Leserin Viola macht mich auf Notizbücher mit Dünndruckpapier aufmerksam, die es bei manufactum zu kaufen gibt:
[…] 496 Innenseiten blanko, leicht chamoisfarben 50 g/qm. Seitenschnitt. Einband Lefa, Fadenheftung. 13,5 x 10 cm. […] Das gewählte Papier von 50 g/qm […] Zwei Zeichenbänder in der Farbe des Seitenschnittes bieten schnelle Orientierung […] Füllfederhalter und Faserschreiber sind für das Dünndruckpapier nicht geeignet; wir empfehlen Bleistift oder Kugelschreiber mit Feinmine […] Es ist eine säkularisierte Form des kirchlichen Gesangbuches […]
Ein Buch kostet 11 EUR, drei Bücher Kosten 30 EUR. Das Papier ist ein Dünndruckpapier; kennt ihr sicher aus typischen kirchlichen Gesangsbüchern und Bibeln. Da ist sicher genug Platz für Notizen, allerdings ist das Papier sehr empfindlich, wie ihr auch im Begleittext lesen könnt.
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Ok, die Idee ist gut. Aber wenn das wirklich wie ein Gesangsbuch daherkommt, dann dürfte auch Bleistift nur bedingt geeignet sein. Jedenfalls nicht die dünnen 0.5mm Bleistift-Minenhalter. Mit denen reisst man so Papier ganz schnell auf.
Neben Bibeln und kirchlichen Gesangbüchern werden auch Gesetzessammlungen auf solchem Papier gedruckt. Anmerkungen lassen sich darauf nach meiner Erfahrung mit Bleistiften (HB und weicher) sowie dünnen Faserschreibern und gut gleitenden Kugelschreibern problemlos aufbringen. Suboptimal nutzen lassen sich mit jenem dünnen Papier lediglich sehr spitze und stark tintenführende Schreibgeräte, weil das Papier (wie Paddy auch schon anmerkte) leicht angerissen wird oder die Tinte ausbluten lässt. Also insofern: Generationen von Jurastudenten konnten die Gesetzestexte mit „hilfreichen“ Kommentaren beschriften, dann sollte das auch mit diesen Notizbüchern klappen!
;-)
Hab das auch im Manufactum Haus- und Hofkatalog gelesen, aber mir persönlich währen die Seiten viel zu dünn!!
@Paddy: Ich halte es auch für schwierig auf dem Papier zu schreiben
@Wim: sehr hilfreich, danke dir! V.a. der Hinweis, dass schon Jurastudenten viele Anmerkungen reinschreiben konnten
[…] Kürzlich habe ich meine Leser nach besonders dicken Tagebüchern gefragt. Daraufhin bekam ich einige Tipps. Christian vom Notizbuchblog berichtete über Notizbücher aus Bibelpapier: […]
Habe mir ein Buch zugelegt. Ich benutze einen Kugelschreiber mit Parker Medium Mine. Es beschreibt sich ohne Probleme, allerdings hat das Papier die Tendenz sich einzurollen. Habe keinen nennenswerten Durchdruckeffekt und die Seiten bleiben gut leserlich (sofern man das bei meiner Handschrift behaupten kann). Mir gefällt es gut, ist irre praktisch da klein und handlich (passt in die Sakkoinnentasche). Werde mir sicher weitere zulegen.
@Gerd: also ich hätte immer Angst, dass ich einen Riss in das Papier kritzele. Hast du es mal mit Tinte versucht? Verschmiert die? Scheint sie durch?
@Christian: also, das Papier hält mehr aus, als ich zunächst gedacht hätte. Ja, mit Tinte kann man auch drauf schreibenund, sofern man einigermaßen zügig schreibt, scheint es nicht zu sehr durch (also längeres Verweilen auf demselben Punkt vermeiden). Verschnieren tut es nicht. Natürlich scheint bei dem Papier mehr durch als bei stärkeren, aber es bleibt leserlich. Ich verwende jetzt den Pilot BP-S Fine Kugelschreiber, einfach weil ich wegen des feineren Striches mehr Wörter auf eine Seite bekomme. Eingerissen ist bis jetzt noch nichts. Ich glaube, ich muss mein voriges Statement ein wenig korrigieren: natürlich ist der Durchdruckeffkt größer als bei dickerem Papier aber nicht so schlimm wie zuerst befürchtet (ca. doppelt so stark wie beim Moleskine).
@Gerd: ok, das hört sich ja brauchbar an. Danke für die detaillierte Beschreibung; das wird manchem Leser bei der Entscheidungsfindung weiterhelfen.