Archiv für » Juli, 2010 «

In der Blogosphäre sind sog. „Stöckchen“-Spiele sehr begehrt und es war wohl nur eine Frage der Zeit, bis mir auch jemand eines zuwirft. wortmeer hat mir das Stöckchen mit dem Thema „Mein Tor zur Welt“ zugeworfen. Bisher habt ihr nicht viel Privates im Blog erfahren; hier also eine kleine Vorstellung meiner Arbeitsumgebung.
Da ich einen anspruchsvollen Job habe und es abends dauert, bis die beiden Kinder im Bett sind, komme ich meist erst spät zum Bloggen. Ich sitze dann am Kopfende eines großen Holztisches und blicke auf diese Bücherwand:

Rechts schaue ich aus dem vierten Stock aus dem Fenster Richtung Osten über Karlsruhe. Links neben mir gibt es einen Schrank mit einer Menge alter Bücher (1888 aufwärts) und viel Kleinkram, den ich auf Flohmärkten rund um den Globus ergattert habe. Dazu einige Erbstücke (altes Geschirr) und alte Notizbücher meiner (Ur-)Großväter. Nichts monetär Wertvolles, aber alles mit Geschichten, die ich gerne erzähle. Hier ein Ausschnitt des Schrankes:

Wie ihr seht, mag ich anachronistische Dinge – da passen analoge Notizbücher ins Bild. Ins Internet kommt man aber nur „modern“: vor mir steht ein schwarzer Laptop mit einem sehr großen Display, den ich fast nie bewege. Ich habe den Laptop nur, weil ich keinen Rechner unter Tisch möchte. So sitze ich abends hier und schreibe die Artikel, die ihr alle lest. Wenn die Woche einen engen Terminplan hat, schreibe ich manchmal sogar alle Artikel einer Woche vor. Dabei bemühe ich mich pro Tag mindestens einen, besser zwei Artikel zu publizieren. Der erste erscheint morgens um 6 h, damit alle bereits beim Frühstück im Notizbuchblog mit frischen Inhalten stöbern können.
Diese Umgebung ist mein Tor zur Welt, sofern man damit das Internet meint. Die Erdung im nicht-virtuellen Leben geschieht auf vielen weiteren Wegen. Aber das ist eine andere Geschichte …

Wem kann ich das Stöckchen weitergeben? Schwierig. In letzter Zeit habe ich einige schöne Artikel bei Made-by-May gelesen; dort soll das Stöckchen hinwandern.

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Kategorie: Allgemein

Kennt ihr eigentlich das Brandbook Blog? Es berichtet in unregelmäßiger Folge aus der Welt der Notizbücher und selbstverständlich werden neue Werke aus dem brandbook Fundus vorgestellt.


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Kategorie: Brandbook, Webseiten  Tags:

Die iPad Verpackung, über die stilsucht berichtet, könnte sicher auch als Notizbuchhülle genutzt werden. comemai ist jedenfalls ein sehr schickes Stück:

[…] Every sleeve is different, like a piece of art. By famous Italian designer Luisa Cevese. Hand-made in Milan, Italy. […] So soft from the inside and incredibly smooth from the outside. You want to touch it, use it, hold it. […]


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Kategorie: Einband  Tags: ,

Aufmerksame Leser erinnern sich vielleicht an die Leserrezension zu Lederbüchern von Zubin, die im Mai erscheinen war. Mittlerweile hatte ich mehrfach Kontakt mit dem Macher selbst: Zubin. Er hat mir die Geschichte geschrieben, wie er dazu kam, Lederbücher in Deutschland zu verkaufen. Wirklich eine schöne Anekdote:

Vor gut sechs Jahren – im Februar 2004 – trat ich, als frisch gebackener Abiturient, meine erste Rucksackreise nach Indien an. Neben der wunderschönen Landschaft empfand ich auch eine tiefe Faszination für die alte und reiche Tradition dieses Landes – und für seine Menschen.
So kam es, dass ich während meiner letzten Woche in Indien in einer kleinen Stadt im nordwestlichen Bundesstaat Rajasthan in einer winzigen, von einer Familie geführten Herberge übernachten durfte und bald Freundschaft mit dem jungen Familienvater Anis schloss. Kurze Zeit vor meiner Abreise zeigte mir Anis seine eigentliche Arbeitsstätte: Eine kleine Werkstatt, in der er und zwei Angestellte handgebundene Notizbücher aus Leder fertigten. Ich war so beeindruckt von der schlichten Schönheit dieser Bücher, dass ich mich mit einigen Exemplaren eindeckte und bald glücklich, genug Tagebücher für die nächsten Jahre gefunden zu haben, nach Deutschland heimkehrte. Zurück in Berlin fanden meine Freunde derart großen Gefallen an den Lederbüchern, dass ich Anis fragte, ob er nicht Lust hätte, diese Bücher auch in Deutschland zu verkaufen bzw. ob ich dies für ihn übernehmen könnte.
Im Mai 2004 eröffnete ich meinen webshop auf zubin.de und verkaufte die ersten Notizbücher und Tagebücher aus Leder. Unsere Kunden waren so zufrieden, dass Anis und ich unsere Geschäftsbeziehung erweiterten und gemeinsam neue Modelle gestalteten, so dass heute eine Vielzahl verschiedener Designs und Größen im Onlineshop zu finden sind. Unsere Bücher werden fair produziert und vor allem werden alle Mitarbeiter der Manufaktur ordentlich für ihre Handwerkskunst bezahlt. Aus einer Freundschaft entwickelte sich diese Möglichkeit, auch in Deutschland die wunderschönen Lederbücher aus Indien zu vertreiben und ich bim mir sicher, dass jeder, der eines unserer Bücher in den Händen hält, die Energie und liebevolle Sorgfalt zu schätzen weiß, die in jedem unserer Bücher steckt.

Zubin hat mir ein wunderschönes Lederbuch zur Verfügung gestellt, von dem ihr hier Fotos seht. Es war in dünnes lilafarbenes Packpapier eingepackt und zusätzlich zum Schutz in Folie eingeschweißt. Das Buch ist optisch und haptisch ein Genuss. Die Verarbeitung ist solide. Die Handarbeit sieht man an den unregelmäßigen Abschlüsse der eingenähten Bücher im Innern. Jetzt habe ich zum Buch auch eine Geschichte und ich muss sagen, ich kann das Buch nicht wie üblich an euch verlosen. Ich hebe es für einen besonderen Anlass auf. Vielleicht werde ich es später mal verlosen.
Falls ihr Lust auf so ein Buch habt, werft doch einen Blick in Zubins Online Shop.


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Kategorie: Zubin  Tags:

In meinem Evernote gibt es eine Hand voll Links zu Cavallini & Co. aus San Francisco, aber ich habe noch nie über diesen Hersteller berichtet. Nun hat mir Leserin Rica eine nette Mail geschrieben und mich auf die Bücher aufmerksam gemacht, die man auch in Deutschland immer öfter sieht. Cavallini selbst ist noch gar nicht so alt:

Cavallini & Co. was founded in 1989 in San Francisco. Our story is one of dedication to design, customer care, and an old-fashioned commitment to produce the finest quality gift and stationery products in the marketplace. Simply put, we love what we do. At Cavallini, our goal is to create products that are both beautiful and functional. Whether it is a 19th-century butterfly print or a well-loved piece of ephemera, […]

Die Produktpalette ist sehr vielfältig und zeichnet sich durch bunte und auffällige Einbände aus, die meist als Vintage-Cover / Retro-Einbände aufgemacht sind. Die Bücher sind in einigen Online Shops zu finden, wie etwa bei papernation, skripta Paris, Jenni Bick und Captain Card in Berlin. Ich habe die Bücher aber auch schon in dem ein oder anderen stationären Laden in Deutschland gesehen.
Kennt einer von euch die Bücher? Freue mich über Fotos und eine Leserrezension!


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Kategorie: Cavallini  Tags: ,

Bei Twitter macht heute der Artikel von hypebeast die Runde, in dem der Autor über seinen MoleSkine Milan Headquarter Visit berichtet.

[…] MoleSkine has established itself as one of the world’s most well-known makers of notebooks and notepads. A visit of MoleSkine’s Milanese headquarters unveils some of the inner workings of the design studio as well as some of the production that goes into their products. The current office was established in 2008 while the actual Milan-division dates back to 1997. […]

Von Marketing versteht Moleskine etwas und so erzeugen die Fotos den Eindruck einer kleinen Manufaktur in Mailand, die an stylischem Design interessiert ist. Dabei: Die Moleskine Bücher werden meines Wissens nach in China produziert. Wie auch immer: die Fotos sind gelungen und das gigantische Notizbuch, das fast 1 qm groß ist, ist schon beeindruckend. Hier ein Screenshot des Artikels:


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Kategorie: Moleskine  Tags: ,

In Lineaturen dieser Welt hatte ich über ein ganz besonderes Notizbuch berichtet, in dem jede Seite mit einer anderen Lineatur versehen ist. Nun hat mir Leserin Maria ein paar Fotos des Buches und eine kurze Leserrezension geschickt. Danke an Maria für die schönen Fotos und den Bericht!

Das Lineaturen Notizbuch, entworfen von Rimini Berlin und beim Verlag Revolver Publishing erschienen, vereint 47 verschiedene Lineaturen aus aller Welt auf 190 Seiten. Das Format spricht mich absolut an: mit 13 x 17 cm entspricht es nicht dem gängigen A5 Format (ca. 15 x 21 cm), sondern wirkt etwas quadratischer und liegt damit sehr gut in der Hand. Der Einband ist schlicht in blau gehalten und wird von der Prägung eines Schriftfeldes verziert.
Jede Lineatur umfasst 4 Seiten und die jeweils erste Seite einer neuen Lineatur ist nummeriert. Auf der vorletzten Seite des Notizbuches findet sich ein Index, der das Vorkommen und die Herkunft der einzelnen Lineaturen darlegt.
Meines Erachtens kann man das Heft in zwei Bereiche teilen: Im ersten sind verschiedene horizontale Lineaturen versammelt, im hinteren geht es um Kästchen, Punkte und Lineaturen für Graphisches.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass dies ein sehr schönes, gelungenes Notizbuch ist – eines der Sorte, die man vielleicht sogar am Liebsten unbeschrieben in der Schublade oder im Regal liegen lassen, zumindest aber für eine besondere Gelegenheit verwahren möchte. Großes Lob an Rimini Berlin. Dort kann man sich im übrigens alle im Buch versammelten Lineaturen anschauen. Im Kopf der Seite http://www.rimini-berlin.de einfach auf das Lineaturenbuch klicken und sich bis Seite 4 von 4 durchklicken. Da läuft dann eine Animation.


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Mit freundlicher Genehmigung, © Maria Hofmann


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Mit freundlicher Genehmigung, © Maria Hofmann


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Mit freundlicher Genehmigung, © Maria Hofmann


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Mit freundlicher Genehmigung, © Maria Hofmann

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Kategorie: Fundstücke  Tags:

Moleskine verteilt über eine Pressemitteilung den Hinweis auf die Aktion What’s in your bag?. Bei der Aktion können Notizbuch Fans Fotos Ihres Tascheninhaltes mit anderen teilen – und natürlich sollte ein Notizbuch in jeder Tasche dabei sein. In der Mail heißt es:

Bag content is a popular topic on the internet. Through social media everyone can upload photos of their bags to express their personal styles. Moleskine notebooks are often featured in these pictures. That’s where the idea of the competition came from. It took place in Hong Kong, in the city’super and LOG-ON stores. The competition now goes on social media. Through Facebook, Moleskine received hundreds of images by individual fans.

Auf der Moleskine Facebook-Seite könnt ihr viele „Tascheninhalte“ finden. Was habt ihr in eurer Tasche? Meint ihr eine solche Aktion im Notizbuchblog hätte Erfolg? Würde jemand von euch mitmachen?


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Kategorie: Moleskine  Tags: ,

Habt ihr schon einmal etwas von einer Briefhüllen Manufaktur gehört? Ich finde es wunderbar, dass es solche Nischen gibt und dass es Firmen gibt, die solche Abenteuer in der Papierwelt durchhalten. So auch die rugi Briefhüllen Manufaktur, über die papierbotschaft berichtet:

Briefhüllen sind ein alltäglicher Gegenstand, sie schützen den Inhalt vor äußeren Einwirkungen und neugierigen Blicken – und sie sind viel mehr als ein rein funktionales Objekt. Sie sind der berühmte erste Eindruck, der vermittelt wird, noch bevor man sich mit dem Inhalt befasst. […]

Im Showroom findet ihr viele schöne Muster.


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Kategorie: Fundstücke  Tags:

fubiz zeigt Paper Scultpures, von denen ich mir nicht vorstellen kann, wie sie hergestellt wurden: sehr beeindruckend.
Sie stammen von Jeff Nishinaka. Ihr findet eine Menge Fotos auf seiner Homepage unter „Portfolio“ und dann „Fine Art“. Dort könnt ihr die Bilder sogar zoomen und euch alles im extremen Detail anschauen.


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Kategorie: Kunst  Tags: ,