Archiv für » Oktober, 2012 «

notcot ist immer wieder Quell ungewöhnlicher Notizbuchentdeckungen. Meine neueste Entdeckung ist das Scratch Travel Journal:

[…] Combining the functionality of a travel planner, a checklist, a diary, an international translator, and an interactive map, this kit is the ultimate travel companion. Ideal for the person in your life who always seems to be jetting off on their next adventure, this compact journal allows them to plan their trip and record every experience along their journey in their own words. Plus, they’ll be able to keep track of their travels with the set handsome scratch-off-where-you’ve-been maps of every continent. Travelers can scratch off the towns, cities, and landmarks they’ve visited to reveal adventurous pops of color. […] Materials: 100% recycled paper label stock – 9″ L x 6.5″ W; 64 pages […]

Ein ungewöhnlicher Notizsammelumschlag, der bei uncommongoods fast 28 USD kostet.


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Zur Abwechslung eine Filmempfehlung für die Freundinnen und Freunde des regelmäßigen Tagebuchschreibens: Die Wand.

Die Protagonistin (unfassbar gut: Martina Gedeck) sitzt allein in einer Jagdhütte in den Bergen und schreibt auf, was sie erlebt, was sie bewegt, wie sie lebt, wie sie überlebt. Bei Kerzenlicht führt sie den Bleistiftstumpen über die Rückseiten beschriebenen Papiers. Ihre Zeilen drängeln sich auf den Seiten, Platz ist knapp. Eine Katze schnurrt, der Ofen bollert. Sie spricht mit keinem Menschen, mit niemandem ist sie am Chatten, Smsen, Twittern oder Telefonieren. Klingt nach Klausur oder Auszeit. Ist aber Endzeit.
Aus dem Radio rauscht es. Die Sendestationen sind verwaist. Keiner mehr da. Nur noch die einsame Schreiberin in der Hütte, deren Leben hinter Glas stattfindet. In der Verfilmung des Romans von Marlene Haushofer, „Die Wand“, ist sie die vermutlich einzige Überlebende nach einer nicht näher beschriebenen Katastrophe. Allein, allein, allein. Doch irgendwie geht das Leben weiter. Was ihr bleibt, sind ein paar Tiere, mit denen sie zusammenlebt (Hund, Katze, Kuh), die sie tötet (Wild), die sie zu zähmen sucht (weiße Krähe). Was ihr außerdem bleibt: harte tägliche Arbeit für Nahrung, Wärme, Schutz und: das Schreiben!

„Ich schreibe nicht aus Freude am Schreiben; es hat sich eben so für mich ergeben, daß ich schreiben muß, wenn ich nicht den Verstand verlieren will“

notiert sie in ihr Heft. Die Zeilen sind auch gesprochen am Beginn des Trailers zu hören.

Hier zwangsläufig die Brücke zum Tagebuch. Auch ohne Endzeit, Jagdhütte und gläserne Wand kennen Tagebuchschreiber dieses Gefühl. Sie schreiben, weil sie müssen, weil der Druck von innen so hoch ist, dass die einfache Bewegung des Stiftführens und Worteaufpapierwerfens dazu beiträgt, den Verstand zu behalten bzw. ihn wieder zu finden.
Wer solche Situationen kennt, wird diesen Film lieben, wird das Buch fressen und wie Franz Kafka dazu stehen, dass es Zeiten gibt, in denen das Tagebuch einfach unverzichtbar ist: „Gott will nicht, dass ich Tagebuch schreibe, ich aber, ich muss“, notierte Franz Kafka vor ca. 100 Jahren in sein Tagebuch.

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Die Gewinner der Verlosung der Grandluxe Notizbücher ist beendet. Gewonnen haben die Kommentare von Tini und von kleiner Stift. Glückwunsch an die Gewinner!

Die nächste Verlosung startet am Mittwoch. Dieses Mal gibt es Notizhefte einer deutschen Firma, deren Name wahrscheinlich die meisten von euch noch gar nicht kennen. Morgen ist dann erst einmal Tagebuchdienstag.

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Eine ganz eigentümliche Art von Notizen ist die, die man auf Bierdeckel macht. Bei notcot sah ich nun einen ganz besonderen Bierdeckel, den Rate Your Beer Coasters Bierdeckel, den es bei etsy zu kaufen gibt:

[…] Do you or someone you know take beer as serious as we do? Then these letterpress coasters will hit the spot like a well-crafted Double IPA. Whether you’re spending an afternoon brewery hopping or hosting your own beer tasting, these are the perfect way to keep track of what beers you like all while protecting any drinking surface from beer dribbles. […] Each set includes 6 letterpress coasters. Each coaster is a different color of beer.
Coasters Measure: 3 7/8“ x 5 3/8“ […]

Ein „Set“ kostet 12 USD. Fast zu schön, um darauf Notizen zu machen oder zu kritzeln.


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Kategorie: Fundstücke  Tags: , ,

Bei Frölich und Kaufmann wurde ich auf die Bleistifte von Henry David Thoreau aufmerksam. Bei Diogenes findet ihr einen Essay zu Thoreau von John Updike. Zu den Bleistiften heißt es bei Frölich und Kaufmann:

[…] Zürich 2012. Henry David Thoreau schrieb nicht nur mit Bleistiften, er entwickelte sie und stellte sie auch gleich selbst her. Denn sein Vater hatte eine Bleistiftmanufaktur, die sich Dank der Tüftelei seines Sohnes den Ruf erwarb, die »härtesten und schwärzesten Bleistifte Amerikas« herzustellen. Zu Thoreaus 150. Todestag gibt es nun 6 schöne HB-Bleistifte mit aufgedruckten Thoreau-Zitaten in einer praktischen und schönen Metallbox. […]

Bei Wikipedia findet ihr weitere Infos zum Autor und Bleistiftmacher und bei amazon kosten Thoreaus 6 Bleistifte in dekorativer Blechbox (Werbelink) knapp 9 EUR.


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In den „Opinion Pages“ in der New York Times erschien dieser Tage der Artikel Long Live Paper. Der Autor schreibt im Artikel gegen die Technikfanatiker an, die jede etablierte Technologie durch eine neue ersetzen wollen, sobald sie den kleinsten Vorteil erkennen.

[…] In other words, we shouldn’t jump at a new technology simply because it has advantages; only time and study will reveal its disadvantages and show the value of what we’ve left behind. Which brings us back to paper. With strength and durability that could last thousands of years, paper can preserve information without the troubles we find when our most cherished knowledge is stuck on an unreadable floppy disk or lost deep in the “cloud.” […]

Er plädiert dafür, die Technologie „Papier“ und die analoge Welt nicht radikal zu digitalisieren. Er erkennt die Vorteile der Technik an, weist aber darauf hin, dass wir erst mit der Zeit sehen, welche Vor- und v.a. Nachteile neue Technologien wirklich haben. Bis zu dieser Erkenntnis sollten wir das Papier lieber leben lassen und wertschätzen. Als Analogie nutzt er Straßenbahnen: die wurden lange Zeit zurückgebaut und man setzte auf das moderne individualistische Auto. Heute baut man die Straßenbahnen in seinem Umfeld wieder auf und sehnt sich in „alte Zeiten“ zurück. Er möchte nicht, dass das auch mit Büchern passiert:

[…] The digitization of information offers important benefits, including instant transmission, easy searchability and broad distribution. But before we shred the last of the paper textbooks, let us pause and remember those old streetcars, and how great it would be if we still had them around. [..]

Etwas kulturpessimistisch, aber sehr lesenswert und bedenkenswert.


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Bei Trendhunter fand ich den Concrete Pen von design22. In Concrete Pen by 22 Design Studio findet man weitere Infos:

[…] The pen is made from hand-poured concrete and has a rigid body which provides an easy grip. The ink cartridge is completely replaceable, and sits behind a 316 stainless steel pen tip and cap. […]

Schöner Stift, schöner Preis.


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Bereits 2009 hatte ich über Notizbücher von Grandluxe geschrieben, auf die ich damals durch Zufall gestoßen war. Vor drei oder vier Wochen kontaktierte mich der Hersteller per Mail und äußerte sich enthusiastisch über das Blog und fragte an, ob er Notizbücher für eine Rezension schicken dürfe. Ich dachte da an zwei oder drei Exemplare, dann kam aber ein Paket aus Singapur mit einem riesen Stapel an Notizbüchern.
Die Homepage von Grandluxe ist erst einmal unscheinbar, aber schon nach kurzer Zeit taucht man in eine Vielzahl von Notizbuchvariationen ab.
So vielfältig sind auch die Bücher, die gerade neben mir liegen. Die Einbände reichen von stoffartig über lederartig (ist aber Kunststoff), von knallbunt bis blassbunt. Manche haben einen horizontalen Haltegummi, manche einen vertikalen und manche haben gar keinen Haltegummi. Manche Bücher haben ein Lesezeichen, manche nicht. Ebenso findet man in einigen eine Froschtasche und bei anderen sucht man sie vergeblich. Es gibt Bücher in DIN A5 und DIN A6. Was mich irritiert: es gibt scheinbar nur liniertes Papier, häufig mit dem Hinweis auf „PaperLuxe (TM)“.
Aus haptischen Gesichtspunkten finde ich die stoffartigen Einbände sehr angenehm. Die glatten Einbände sind weich und griffig. In vielen Büchern steht der Hinweis: „Made in Malaysia“.
Auf die Frage, wo man die Bücher in Europa kaufen könne, schrieb man mir:

[…] On your question, we currently have an office in UK serving the UK market and a distributor in Russia. Our products can be purchased from the Amazon UK website to be shipped to specific European countries, including Germany. See this link: http://www.amazon.co.uk/gp/aag/main?ie=UTF8&asin=&isAmazonFulfilled=1&isCBA=&marketplaceID=A1F83G8C2ARO7P&seller=A17X8SC7TRDGIN – Other than these, we don’t have any other distributors in Europe. We are looking for distributors in Germany and Netherlands though. […]

Die Vielfalt auf der Webseite ist wirklich riesig und ihr könnt da lange stöbern. Da findet man neben Notizbücher auch Kalender, sogar Arabic Diaries. Der Hersteller ist schon seit 1945 am Markt, aber in Europa noch nicht sehr bekannt.

Ihr habt es schon geahnt und gehofft: hier nun die obligatorische Verlosung der Bücher (zwei Exemplare).

  1. Die Verlosung startet am 11. Oktober 2012 und endet am 14. Oktober 2012 um 18 h
  2. Wer teilnehmen möchte, muss hier einen Kommentar mit einer gültigen E-Mail Adresse hinterlassen (wird nicht angezeigt und nur für die Verlosung verwendet).
  3. Am Ende werden alle Kommentare durchnummeriert und die Gewinner per Zufallsgenerator ermittelt
  4. Ich schreibe die Gewinner dann an und erfrage die Postanschrift.
  5. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen

Hier auch noch die Bilder, die ihr wahrscheinlich schon bei @notizbuchblog gesehen hattet:


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Leser Thomas schickte mir aus der Schweiz den Link auf die bemerkenswerte Seite von Stilgraf. Auf der Startseite wird man von allerhand schönem Papeteriebedarf überrascht. Stilgraf schreibt über sich:

[…] Das Handwerk ist unsere Passion: Miterleben, wie eine Idee Form annimmt; dabei sein, wenn etwas Neues, Schönes entsteht – das ist für uns ein faszinierender Prozess. […] spezielle Produkte aus Holz, Papier und anderen natürlichen Materialien zu entwickeln oder einzukaufen – für anspruchsvolle Kunden, die wie wir das Schöne schätzen. […]

Der einfache Notizblock kommt minimalistisch daher und das Fein verarbeitete Notizbuch erinnert mich an manche brandbook Exemplare, die ich schon im Blog verlost habe.
Aber auch die Hängeetiketten und der Stahlmaßstab machen einen guten Eindruck. Ein Besuch der Homepage lohnt allemal.


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Die Berliner Firma cocon hat eine nette iPhone Hülle im Angebot, die das aussehen eines Notizbuchs hat. Sie wird wie ein Reporterblock hochkant aufgeklappt:

[…] Diese in Deutschland handgefertigten Hüllen verleihen Ihrem iPhone 5 oder iPhone 4/4S das Aussehen eines klassischen Notizbuches, wie es von Künstlern, Schriftstellern und Architekten seit mehr als hundert Jahren genutzt wird. Durch das einzigartige Design der Hülle bleibt Ihr iPhone geschützt und wird dennoch nicht von störenden Halterungen verdeckt. […] Jedes Exemplar wird als Unikat in einer Berliner Buchbinderei per Hand gefertigt. […]

Auf der Homepage findet ihr einige Fotos und im Shop könnt ihr euch die knapp 30 EUR teuren Einbände in verschiedenen Farben bestellen. Dort gibt es auch weitere Beschreibungen:

[…] Der umlaufende Metallrahmen wird so zum Silberschnitt eines Buchblocks. Der leichte Überstand der Hülle verhindert bei Aufschlägen oder Stößen eine Beschädigung des iPhone’s. […] Eine patentierte Spezialbeschichtung hält das iPhone, nach dem Prinzip von Gecko-Füssen unsichtbar und sicher auf der Hülle – ganz ohne Klebstoff. […]

Ob man in diese Hülle auch ein Notizbuch einlegen kann? Ich habe da eine Idee … aber dazu in den nächsten Tagen vielleicht mehr.


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