Heute ist zwar Tagebuchdienstag, aber vielleicht lasst ihr heute mal Tagebuch Tagebuch sein und schreibt einen Liebesbrief. Oder ihr unterstützt das Projekt Support One Million Lovely Letters bei Kickstarter. Von der Leidenschaft, Briefe zu schreiben, habe ich schon berichtet. Da ging es um ein ähnliches Projekt. Und im Februar habe ich euch ebenfalls aufgefordert, Briefe zu schreiben. Bei Jodis Projekt bei Kickstarter, könnt ihr rein finanziell helfen:

[…] Whatever you are going through big or small, a handwritten letter to remind you that you are loved and you are […]

Lest euch die Geschichte von Jodi auf der Kickstarter-Seite durch. Es ist beachtlich, wie die Frau nach all ihren persönlichen Rückschlägen aus einer kleinen Idee ein riesen Projekt gemacht hat. Nach schwerer Krankheit war sie ans Bett gefesselt und stellte eine kleine Webseite online (onemillionlovelyletters.com), über die sich Leute melden konnten, die einen Brief von ihr wollten. Der Erfolg ist gigantisch.

Mit dem Geld, das sie nun bei Kickstarter einsammeln will, möchte sie Briefmarken kaufen (!) und ein paar Helfer finanzieren, denn die Briefmengen gehen mittlerweile in die Tausende.

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2 Antworten
  1. Devona sagt:

    Ich trau mich ja fast gar nicht, das zu schreiben…aber irgendwie hab ich hier so ein hmm…naja….weiß auch nicht was für ein Gefühl. Für mich sieht das nach extremer Selbstvermarktung auf der Emo-Schiene aus (was für mich absolut okay wäre, wenn man es so deklarieren würde, gar kein Thema). :-/

    Ich hab in letzter Zeit so das Gefühl, das viele Menschen in bedauerlicherweise stressigen Lebenssituationen (kann jeden betreffen, auch kein Thema) dazu übergehen, ein Kickstarterprojekt zu starten, um damit Geld zu sammeln, damit man dann „irgendwas“ damit macht…die eine finanziert Briefmarken für Briefe (wirft das Buch nix ab, wenn es doch als „weltweites“ Projekt so erfolgreich ist ?), die man bei ihr bestellen kann, wenn es einem selber schlecht geht, in Hobby-Künstlerkreisen (hab neulich erst 2 verlinkte Seiten von meinem Blog entfernt, weil mir das einfach ein wenig to much ist) geht`s um das Material, was man braucht, damit man seine Kunst fortsetzen kann und der edle Spender bekommt dann ein Werk…ich stolpere neuerdings andauernd über solche Sachen. Ich hab Kickstarterprojekte bisher immer so verstanden, daß Leute für clevere und innovative Ideen eine Finanzierung des Produkts sicher stellen möchten, eine Chance haben wollen, das Produkt überhaupt erst entwickeln zu können, einen Prototyp zu bauen etc…natürlich mit dem Hintergedanken, es mal vermarkten und verkaufen zu können, wenn der Bedarf da ist…was ja völlig okay ist, ich fand da einige (auch hier vorgestellte) Sachen schon recht innovativ.

    Ich krieg hier so unangenehme Bauchgefühle und warum ich das nun doch poste: mich würde mal interessieren, ob das anderen evtl. auch so geht oder ob ich wirklich nur total emotions- und mitleidsbefreit bin und mir evtl. deswegen einen Trostbrief schicken lassen sollte…kann man ja bestellen…;-)

  2. @Devona: danke für deine offenen Worte! So habe ich das noch gar nicht wahrgenommen. Ich habe auch den Eindruck, dass Crowdfunding in Mode gekommen ist, kann aber nichts Negatives daran erkennen. Ich denke, dass „der Markt“ das regeln wird, wenn zu viele lapidare Ideen um Geld rangeln: die schlechten werden einfach nichts bekommen und die Guten dafür sehr viel. Das ist zumindest meine Wahrnehmung. Wenn das die Neueinsteiger erkennen, ist es schnell vorbei mit den Allerweltsprojekten. Also: einfach abwarten :-)

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