@stlist twitterte mir den Link auf den ZEIT Artikel Wandern durch die Geschichte des italienischen Papiers. Darin wird über das „Tal der Papierfabriken“ in der Nähe des Gardasees berichtet, das schon im 14. Jahrhundert Papierproduzenten beherbergte:

[…] Die Anfänge der Produktion am Gardasee gehen ins 14. Jahrhundert zurück. Damals etablierte sich das Tal zum Zentrum der Papierherstellung der venezianischen Republik mit Handelsbeziehungen, die bis zu den Märkten der Levante, südöstlich von Genua, reichten. […]

Man erfährt einige Details über die antike Papierherstellung:

[…] Schreibpapier musste mit Tierleim – Gelatine aus Tierknochen – imprägniert werden, sonst hätte es die Tinte wie ein Löschpapier aufgesogen. Zuletzt wurde das noch wellige Papier mit Achatsteinen von Hand geglättet. In einer Papierfabrik entstanden im Mittelalter täglich etwa 3.000 Bögen handgeschöpftes Papier, das sind etwa 40 Kilogramm. […]

Heute finden sich dort moderne Papierfabriken. Schöner Artikel und guter Reisetipp, wenn ihr mal in der Nähe des Gardasees seid.

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