Nach dem Lesen von Science notebooks: Archive or learning tool? erinnerte mich an einige Dinge aus meiner Schulzeit, die ich längst vergessen hatte. Im Artikel schreibt der Autor darüber, was es bringt, Notizbücher im Unterricht oder generell beim Lernen zu nutzen. Im Artikel gibt es u.a. diese Erkenntnis:

[…] Giving students choices in what to include and how to organize it may give them more ownership in the process. […] I remember a high school teacher who required us to put the notes in one section, the lab reports in another, and the returned quizzes at the end. This may have been her way to organize her own notes, but it didn’t make sense to me—I preferred having all of the resources for a particular topic in one place. […]

Ich erinnere mich noch, dass ich während meiner Schulzeit zwar keine Notizbücher genutzt habe, aber diese dicken Kalender in Buchform mit schwarzem Einband, wo jeder Tag eine Seite füllt. Darin hielt ich neben Hausaufgaben auch Geburtstage fest, schrieb witzige Sprüche und Erlebnisse hinein, notierte mir Ereignisse, an die ich mich erinnern wollte. Dabei ist eine Art Tagebuch entstanden, allerdings ein stichwortartiges, keines in Prosa.
Ich erinnere mich auch noch an ein paar Tipps, die uns ein Lehrer gegeben hat, wie man „sauber“ sein Heft führt. Viele seiner Tipps kann man auch in Notizbüchern anwenden. Am praktischsten fand ich den Tipp, mit einem Lineal und einem dicken schwarzen Stift einen Rahmen um Bilder zu ziehen, die man ausgeschnitten und ins Heft eingeklebt hat. Mit diesem Verfahren konnte man ungerade Schnittkanten schön glätten. Brauch ich heute zwar nicht mehr, habe ich mir aber gut gemerkt.

Habt ihr auch Erlebnisse aus eurer Vergangenheit, vielleicht auch aus der Schulzeit, die euer analoges Arbeiten betreffen und an die ihr euch heute noch erinnert?

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6 Antworten
  1. Udogi-Sela sagt:

    In der Schule habe ich auch nie Notizbücher verwandt, aber meine Schulhefte intensiv für kleine Zeichnungen am Heftrand oder für kurze Bemerkungen über Schüler oder Lehrer genutzt.

    Im letzten Jahr fand mal wieder ein Klassentreffen statt, und einer meiner damaligen Mitschüler brachte ein Mathe-Heft mit, das er damals, vor 48 Jahren (!) von mir ergattert hatte. Ich wollte es seinerzeit wegwerfen, aber er nahm es an sich, weil ich darin auf fast jeder Seite kleine Figuren und Szenen gezeichnet und Kommentare verfasst hatte.
    Bei diesem Klassentreffen schenkte er mir das etwas zerfledderte Heft, und ich bin wirklich froh, dass dieses „Zeugnis“ vergangener Schultage wieder bei mir aufgetaucht ist. Ich hatte alles darin längst vergessen, aber mit diesem Heft kam in Verbindung mit meinen Einträgen so manch’ vergessene Episode wieder ans Tageslicht.

    Fazit: Alles schön aufheben…

  2. Ja, so Erlebnisse hab‘ ich auch.

    Notizbücher habe ich auch nicht geführt, aber für unsere Hefte haben wir gelernt: alle Einträge mit Datum, Wichtiges unterstreichen oder in einer anderen Farbe schreiben, immer etwa 2-3 cm vom Rand entfernt einen Strich (oder Knick) machen, damit man noch Anmerkungen nachträglich einfügen kann.

    Später hab‘ ich mir dann noch angewöhnt, immer nur auf kariertem Papier zu schreiben und da immer eine Zeile frei zu lassen, um Dinge ggfl. durchstreichen und neu schreiben zu können ohne zig Sternchen machen zu müssen.

  3. Christian sagt:

    @Udogi-Sela: mal wieder ein gutes Beispiel dafür, dass auch alte schriftliche Notizen, die man als belanglos abtut, später wie ein altes Tagebuch Erinnerungen der Vergangenheit heraufbeschwören

    @nebenbeistudent: danke für den Erfahrungsaustausch. Ich persönlich habe mir das karierte Papier nach der Schule schnellstmöglich abgewöhnt. Fand es zu technisch :-)

  4. Kann ich nachvollziehen :-)

    Für meine Standardnotizbücher (= kreatives + technisches gemischt) bin ich mittlerweile bei der Lineatur „dotted“ angekommen.

    Für’s Informatik-Studium muss es aber das karierte Papier sein – sonst werd‘ ich nervös… (Jeder hat so seine Ticks)

  5. Udogi-Sela sagt:

    Seiten müssen „blank“, blanko sein. Alles andere stört mich einfach. Deshalb mag ich ja auch die vorgedruckten Kalender nicht so besonders. (Jeder hat so seine Ticks)
    Das war nicht immer so, aber wenn ich meiner Kreativität Raum geben will, darf es für mich keine begrenzenden Linien geben…
    Und falls ich doch mal Linien brauche, zeichne ich sie selbst ein.

  6. Christian sagt:

    @nebenbeistudent: ich habe ja auch mal Informatik studiert. Zum Notieren hatte ich damals auch karierte Blöcke. Aber zum Organisieren und Schreiben wollte ich komischerweise immer blanko. Du hast Recht, jeder hat seine Ticks :-)

    @Udogi-Sela: bin auch für blanko, finde aber auch Punktraster ganz angenehm. Bei Kalendern freue ich mich über Vordruck, sofern er dezent ist und nicht jedes Detail (wie etwa Uhrzeiten am Tag) vorgibt.

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