Der bossticker berichtet über Ringbuchmechaniken: EU-Kommission eröffnet neues Antidumpingverfahren. Verwundert hat mich an der Meldung, dass man sich überhaupt mit Ringbuchmechaniken bzgl. Dumping beschäftigt:
[…] Hintergrund ist ein am 6. April eingereichter Antrag mehrerer europäischer Hersteller, „auf die mit mehr als 50 % ein erheblicher Teil der gesamten Unionsproduktion bestimmter Ringbuchmechaniken entfällt“. Der Hinweis auf das Ursprungsland Thailand zeigt, dass man damit in erster Linie auf das Unternehmen Thai Stationery Industry, eine 100%-ige Tochter des chinesischen Herstellers Wah Hing, zielt. […] Mit der Einleitung des Verfahrens ist allerdings noch nicht gesagt, dass es auch zu einem Antidumpingzoll kommen wird. […]
Viele Notizbücher, die ihr in Deutschland bekommt, werden in China hergestellt. Ich versuche um Blog stets darauf hinzuweisen, wenn Bücher „Made in Germany“ sind. Ich finde es interessant, dass auch die Notizbuchbranche (bzgl. Ringbuchmechaniken im weitesten Sinne) solche Anträge stellen kann.
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:-). Ja, der Artikel hat mich auch arg gewundert. Wo man doch meinen sollte, dass Antidumping eher bei großen Mengen und bedeutenden Umsätzen aktiviert werden. Der Markt für Ringbuchmechaniken ist doch eher klein und zudem sehr oligopolistisch (wenige Anbieter und nur wenig große Abnehmer). Ich kann dazu nur sagen: Konkurrenz belebt das Geschäft. In der Lederwaren-Industrie ist der Trend zu Fernostproduktion schon lange abgeschlossen. Das ist der Preis der Globalisierung und einfach eine Entwicklung, die nicht aufzuhalten ist. Also, es hat mich auch sehr erstaunt.
P.S. Wer kauft eigentlich noch Organizer mit Ringbuchmechaniken?
@M. Büttner
„Wer kauft eigentlich noch Organizer mit Ringbuchmechaniken?“
Ist das eine Scherzfrage? Ich würde meinen geliebten Filofax nie hergeben!
-> http://www.filomaniac.blogspot.com
Und was die sehr aktive (!) englischsprachige Filofax-„Szene“ angeht: http://www.philofaxy.com