Die Handschrift und das Schreiben von Hand sind vor allem im Bildungsbereich Gegenstand ständiger Diskussion. Die Verfechter sagen, die haptische Tätigkeit fördere die Feinmotorik und kognitive Fähigkeiten. Kritiker sehen in der Handschrift einen Anachronismus, der in Zeiten von Laptops, Tablets, Spracheingabe und anderen Eingabemethoden unnötig geworden ist.

Unterstützung bekommen die Verfechter der Handschrift von LAMY. Leser Matthias macht uns via E-Mail auf das LAMY-Schreibforum aufmerksam, in dem LAMY verschiedene Experten zum Thema Handschrift befragt hat.

Das Unternehmen selbst beschreibt es so:

In einer Zeit, in der sich durch digitale Kommunikationsmedien im Schriftsprachgebrauch vieler Menschen eine stetige Veränderung vollzieht, sieht Lamy es als seine Aufgabe an, die aktuelle Bedeutung des von Hand geschriebenen Wortes und der eigenen Handschrift näher zu analysieren.

Nun hat LAMY als Hersteller von Füllern und Schreibgeräten natürlich ein Interesse daran, die Bedeutung der Handschrift hervorzuheben. Dennoch enthält die Dokumentation des Schreibforums – sie ist als PDF frei erhältlich – gute Informationen und Hinweis für alle, die sich mit Handschrift befassen wollen. Eine klare Leseempfehlung zu diesem Thema.

Lamy_Handschriftforum

Danke an Matthias für den Hinweis. Wie haltet ihr es mit der Handschrift? Wichtig oder unnötig? Ich freue mich auf eure Meinung.

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Kategorie: Lamy
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3 Antworten
  1. Wolf sagt:

    Handschrift? Es geht bei mir nicht mehr ohne. Bis vor einigen Jahren schrieb ich fast alles am PC. Inzwischen empfinde ich es, dass ich den Text an den Computer übergebe und er damit nicht mehr meiner ist – er wird mir geradezu fremd. Allerdings kann ich (noch) nicht beurteilen, wie es ist, Handschrift auf einem Bildschirm (Touchscreen) zu zelebrieren. Ob es dann noch „handschriftlich“ ist?

  2. Riky sagt:

    Im beruflichen Alltag wird die Handschrift eher verschwinden, was auch OK ist, geht doch vieles per Mail. Im privaten Alltag jedoch finde ich es als etwas ganz Besonderes, wenn man noch mit der Hand schreibt. Es ist persönlicher, einzigartiger und hat – meiner Meinung nach – Stil und zeigt Individualität. Daher bin ich auch weiterhin dafür, in der Schule auch auf Handschrift zu setzen. Nur weil eine Art zu schreiben Einzug gehalten hat, muss man ja nicht das andere gänzlich löschen. Es kann ja beides nebeneinander bestehen.

    … und was gibt es Schöneres als mit einer tollen Füllfeder einen liebevollen Gruß zu schreiben!

    LG Erika

  3. Martin sagt:

    Obwohl dieser Artikel schon etwas älter ist, möchte ich dazu gerne auch etwas schreiben.

    Ich habe vor einiger Zeit mein Faible für Schreibgeräte neu entdeckt und freue mich immer, wenn ich mit einem dieser schönen Stifte schreiben darf – egal ob Rotring, Lamy, Parafernalia oder Parker; ob Füller oder Kuli.

    Ich finde es ganz schrecklich, dass in manchen Kreisen die Handschrift als etwas Obsoletes angesehen wird. Eine (schöne) Handschrift finde ich extrem wichtig. Wenn das nicht gelehrt wird, geht eine ganze Menge Feinmotorik und Ausdrucksfähigkeit verloren: die Kinder krakeln sich irgendwas zusammen und später als Erwachsene haben sie keinen Bezug zur Handschrift, entsprechend sieht das Ganze dann auch aus…

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