Vor ein guter Woche hatte ich einen Mailwechsel mit Andreas Kretschmann von Ordning&Reda zum Thema Wire-O und Spiralbindung. Wie ich aus vergangenen Artikeln und Kommentaren weiß, haben viele von euch Vorbehalte gegen diese Arten der Bindung. Die Wire-O Bindung erklärt Wikipedia so:

[…] Wire-O Bindung ist eine populäre Buchbindemethode und wird in Deutschland auch als Drahtkammbindung bezeichnet. Weitere Namen dafür sind Ring-Wire oder im englischen Sprachraum Wirebinding. […]

Wer mehr Detailsmöchte, kann sich die Seite von bind24 anschauen. Die Wire-O-Bindung ist aber nicht mit der Spiralbindung zu verwechseln, zu der Wikipedia schreibt:

[…] Die Ringbindung, auch Spiralbindung genannt, ist eine beliebte Buch- oder Blattbindeart, die besonders gerne für Präsentationen Verwendung findet. Mit einem Metalldraht wird eine Art Doppelspirale gebildet, die durch die vorher gelochten Papierblätter verläuft. […]

Wir merken uns also Wire-O- ungleich Sprialbindung. Ich habe Herrn Kretschmann geschrieben, dass viele Notizbuchfans die klassisch gebundenen Bücher oder exotische Bindesysteme wie X17 und RoterFaden bevorzugen. Hier ist seine Antwort aus der Praxis:

Ich glaube, die Deutschen sind durch die Spiralbindung „geschädigt“. Diese Bindungsart, die vor allem in sehr billigen Büchern zu finden ist, hat jede Menge Nachteile. Wie es so ist werden Vorurteile einfach auf alles übertragen, was ähnlich ist. […] Wir haben am Anfang bei unseren Kunden häufig von Bedenken gegenüber den Wire-O-Bindungen gehört. Im Gespräch erfuhr man dann meist, dass Sie eigentlich die Spiralbindung meinen. Denn es wurde meist von leicht ausreißenden Seiten gesprochen, was nicht unbedingt nur der Bindung, sondern dem billigen Papier anzulasten ist. Weiter wird immer wieder die heraustretende Spirale, die Taschenfutter aufreisst oder in die Hände sticht beklagt. Hinzu kommen die meist „lapprigen“ (so sagt man bei uns:-)) Einbände. Nach Erklärung der Unterschiede, lassen sich Kunden, besonders jüngere, jedoch sehr gern auf die Wire-O-Bindung ein. Sie schätzen, die Vielfältigkeit der Nutzung. Solch ein Buch bleibt offen liegen. Es kann komplett umgeschlagen werden. Zumindest mit unserem Papier reißen die Blätter nicht so schnell aus. Ein ganzes Buch kann an einer Seite getragen werden…. Das liegt auch an den runden Löchern, die die Doppelringbindung aufnehmen. Die Last wirkt nicht auf den Punkt.

Um mich zu überzeugen, hat mir Herr Kretschmann freundlicherweise einen STUDENTENKALENDER 1011 A5 WIRE-O LIME GLITTER zur Verfügung gestellt (Wert ca. 25 EUR), von dem ihr hier Bilder seht und den ich weiter unten verlosen werde:


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Bevor ich den Kalender selbst beschreibe, hier ein paar Details von der Homepage:

Studentenkalender 2010/2011, Format A5, 1 Woche auf 2 Seiten, abweichende Kalendrierung von Mitte Juli 2010 – Mitte Juli 2011, vertikale Aufteilung mit Uhrzeiten, Leineneinband, Wire-O-Bindung, zusätzlich 20 linierte Blätter für Notizen am Ende des Buches, elastisches Verschlussband

Was leider nicht erwähnt ist: der Kalender ist in Englisch; ist aber in meinen Augen unproblematisch. Die Feiertage sind aber für viele europäische Staaten in der richtigen Sprache ganz vorne im Buch genannt. Ein sehr schönes Buch, auch vom spartanischen Layout her. Diesen Kalender möchte ich gerne unter euch verlosen, wobei es dieses Mal wieder eine Bedingung gibt:

  1. Die Verlosung startet jetzt und endet Samstag, 26. Juni 2010 um 18 h
  2. Wer teilnehmen möchte, muss hier einen Kommentar mit einer gültigen E-Mail Adresse hinterlassen (wird nicht angezeigt und nur für die Verlosung verwendet). Der Kommentar muss eure Meinung zur Spiralbindung bzw. zur Wire-O-Bindung enthalten. Ich möchte wissen, wie ihr zu diesen Bindetechniken steht.
  3. Am Ende werden alle Kommentare durchnummeriert und der Gewinner per Zufallsgenerator ermittelt
  4. Ich schreibe den Gewinner dann an und erfrage die Postanschrift.

Viel Erfolg! Wer das Buch direkt bestellen möchte, dem bietet sich aktuell übrigens eine gute Gelegenheit: Schweden feiert Midsommar und Ordning&Reda auch: Bestellungen bis 27.06.2010 sind versandkostenfrei.

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19 Antworten
  1. Andi sagt:

    Also ich hab mich an diese Spiralbindungen eigentlich in meiner Schulzeit gewöhnt, bin allerdings auch Rechtshänder und hab’s wohl einfacher, als Linkshänder. Die Spiralen sind allerdings trotzdem manchmal einfach im Weg.

    Für einen Kalender ist des aber glaub in Ordnung. Der sieht gut aus, den möchte ich gerne haben.

  2. Steffi sagt:

    Ich denke, dass Herr Kretschmer schon richtig liegt, wenn er sagt, „die Deutschen sind durch die Spiralbindung “geschädigt”“. Jeder hatte diese komischen Spiralblöcke, die irgendwann echt mitgenommen aussahen.

    Aber den Kalender hätt ich trotzdem gerne :-)

  3. Andi sagt:

    Also ich hab mich an die Spiralbindung gewöhnt, bin allerdings auch Rechtshänder und damit glaub gegenüber Linkshändern im Vorteil. Nachteile bei beidseitigem Beschreiben haben Sie trotzdem.

    Für den Kalender ist das aber ok, denk ich, und den könnte ich gut brauchen.

  4. Sasy sagt:

    Ich hatte vor einiger Zeit mal ein Fotoalbum, dass diese Wire-O-Bindung hatte und mich hat daran vor allem begeistert, dass man die Seiten tatsächlich komplett umschlagen kann. :) Genau das Gegenteil war ja immer das Problem bei der Spiralbindung der Collegeblöcke in der Schule, denn denn die konnte man nie so ganz umschlagen und hatte dann immer eine „Wulst“ um die Bindung herum. Und die hat dann dazu geführt, dass die Bindung irgendwann völlig in sich verdreht war. :(
    Die Farbe des Kalendes gefällt mir außerdem auch sehr gut und deshalb würde ich ihn gerne gewinnen.

  5. Chun sagt:

    Wenn ich von den Bildern ausgehe, die du hier schön zeigst, dann ist die Spiralbindung offensichtlich doch nicht so schlecht und Vorurteile können abgebaut werden. Haben will!

  6. Frank sagt:

    Ich mag weder die Spiral- noch die Wire-O-Bindung: der Grund ist einfach … das ganze Buch ist hinten zu dick, was vor allem beim Beschreiben der linken Seite (für Linkshänder die rechte Seite) stört.
    Aber einen Vorteil seh ich doch: man hat bei beiden Bindungsarten immer einen perfekten Platz dabei um einen Stift unterzubringen.

  7. Jörn Wilkens sagt:

    Ich besitze ein Notizbuch aus Recyclingpapier mit Wire-O-Bindung, sehr praktisch die Seiten komplett umlegen zu können. Die normale Spiralbindung gefällt mir nicht so gut.
    Ich würde mich freuen den attraktiven Kalender zu gewinnen!

  8. M.One sagt:

    dieses grün ist einfach bezaubernd!

  9. Christoph sagt:

    Ich mag diese Art der Bindung vor allem aus ästhetischen Gründen nicht. Die klassische Buchbindung sieht einfach besser aus.

  10. Ich mag diese Art der Bindung gerade aus ästhetischen Gründen

    :-)

    Es liegt nichts im Verborgenen, das Prinzip ist „offen und ehrlich“, insofern ist Wire-O eine nachvollziehbare Technik; Das schöne ist auch, dass man mal eine Seite heraustrennen kann, ohne gleich eine Fadenheftung o.Ä. zu beschädigen.

    Wire-O ist überigens eine Marke der Firma http://www.jamesburn.com

    Nach meiner Beobachtung ist diese Bindungsart in Deutschland „salonfähig“ geworden, seitdem einige große Konzerne Ihre teils aufwändig gestalteten Geschäftsberichte damit haben binden lassen. Unterschiedliche Papier- bzw. Materialsorten können unproblematisch miteinander verbunden werden, was die Gestaltungsfreiheit erhöht. Bei unserem Commander liegt die Bindung überigens innerhalb eines Umschlags, so dass die „dicke“ Seite weder mechanisch noch ästhetisch störend wirkt.

    Ich mag sie halt, die Wire-O-Bindung.

  11. Colorama sagt:

    Mh, ich als Linkshänder bin von den Spiralbindungen alles andere als überzeugt. Beim Schreiben hat man ständig die Klammer unter der Hand! Natürlich gibt es auch spezielle Linkshänderblöcke, bei denen die Klammer dann rechts ist, aber ich persönlich habe es nie eingesehen, dafür mehr Geld auszugeben. (soo dramatisch sind die Spiralbindungen dann nämlich doch nicht :))
    Außerdem hat mich bei den Spiralbindungen immer gestört, dass man nie die Seite komplett umschlagen konnte bzw. immer erschwert.
    Ansonsten bin ich von der Wire-O-Bindung sehr angetan! Hat vor allem den Vorteil, einen Stift in die Klammern hineinzustecken und man kann endlich alle Seiten zack zack umschlagen. Außerdem ist das grün sehr schön :)

    Tja, ich würd mal sagen, aufgrund der Tatsache, dass ich mich so lange mit der Spiralbindung als Linkshänder rumschlagen musste (immerhin 13 Jahre) hab ich das Wire-O-Bindung-Notizbuch redlich verdient! :P

  12. Q sagt:

    Spiralbindungen kenne ich noch von früher aus der Schule, das hatten die Blöcke und waren wirklich sehr unpraktisch. Der Draht bohrte sich überall rein, die Seiten gingen ab etc., wie es halt oben beschrieben ist. Ich mags nicht, aber es war eben billig…

    Daß das mit diesen Ringen allerdings nicht mehr viel zu tun hat, habe ich schon vor einer Weile gemerkt, als ich einen Notizblock geschenkt bekam – mit dieser Wire-O-Bindung (so heißt das also!). Die ist vor allem bei Handarbeits- und Kochbüchern unheimlich praktisch, weil man nicht mehr das ganze Buch in der Mitte umknicken muss (und es dann trotzdem im entscheidenden Moment zuklappt).

  13. Petra sagt:

    Wire-O mache ich selbst mit einem sogenannten Bind-it-All – einem amerikanischen Gerät für Scrapbook-Freunde. Ich finde die Bindung wirklich praktisch und das Aufschlagen, offen liegen bleiben ist ein Riesenvorteil. Allerdings machen sich alle Formen der Spiralen in eine Handtasche nicht so gut – sofort sind Schlüsselringe, Kopfhörerkabel etc. verwurschtelt.
    Aber den Kalender hätte ich dennoch gerne ;-)

    Petra

  14. Gary sagt:

    Spiralbindungen haben schon den Vorteil des Offen-Bleibens des Buches. Allerdings schreibt es sich auf der linken Seite schlecht….
    Die Verarbeitung muss gut sein und das Papier ebenso – aber das gilt ja für alle Bindungsarten.
    Und die würde ich bei diesem Kalender gerne mal testen.

    Viele Grüße
    Gary

  15. Ich benutze ein liniertes Buch von ecojot mit Wire-O-Bindung als Auftragsbuch und bin damit super zufrieden.Vorallem weil man es komplett umschlagen kann.
    Der Kalender sieht ähnlich brauchbar aus. Haben will!!!

  16. Line sagt:

    Also ich finde Spiralbindungen bei Schüler- oder Studentenkalendern wirklich sehr gut und praktisch, allerdings sagen sie mir bei einfachen Notizbüchern nicht so zu… Ich weiß nicht, in Notizbücher schreibe ich mehr meine Ideen und Gedanken und da möchte ich dann schon ein richtig gebundenes Notizbuch.

  17. Melanie sagt:

    Ich dachte auch immer, dass Spiralbindungen oder Wire-O-Bindungen für Notizbücher/Kalender nicht praktisch sind und empfand diese Drähte immer als störend. Wahrscheinlich auch die „Vorschädigung“ aus der Schule mit den berühmt-berüchtigten Spiralblöcken! Aber wenn man so wie ich viele viele lose Zettel, Postkarten, Fotos, Visitenkarten etc. mit sich herumschleppt, ist Wire-O dann doch gut. Vorausgesetzt, dass das Papier von guter Qualität ist. Weiterer Vorteil: muss man mal eben eine Seite herausreißen, sieht man das hinterher gar nicht.
    Und da mein jetziger Kalender ehr zu klein ist, würde ich mich natürlich riesg freuen über einen schönen neuen!

  18. Leotwer sagt:

    ich finde die Wire-O-Bindung ganz praktisch für die Notizbücher und bevorzuge diese, weil es viel bequemer als die anderen…

  19. Knorz sagt:

    Ich besitze Notizbücher mit beiden Bindungsarten, ebenso wie welche mit „normalen“ Bindungen. Bei beiden Drahtbindungsarten finde ich es sehr angenehm und praktisch, dass man einen Kugeschreiber gut in die Bindung reinstecken kann und dann immer dabei hat. Unpraktisch bei beiden Bindungen finde ich aber, dass es immer ein „dickes“ Ende gibt, was nicht richtig in die Tasche passt.
    Zu meiner Schulzeit habe ich die Blöcke mit Spiralbindung gegenüber denen mit Klebebindung bevorzugt, weil man hintere Seiten rausreißen kann und Seiten die weiter vorne sind bleiben wo sie sind. Bei Blöcken mit Klebebindungen haben sich die vorderen Seiten auch irgendwann abgelöst.
    Dieses Problem tritt bei Notizbüchern aber eher selten auf. *g*

    Den Kalender möchte ich gewinnen, weil ich auf Kalender stehe die vom Sommer bis zum Sommer gehen. Grade gestern bin ich durch mehrere Geschäfte gelaufen und habe keinen Kalender gefunden, der mich wirklich überzeugt hätte und deswegen käme mir ein gewonnener Kalender jetzt gerade recht.

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