Archiv für » April 13th, 2010«

Die Umfrage zum Thema „Auf welches Notizbuchmerkmal könnt ihr am ehesten verzichten?“ war sehr lange online (seit 22. Februar) und es haben mehr als 200 Leser teilgenommen. Ich wollte erfahren, welches Ausstattungsmerkmal an einem Notizbuch für Fans wie euch nicht so wichtig ist. Das ist nicht nur für meine Artikel interessant, sondern auch für die Hersteller, die das Notizbuchblog lesen. Die Ergebnisse der Umfrage seht ihr in der folgenden Grafik:

Die meisten von euch können auf Seitenzahlen verzichten. Die sogenannte Paginierung ist mir persönlich zum Verweisen auf andere Seiten sehr wichtig, der Mehrheit aber sehr unwichtig. Platz zwei der Verzichtensskala: der Stifthalter. Gerade dazu gibt es einige Hacks im Internet, so dass ich erwartet hätte, dass es dafür einen Bedarf gibt – den gibt es aber scheinbar nicht. Die Froschtasche im hinteren Teil des Buches folgt dem Kapitalband – möglicherweise haben einige von euch das Kapitalband mit dem Lesebändchen verwechselt. Das Lesebändchen ist laut Umfrage das jenige Ausstattungsmerkmal, auf das ihr bei einem Notizbuch auf keinen Fall versichten könnt. Es ist euch fast so wichtig wie der Haltegummi.

Alter Umfrageergebnisse findet ihr im Umfragearchiv, das dank eines Hinweises meines Lesers Christian nun auch bei allen als Link verfügbar sein sollte. Es war wohl nicht immer erreichbar.

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Nimue (@sternengarten) machte mich auf den Artikel make your own page and pen holder aufmerksam. In diesem Artikel wird ausführlich beschrieben, wie man einen eigenen Stifthalter basteln kann, der an ein Notizbuch gebunden werden kann. Der wechselbare Stifthalter kann auch gleichzeitig als Lesezeichen verwendet werden:

[…] If I had a tally for the most often misplaced item it would without a doubt be pens, pencils, highlighters, any sort of writing utensil. For me, the most frustrating moment to lose a pen is when I’m reading a book and need to underline a quote or passage that I’m going to want to reference later. This has been an annoying problem since college when I spent large amounts of time looking for pens and highlighters so that I could study. […] Last night I had enough! So tonight I came up with a solution to my problem in this cross between a page-holder and a pen-holder. […]

Hier ein Screenshot des reich bebilderten Artikels:


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Leserin Regina hat sich zwei Notizbücher gekauft, über die sie eine ausführliche Leserrezension verfasst hat. Die Bücher gehören zu den Marken Ciak und Cartesio. Beide Marken gehören der Firma InTempo in Florenz. „Ciak“ hört sich an wie das Geräusch, wenn der Haltegummi auf den Einband zurückschnellt; Ciak hat auch eine eigene Homepage. Der Name „Cartesio“ ist ein italienischer Name für René Descartes. Hier ein Screenshot der Ciak Homepage:


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Bevor ich selbst noch mehr Worte zum Hersteller und den Marken verliere, hat Regina das Wort mit ihrer schönen Leserrezension:

Bella Italia im Notizbuch: Ciak & Cartesio

Mein persönliches Notizbuch füllt sich immer schneller, ich bin schon bei der Hälfte. Ein neues muss also her. Aber was für eines? Am liebsten eines, in das ich auch mit Füller schreiben kann, ohne dass die Tinte durchschlägt. Das ist das Stichwort, dass mich zum ersten Mal zu den Notizbüchern der Firma inTempo führt. Die angebotenen Größen gefallen mir, und der Shop in dem ich bestellen will hat auch ein spezielles Notizbuch-Angebot: 3 Notizbücher kaufen 2 bezahlen. So bestelle ich 2 Ciak und ein Cartesio. Ich brauche eh gerade ein Geschenk, und ein Notizbuch passt da. Ich bestelle also bei thejournalshop.com in Großbritannien. (Und darf mir nun aussuchen, ob ich
ein Notizbuch kostenlos habe, oder den Versand …) Karfreitag kommt, Karfreitag geht. Nein, Samstag ist zu früh. Ostern kommt, Ostern geht, und ich gehe auch – jeden Tag den Postboten begrüßen. Freitag kommt und mit ihm auch ein Päckchen aus dem Vereinigten Königreich – sie sind endlich da.
Jedes ist in eine Folie eingeschweißt. Das Ciak, das ich verschenken will, bleibt in der Folie, trotzdem bewundere ich es. „Burnt orange“ nennt sich der Farbton – ein dunkles Orange und eine Menge Seiten.


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Courtesy of © InTempo

Ein ganz schön dickes Buch. – Ich habe für beide Ciak die mittlere Größe gewählt, das sind 12 x 17 cm und es ist nicht ganz 2 cm dick. Jetzt aber mal ran – ich packe mein Ciak aus. Ich weiß, die Oberfläche ist kein Leder – trotzdem meine ich Leder zu riechen. Es fühlt sich auch an, wie Leder. Ich habe also bei inTempo angefragt und bekam folgende Antwort:

„the material used are different, they are both man-made leather, not real leather, but the finish is different. During the last years we are also using a reprocessed leather for our CIAK covers (Link)“

Es ist in beiden Fällen kein echtes Leder dabei, es sind 2 verschiedene Kunstleder mit unterschiedlichem Oberflächenfinish. Der Hinweis auf wiederaufbereitetes Leder bezieht sich auf die CIAK Eco Produktlinie. Am Cover sind die Ecken abgerundet, der Buchblock jedoch ist eckig … ich wußte das von Bildern vorher, trotzdem fällt es mir wieder auf. Das Rundgummi, das quer über das Buch geführt wird, fällt mir da weit weniger in’s Auge, das hab ich ja schon bei meinem X17. Soweit so schön, jetzt aber mal an’s Eingemachte – das zart creme-farbene Papier ist glatt und sehr dick. Ich suche nach den Spezifikationen und finde: 110g Papier. Ja, das kommt hin. Eines geht nicht, flach aufgeschlagen das Buch irgendwo hinlegen. Ich wußte es vorher – und mir macht es nichts aus. Ich schreibe eh nur auf die rechte Seite. Eine Tasche haben Ciak Notizbücher nicht. Ein Lesebändchen schon, nur eines, wie bei den meisten Notizbüchern. Kein Stifthalter, aber dafür kann man durchaus den Quergummi nutzen. Der Gummi drückt sich übrigens in dem Cover ab, aber es sind kleine Nuten im Rand, so daß der Gummi wirklich immer an der gleichen Stelle sitzt.


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Courtesy of © InTempo

Solche Nuten hat auch das Cartesio diese aber oben und unten. Bei der nach Descartes benannten Serie läuft das Verschlussgummi wie bei den meisten anderen Notizbüchern auch vertikal, nur dass es hier ein Rundgummi ist. Der Einband ist einfach toll. Das kräftige Dunkelrot, die Struktur wie genarbtes Leder, der leichte Ledergeruch und nicht zuletzt die schmale Form geben ein edles Gesamtbild ab.


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Mit freundlicher Genehmigung © Regina
Größenvergleich von unten nach oben: Cartesio, Ciak, Brunnen Kompagnon, X17

Mit 13 x 21 cm ist es etwas breiter und deutlich höher als das Ciak, und nur anderthalb Zentimeter dick. Beim Öffnen schon sehe ich das Vorsatzpapier, das ist hier mit einer Weltkarte in Sepia sehr schön. Links unten steht „Cogito ergo sum“ – eine cartesianische Feststellung in einem Cartesio – was in einem Einlieger auch noch zusätzlich erläutert wird. (Immerhin gibt man zu, dass die Namensgebung ein wenig respektlos sei. Und es wird keinem Autor, Dichter, Denker ein bestimmtes Notizbuch zugeordnet …)


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Courtesy of © InTempo

Wo war ich? Links unten – und rechts unten reservieren 3 Linien den Platz, in dem der Benutzer seine Kontaktdaten eintragen kann. Es folgen (in diesem Fall) cremefarbene linierte Seiten, bei dieser Größe 26 nutzbare Linien (die oberste ist mir zu nah am Rand), wieder eine sehr gute Fadenheftung, und die Art der Bindung erlaubt es, das Buch deutlich flacher zu legen, als das beim Ciak möglich ist. Auch hier gibt es ein Lesebändchen, aber keinen Stifthalter, dafür aber eine Tasche – diese fand ich jedoch erstmal seltsam – sie öffnet zur offenen Seite des Buchblocks, und hat eine Deckelklappe – Letzteres vermutlich eben wegen Ersterem. Die Befestigung fand ich noch befremdlicher – zum Buchblock hin an einem schmalen Streifen geklebt, oben dann aber nur mit den Enden des Verschlussgummis lose im Buch,


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Mit freundlicher Genehmigung © Regina

ich frage mich, warum das so ist, ob man vielleicht erwartet, dass ein großer Teil der Nutzer die Tasche entfernen möchte. Auf meine Frage erhalte ich folgende Antwort:

„there are 3 main reason why we fixed the pockets in this way: 1 – your supposition is right, not everybody wants it, so they are free to take it away 2 – if the pocket would be totally glued on the book it will brake more easyly one you put documents inside. In this way it is more easy to open and close and then the elastic inside helps it to stay fixed to the cover once closed 3 – Cartesio has a soft cover and to keep the notebook soft we decided to use less glue to attach it to the cover.
The glue is not needed since it has just a little glue at the bottom part to fix it and then the elastic on the top part.“

Erstens stimmt, was ich vermute, zweitens glaubt der Hersteller, dass das einlegen von Papieren so schonender für die Tasche ist und drittens, das Cartesio ist ein Softcover, und je mehr Kleber desto härter wird das cover, und man braucht auf diese Weise eben nur den Streifen Kleber.

Daten zu den Büchern

Ciak – erhältlich in klein (A6), mittel (12 x 17) und groß (A5) jeweils in verschiedenen Farben und Lineaturen (kariert nur in mittlerer Größe) mit weißem oder creme-farbenen Papier oder mehrfarbig.

Cartesio – erhältlich in klein (9 x 14) und groß (13 x 21) in verschiedenen Farben in blanko oder liniert.

Links
Hersteller:
InTempo
Ciak:
blackcover.net
biffybeans.com
Wasserbad:
Fotos eines Ciak, das 15 min in Wasser gebadet wurde.
Cartesio:
blackcover.net
biffybeans.com

Danke an Regina für die sehr schöne Rezension. Wenn ihr auch eine Rezension schreiben und uns eure Erfahrungen mitteilen wollt, freue ich mich über eine Mail!

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