Archiv für » Mai, 2017 «

Erinnert ihr euch an meinen Bericht vom letzten Oktober zu Rollgut? Wie angekündigt wird demnächst die Kickstarter Kampagne starten. Thomas von Rollgut hat mir den ersten Prototyp zugeschickt, den ihr unten in den Fotos seht, die ich bereits vor einiger Zeit bei Instagram gepostet hatte.

Der Prototyp macht auf mich schon einen sehr ausgereiften Eindruck. Der Verschluss wird von einem Gummi unter Spannung gehalten, so dass er sich nicht von selbst öffnen kann. Die Rollgut Mäppchen-Notizbuch-Kombi lässt sich dann gut ausrollen und gibt neben den Notizzetteln auch den innen hohlen Holzzylinder frei. Der ist zur Stiftaufbewahrung gedacht.

Ausgerollt passen in meinen Prototyp ca. DIN A5 Blätter, die man zwischen den ausgerollten Stoff und den Holzzylinder klemmen kann – dazu wird der Stoff mit passenden Federn an das Holz gedrückt und kann leicht aufgedehnt werden. Zum Aufdehnen kann der Metallknopf am Zylinderende verwendet werden. Der Außenstoff meines Prototyps ist sehr stabiles Leinen. An der Außenseite sind Ecken ausgespart, in die das Papier eingelegt werden kann (auf der anderen Seite steckt es unter dem Holzzylinder).

Der Hohlraum im Holzylinder ist mit versteckten Magneten versehen, so dass Metallstifte zusätzlich etwas stabiler liegen. Ansonsten gibt es einen verschiebbaren Metallbügel, den man über dem Zylinder hin- und herschieben kann.

Sehr interessante und ausgefallene Idee – handgearbeitet ein Hingucker und sicher was für Individualisten, die Notizen mit einem Gefühl mittelalterlicher Schriftrollen notieren wollen, auch wenn hier modernstes Design und Handwerk angewandt wurde. Ich gebe euch Bescheid, sobald die Kickstarter-Kampagne aktiviert wurde.

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Bei techcrunch las ich von einem Kickstarter-Projekt, das euch gefallen könnte: WriteyDesk – The Smudge-Proof, Dry Erase Desk:

[…] A Whiteboard-Desk Hybrid – Over two years in development, the WriteyDesk brings the versatility and clarity of a whiteboard to the place where you do most of your thinking: your desk. […]

Die kleine Variante des Tisches gibt es ab 240 USD Unterstützung.

Ich schreibe meine Notizen ja lieber in ein Notizbuch, damit ich keine lose Sammlung von Notizen an verschiedenen Stellen habe, aber für ein schnelles Kritzeln zwischendurch, das nur eine Halbwertzeit von wenigen Minuten oder Stunden hat, ist der Tisch eine witzige Idee.

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Die Verlosung der Diogenes-Notizbücher ist beendet. Gewonnen haben die Kommentare von Markus, Michael und Sinem. Glückwunsch an die Gewinner! Ich habe bereits ein weiteres Rezensionsexemplar hier liegen und hoffe, dass die nächste Verlosung nicht allzu lange auf sich warten lässt – ich bin allerdings zur Zeit nicht oft am Rechner.

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Im Dezember hatte ich über die tolle Idee von X47 berichtet, Goethes Faust komplett in Handschrift als Buch herauszubringen. Nun ist das Buch fertig und die Beitragenden erhalten ihr Exemplar – „Goethes Faust – Sein Werk in 229 Handschriften“. 229 verschiedene Handschriften sind zusammengekommen! Das Buch ist dicker als dachte und hat einen wertigen festen Einband. Schon das optische Erscheinungsbild der Handschriften macht beim Blättern einen imposanten Eindruck.
Ich hatte im übrigen die Ehre, das Vorwort des Buches zu schreiben – allerdings digital und nicht von Hand, obgleich sich auch ein handschriftlicher Beitrag von mir im Buch befindet. X47 hat einen Teil des Vorwortes bei amazon veröffentlicht und diesen Teil könnt ihr auch hier lesen:

[…] Warum Handschrift?

Viele Freunde der Handschrift haben ihren handgeschriebenen Teil zu diesem Buch beigetragen. Aber stellen Sie sich vor, alle Beitragenden hätten ihren Teil des „Faust“ per Tastatur geschrieben und per E-Mail eingereicht. Welchen Unterschied würde das machen?

Wenn Sie den Text gleich lesen, wird Ihnen der Inhalt dieses berühmten Klassikers bekannt vorkommen. Aber die Handschrift wird jeder Seite einen anderen Klang geben, dem Text einen Charakter. Das wechselnde Schriftbild, die individuelle Linienführung, verwendete Schreibgeräte, Schriftfarbe – all das „spricht“ den gleichen Text alle paar Seiten in einer anderen Sprache, einem anderen Tonfall. Wäre das ein Copy-Paste-Text aus E-Mails, jede Seite klänge gleich – fast möchte ich sagen: monoton. Warum ist das so?

Die Handschrift verleiht dem Text einen Charakter, da sie Syntax und Semantik eine dritte Dimension zur Seite stellt: die Individualität des Schreibers und seiner Schrift. Mit der Vielzahl der Schreiber scheint plötzlich auch die Vielzahl der Leser sichtbar zu werden. Die vielen kleinen Momente, in denen die Textteile geschrieben wurden, werden auf einen Schlag präsent; diese Momente bekommen eine Geschichte und betten den Text in eine Welt unerzählter Geschichten von Menschen ein, die am „Faust“ mitgeschrieben haben und durch ihre Handschrift individuell sichtbar werden.

Der Effekt der Handschrift lässt sich in diesem wunderbaren Buch unmittelbar erleben: Das analog geschriebene Wort ist lebendiger als das digital geschriebene. Leider bietet der Alltag heute kaum noch Gelegenheit zur Handschrift, weil der Großteil unserer Kommunikation und der schriftliche Anteil unserer Arbeit meist digital erfolgen. Das ist verständlich.

Schade nur, dass auch viele andere Gelegenheiten zum Schreiben von Hand heute ausgelassen oder digitalisiert werden, ist doch die Handschrift ein wichtiges Kulturgut, und wissenschaftliche Studien stellen umfassend die Vorteile der Handschrift gegenüber dem digitalen Schreiben dar:

– Schüler lernen analog schneller schreiben, weil visuelles und
motorisches Erlebnis kombiniert werden,
– Handgeschriebenes wird besser behalten,
– Schreiben von Hand ergibt kreativere Texte,
– die Handschrift hält das Gehirn im Alter länger fit.

Und in unseren schnelllebigen Zeiten leistet die Handschrift einen wichtigen Beitrag zur Entschleunigung, denn beim Schreiben muss man nachdenken, bevor man schreibt und der Akt des Schreibens geht langsamer als an einer Tastatur.

[…]

Ich wünsche die Buch viele Leser oder einfach nur Betrachter.

Hier ein Foto meines Exemplars:

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Nach einiger Zeit Pause heute mal wieder eine Verlosung. Frau Bradacs vom Diogenes Verlag in der Schweiz meldete sich bei mir Ende März und berichtete, dass der Verlag ab Ende April auch Notizbücher im Angebot hat: die Diogenes Notes (s. auch amazon). In der Pressemeldung heißt es;

In Zusammenarbeit mit Hieronymus, einem der exklusivsten Schreibwarenhersteller, haben wir darüber nachgedacht, was ein gutes Notizbuch ausmacht. […] Damit Sie entscheiden können, welches Format von Diogenes Notes am besten zu Ihnen passt, haben wir es in den Größen Small (8.5 x 12.5 cm), Medium (10.5 x 15.5 cm) und Large (12.8 x 18.8 cm) für Sie entwickelt; in bester Leinenqualität, fadengeheftet, mit einem linierten und karierten Hilfsblatt als letzte Seite

Von allen drei Größen habe ich ein Rezensionsexemplar erhalten. Die kleinen Bücher machen einen sehr hochwertigen Eindruck. Obwohl der Einband recht flexibel ist (angenehm!) fühlt sich der Leineneinband sehr griffig an. Die Bücher sind recht dünn (128 Seiten) und haben gutes 90 g/m2 Papier. Jede Seite ist sehr dezent perforiert, eine Eigenschaft, die von den Lesern des Blogs häufig nachgefragt wird.
Es gibt keinen Schnickschnack, die Bücher sind auf das Wesentliche reduziert. Das Einzige, was mich etwas irritiert hat, war der Aufdruck der Größe auf den Einband. Aber das ist sicher Geschmacksache.

Ich mochte die Bücher auf Anhieb, möchte aber dennoch alle drei Bücher an euch weitergeben:

  • Die Verlosung startet 01. Mai 2017 und endet am 04. Mai 2017 um 18 h
  • Wer teilnehmen möchte, muss hier einen Kommentar mit einer gültigen E-Mail Adresse hinterlassen (wird nicht angezeigt und nur für die Verlosung verwendet)
  • Am Ende werden alle Kommentare durchnummeriert und die Gewinner per Zufallsgenerator ermittelt
  • Ich schreibe die Gewinner dann an und erfrage die Postanschrift
  • Der Rechtsweg ist ausgeschlossen

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