Neulich las ich den Artikel The Case Against To-Do Lists (and What to Use Instead), der mich an meine eigene Arbeitsweise erinnert. Meine alten Aufgabenregeln kennt ihr sicher noch. Ich habe tatsächlich auch immer noch eine Aufgabenliste, mit der ich in erster Linie meine privaten Aufgaben erledige. Im Job gehe ich ganz anders mit den Aufgaben um: ich trage sie als Termine im Kalender ein. Und genau das ist es, was der Autor im Artikel oben vorschlägt.

Keeping a schedule seems simple, yet most people don’t do it (or don’t do it correctly). They plop a meeting or two onto their calendar and leave the rest of it blank. A better approach is to use what psychologists call “setting an implementation intention,” a fancy term for deciding what you’re going to do and when you’re going to do it.

Planning in advance how you intend to spend your time is the only way to know the difference between traction (what you said you would do) and distraction (anything else)

https://forge.medium.com/be-a-schedule-builder-not-a-to-do-list-maker-396096a7486a

Dadurch, dass man sich einen Termin (und seien es nur 15 oder 30 min, aber auch 60 min oder mehr) in den Kalender einträgt, erzielt man den Effekt, den man „Umsetzungsabsicht“ nennt. Dadurch geht man so eine Art Selbstversprechen ein, dass man die Aufgabe dann erledigen will. Es hat außerdem den netten Effekt, dass man sieht, ob man genug Zeit für all die anstehenden Aufgaben hat. Der Nachteil ist, dass der Kalender bei vielen Aufgaben schnell sehr voll wird – v.a. im Büro, wenn die Kollegen eine freie Lücke suchen.
Zudem codiere ich die kleinen Termine farblich – zwei Farben reichen mir: eine für „sehr wichtig, nicht verschieben“ oder „nicht so wichtig, kann ich auch verschieben“.

Vielleicht sollte ich diese Vorgehensweise in einem zukünftigen Update meines E-Books als neue Aufgabenregel einführen?

Der Autor des Artikels oben ist übrigens kein geringerer als Nir Eyal, den ihr vielleicht als Autor des Buches „Hooked“ kennt.

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Eine Antwort
  1. Patrick Mack sagt:

    Ich nutze schon lange vorrangig den Kalender für Aufgaben und wichtige Notizen.
    Meist nutze ich wiederholende Kalender-Termine, an die ich mich jeweils per Mail erinnern lasse.

    Das hat viele Vorteile. Notizen, Ideen und Inspirationen geraten so nicht in Vergessenheit, Aufgaben können einfach auch verschoben oder geteilt werden. Zudem kann ich zumindest bei dem von mir genutzten Kalender Dateien und Links hinterlegen und für die Übersichtlichkeit kann man je nach Thema eigene Kalender anlegen, die man ein- und ausblenden kann und bei denen man die Freigabe sinnvoll steuern kann. So können Aufgaben & Notizen im Kalender auch gemeinsam genutzt und bearbeitet werden.

    Natürlich bedarf auch diese Methode anfänglich mehr Aufwand, und man muss für sich selbst die richtigen Settings finden. Allerdings geht mir so nichts mehr verloren, ich werde an wichtiges immer erinnert und ich habe alles an einer Stelle, die ich eh nutze.

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