ausleihen und vielleicht ein oder zwei Projekte davon ausprobieren. Bei weitem ist nicht alles, was darin vorgestellt wird, im Praxistest tatsächlich Alltagstauglich und zum Mitnehmen gedacht … es verbergen sich oftmals eher Kunstobjekte dahinter, die für ein bestimmtes Thema angefertigt werden und dann ausgestellt oder aufbewahrt werden. Aber so ist das ja oftmals mit diesen Beispielen. Zum Inspirierenlassen und immer mal wieder darin schmökern ist das Buch auf jeden Fall geeignet. Auch wenn ich nicht im Verborgenen lassen will, dass ich persönlich zu solchem Zweck auch immer wieder gerne andere Bücher zur Hand nehme. Beispielsweise das Buch „500 Handmade Books“ ebenfalls von Lark Books. Da ist der Titel Programm. Es werden 500 Projekte vorgestellt, allerdings ohne Anleitungen. Für Leute die sich schon länger mit dem Buchbinden beschäftigen und einfach mal sehen wollen, was andere so machen. Anleitungen sind in dem Stadium dann ohnehin nicht von Nöten, man kennt die Techniken ja eh.

Fazit: Eco Books zeigt interessante Projekte, mit Anleitungen für Anfänger leicht nachzubasteln (sofern sie der englischen Sprache mächtig sind).
Für Fortgeschrittene Buchbinder oder gar Profis lohnt sich das Ausleihen auf alle Fälle, nicht aber unbedingt der Kauf.

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