Archiv für » Oktober 30th, 2011«

Wahrscheinlich kennen viele von euch Instagram – eine Software mit der man sehr einfach eine Art Fotoblog erstellen kann: einfach ein Bild aufnehmen und in das eigenen Instagram Konto hochladen. Fertig. Text ist Nebensache. Das ist ein Dienst, der nur digital funktioniert und trotzdem gibt es Bedarf, die Bilder auch analog zu haben. Wer die Bilder auf einem Kalender verewigen möchte, der findet nun mit Calendagram den passenden Dienst:

[…] Fun and easy to use iPhone & iPad App that lets you create real wall calendars from your Instagram photos. We will print and mail your calendars to any destination worldwide within 3 business days. […]

Ich finde das ein weiteres schönes Beispiel, in dem der Benutzer einen Weg sucht, sein digitales Leben und seine digitale Produktion zu analogisieren. Er ist hier im wahrsten Sinne des Wortes ein Prosument. Er produziert (Instragram Fotos) und konsumiert (Bestellung von Fotos auf einem analogen Kalender) in einem. Dieser Prosument, dessen eine Welt digital und die andere analog ist, beschäftigt mich schon lange. Die gesamtdigitale Weltproduktion kann niemals analogisiert werden und nur wenige digitale Objekte sind es wert, analogisiert zu werden. Es gibt einige Dienste, die digitale Objekte analogisieren: etwa das Twitter-Notizbuch mit euren Tweets und andere Dienste, über die ich im Blog schon berichtet habe. Kann es sein, dass diese Dienste nur die „wertvollen“ digitalen Objekte analogisieren? Kann es sein, dass die Analogisierung eines digitalen Objektes die ultimative Bewertung für ein solches Objekt ist, in dem Sinne, dass nur das analoge Objekt das wahre Objekt ist? Was meint ihr?


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via thenextweb.com

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