Autorarchiv

Den RSS Feed des Blogs Scription habe ich schon seit Jahren abonniert – jedenfalls kommt es mir so vor. Umso verwunderter bin ich, dass ich beim Suchen im Notizbuchblog nichts zu Chronodex gefunden habe. Denn Patrick Ng, der von Hong Kong aus das Blog schreibt, hat Chronodex sozusagen erfunden. Worum geht es?

Chronodex ist eine Methode, den eigenen Tag zu organisieren. Dazu hat er eine Visualisierung für die 24 Stunden des Tages entwickelt und diese über die Jahre perfektioniert. Er stellt sogar regelmäßig die Chronodex-Seiten zum Download (Link im oben verlinkten Artikel, inkl. einer Anleitung zum Ausdrucken).

Die X17 Zeitkreise scheinen vom Prinzip her verwandt zu sein, aber die freie Mindmap-artige 24-Stunden Visualisierung scheint mit kreativ und inspirierend zu sein. Vielleicht eine Methode, die ihr dieses Jahr mal ausprobieren wollt. Oder habt ihr schon Erfahrungen damit?

Ähnliche Artikel in der gleichen Kategorie:


Gestern gab es in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (FAS) einen Artikel über „Planer“, die „Bücher des Lebens“. Die Autorin Jennifer Wiebking führte viele Planer auf, die Leser des Notizbuchs schon kennen. Leider kann ich den Artikel (noch) nicht im Netz finden und kann ihn daher nicht verlinken. Daher hier ein paar Fundstücke und Fakten aus dem Artikel:

  • die Vielzahl der verschiedenen Planer für Spezialthemen (Kinderwunsch, Glückskalender, Finanzplaner, etc). führt zu dem schönen Satz: „… Zeige mir deinen Planer, und ich sage dir, wie dein Leben läuft“
  • die Autorin kauft sich seit zwölf Jahren alle paar Monaten ein Moleskine …
  • interessant ist eine Analyse von Volker Junge​blut (Geschäfts​füh​rer des Verban​des der PBS- Marken​in​dus​trie). Er sagt, dass zuerst Moleskine da war, dann kamen viele andere Notizbuchhersteller und der letzte Trend, der zu einem Schub geführt habe, sei das „dotted paper“, also punktkariertes Papier als Lineatur gewesen. Interessant, das war mir nicht bewusst
  • „Bei Juniqe mach​ten Termin​pla​ner und Notiz​bü​cher … 60 Prozent des Umsat​zes aus.“
  • 2020 gab es „… mehr als 100000 verkauf​te Ein-Guter-Plan-Exem​pla​re …“
  • am Ende ist sich die Autorin nicht sicher, wieviele der gekauften Notizbücher, Planer und Tagebücher überhaupt beendet werden. Ihr Fazit „… welche Bücher von den vielen Planern über​haupt been​det werden, steht auf einem ande​ren Blatt Papier.“

Solle ich den Artikel online noch finden, werde ich ihn nachträglich hier verlinken. Info: ihr müsst nicht versuchen, den folgenden Screenshot zu vergrößern, ich habe ihn unleserlich gemacht.

Ähnliche Artikel in der gleichen Kategorie:


Die Verbindung von analoger und digitaler Welt fasziniert mich immer wieder von Neuem. Bei golem.de las ich neulich von einem Biegbaren E-Ink-Display, das auch Farbe darstellen kann. Ich könnte mir vorstellen, dass ein solches Display irgendwann in den Einband eines Notizbuchs integriert werden könnte, vielleicht verbunden mit einer Möglichkeit, Inhalte anzuzeigen, die ein nahes gekoppeltes Smartphone sendet. So könnte das Display auch Innen im Notizbucheinband integriert sein, so dass es nicht jeder gleich das Display sehen kann. Darauf könnten dann Uhrzeit, Termine, Aufgaben, das Wetter, etc. angezeigt werden. Bleibt nur die Frage, wie man das Display wieder aus dem Notizbuch kriegt, etwa um es in ein anderes Notizbuch zu integrieren. Ansonsten hätte man schnell ziemlich viel Elektroschrott und die Produktionskosten der Notizbücher würden rasant steigen.

Ich mag sowohl das analoge Schreiben als auch das digitale. Eine Verbindung wäre oft hilfreich. Vielleicht können sich dafür aber auch nur technikafine Leute wie ich begeistern.

Ähnliche Artikel in der gleichen Kategorie:


Kategorie: Einband, Fundstücke  Tags: , ,

Erstmal frohes neues Jahr euch allen! Ich hoffe, ihr seid gut in das Jahr 2021 gestartet. Es ist mal wieder Zeit für gute Vorsätze, auch wenn ich der Meinung bin, gute Vorsätze kann man das ganze Jahr über haben und auch immer sofort damit anfangen, sie umzusetzen. Neulich habe ich irgendwo einen Hinweis auf To-Do-Listen gelesen, in denen man Dinge notiert, die man nicht mehr tun möchte, also eine Not-To-Do-Liste – ich kann aber die Quelle nicht mehr finden. Vielleicht war es auch hier im Blog: 2013 hatte ich im Blog einen kurzen Hinweis auf Stop-Doing-Listen gegeben. Sind diese Liste vielleicht ein Weg, sich die guten Vorsätze zu merken, die das Abgewöhnen einer schlechten Angewohnheit beschreiben? Also sowas wie: „Weniger Alkohol trinken“ würde auf der Not-To-Do Liste „Alkohol trinken“.

Ich denke, man sollte sich die Vorsätze und generell To-Dos so notieren, dass sie in eine Liste passen, also entweder To-Do oder Not-To-Do. Viel wichtiger finde ich aber, dass die Aufgaben, mit denen man sich eine Verhaltensänderung antrainieren möchte, jeden Tag in der Liste auftauchen. Nur dann kann man durch tägliches Abhaken ein Fortschrittsgefühl erzeugen, also ein Erfolgserlebnis.

Ich frage mich, ob die positive oder negative Formulierung einer Aufgabe generell einen psychologischen Effekt hat, einfach schon durch die Nutzung positiver oder negativer Sprache?

Wie auch immer: nehmt euch nicht zu viel auf einmal vor. Startet lieber mit einem guten Vorsatz und fokussiert auf diesen, bis euch die Verhaltensänderung zur Gewohnheit geworden ist. Nehmt euch dann erst den nächsten Vorsatz vor. Erfahrungsgemäß überfordert man sich selbst, wenn man zu viele Dinge gleichzeitig in Angriff nimmt.

Photo by Eric Rothermel on Unsplash
 

Ähnliche Artikel in der gleichen Kategorie:


Nach dem Interesse am letzten Artikels, bin ich durch einen Tipp auf den Blog „Schreiben wirkt“ von Paul gestoßen. Darin gibt es den Artikel Forschung: DAS kann Tagebuchschreiben wirklich. Darin berichtet er in zehn Abschnitten über verschiedene Studien, die die positiven Effekte des Tagebuchschreibens belegen sollen.

Mich würde interessieren, ob es auch Studien gibt, die keinen positiven Effekt nachweisen können? Angelika, die früher als Gastautorin im Notizbuchblog den Tagebuchdienstag gestaltet hat, hat mir mal gesagt, dass es auch solche Studien gibt.

Natürlich wird in einschlägigen Blogs wie diesem nur von den Studien berichtet, mit denen ein positiver Effekt des (Tagebuch-)Schreibens nachgewiesen werden kann. Aber trotzdem würden mich auch andere Studien interessieren, die zwar untersucht haben, ob das (Tagebuch-)Schreiben einen positiven Effekt auf den Schreibenden hat, aber kaum oder keinen positiven Effekt nachweisen konnten. Kennt ihr solche Studien? Falls ja, freue ich mich über einen Hinweis in den Kommentaren.

Ähnliche Artikel in der gleichen Kategorie:


Kategorie: Tagebuch  Tags: , , ,

Notizbücher verwende ich in erster Linie zum Tagebuchschreiben und für schnelle Notizen und handschriftliche Zeichnungen. In den letzten Jahren bin ich aus Effizienzgründen aber für einige Aufgaben zum digitalen Notieren gewechselt. Es ist verlockend, alles digital zu haben: durchsuchbar, jederzeit zugreifbar, auch schnell von unterwegs auf dem Handy änderbar und erweiterbar.

Dann erinnern mich aber Artikel wie dieser daran, wie wichtig die Handschrift doch sein kann: The psychological benefits of writing by hand. Darin sind mehrere Studien und Artikel im Web verlinkt, die auf die psychologischen Vorteile der Handschrift eingehen. Angeblich sind die Hirnprozesse, die mit dem Schreiben von Hand aktiv sind, auch mit den Teilen verbunden, die für das Lernen, das Erinnern und sogar für Emotionen zuständig sind. Faszinierend, oder?

Ähnliche Artikel in der gleichen Kategorie:


Wer 2019 das Jahr 2020 so vorausgesagt hätte, wie es dann wirklich kam, wäre 2019 für verrückt erklärt worden. Corona hat die Welt in einen Science-Fiction-artigen Dystopiezustand versetzt, dessen Ende nicht wirklich abzusehen ist. Ich hoffe, die Corona-Auswirkungen haben sich bei euch allen in Grenzen gehalten und ihr seid gesund.

Für das Notizbuchblog war es ein ruhiges Jahr, wobei ich sagen muss, dass mich ein langer Spaziergang vor ein paar Wochen mit Matthias Büttner von X17 wieder dazu motiviert hat (Danke!), öfter meine vielen Fundstücke mit euch im Blog zu teilen. Ich habe zudem viele Ideen, wie ich das Blog verändern könnte, weiß aber nicht, ob euch das gefallen würde. Anderes Layout womöglich? Mehr und größere Bilder? Vielleicht auch mehr Infos zu digitalem Notieren? Andere Kanäle wie Instagram (wo ihr mich sowieso schon findet)? Ein Update des E-Books? Oder etwas ganz anderes … ? Freue mich über eure Kommentare.

Jetzt kommen hoffentlich ein paar ruhige Tage für uns alle, mit viel Zeit zum Tagebuchschreiben und Pläneschmieden.

Jetzt wünsche ich euch allen aber erst einmal frohe Weihnachten und einen guten Start ins neue Jahr 2021! Bleibt gesund und blickt optimistisch in die Zukunft.

Ähnliche Artikel in der gleichen Kategorie:


Kategorie: Allgemein  Tags:

Mein Tagebuch für das Corona Jahr 2020 war ein Leuchtturm Buch. Dieses Jahr habe ich viel geschrieben, so dass ich mir schon vor zwei Wochen ein neues Tagebuch kaufen musste, ein nuuna Notizbuch. Genau genommen ist es ein Graphic L – Analog, also ein DIN A5 Buch mit einer Punktrasterlineatur. Es reicht wunderbar nach Leder, da der Einband aus recycelten Stanzresten aus der Lederfertigung gemacht ist. Das würde man bei dem futuristischen Einband gar nicht erwarten. Die über 250 Seiten sind aus 120 g Papier, auf dem sich wunderbar schreiben lässt (verwende zu Zeit einen Tintengelroller).

Das Punktraster ist recht eng und wenn ich meine Schrift daran orientiere, sieht sie kleiner aus als in meinen anderen Tagebüchern. Ich mag diesen Effekt, wenn man ein neues Notizbuch startet. Die Schrift passt sich der Umgebung an. Durch die kleine Schrift passt nun auch mehr Text auf die Seite. Das Buch ist recht dick, so dass die Handauflage auf den ersten Seiten etwas schwierig ist, aber das ist bei neuen Büchern ja nichts Ungewöhnliches.

Das Buch hat knapp 25 EUR gekostet und ich hatte es direkt im nuuna-Shop bestellt.

Meine beruflichen Besprechungsnotizen und Aufgabenlisten mache ich, sofern sie analog sind, immer noch mit einem DIN A4 X17.

Hier ein paar Bilder meines neuen nuuna Tagebuchs:

Ähnliche Artikel in der gleichen Kategorie:


Wer sich für das Thema Tagebuch interessiert und vor anspruchsvoller Lektüre nicht zurückscheut, sollte sich das Buch Selbstoptimierung – Eine kritische Diskursgeschichte des Tagebuchs anschauen. Es ist im Verlag Peter Lang erschienen, in dem man eine Menge interessanter Titel lesen und sogar kostenlos als PDF oder ePub herunterladen kann – und so auch dieses Buch.

Das Buch untersucht in kritischer Weise die Praxis des Tagebuchschreibens als Versuch zur Selbstoptimierung als Einrichtung des „Lebens als Gesamtkunstwerks“. Der Autor betrachtet dabei verschiedene Arten des Tagebuchschreibens am Beispiel bekannter Autoren von der Antike bis heute in die Zeit der sozialen Netzwerke.

Ich habe das Buch erst gestern entdeckt und noch nicht gelesen, aber ich dachte, es enthalte es euch nicht vor, falls ihr eine Lektüre für die Zeit über Weihnachten sucht. Das Buch sollte euch nicht vom Tagebuchschreiben abhalten; das Buch sollte euch nicht davon abhalten, dem Schreiben nachzugehen, selbst zu reflektieren und einfach das schöne Gefühl zu haben, einen Text selbst zu schreiben. Ich denke, man kann auch Tagebuchschreiben, ohne sich selbst optimieren zu wollen.

Ähnliche Artikel in der gleichen Kategorie:


Ganze zwei Jahre ist es schon her, dass ich kurz vor Weihnachten über die Produkte von Kiss My World berichtet hatte. Anfang Dezember erhielt ich den ersten Newsletter von Kiss My World und nahm den zum Anlass, einen Blick in den aktuellen Shop zu werfen.

Mittlerweile gibt es einige neue Produkte. Ihr könnt zwischen Kopierpapier, einer Dokumentenmappe, Monatskalendern, Posterkalendern, Briefpapier und natürlich Skizzenheften, Notizzetteln und anderen Schreibwaren wählen. Wenn ihr Schreibwaren aus außergewöhnlichem Material sucht, werft einen Blick in den Shop

Ähnliche Artikel in der gleichen Kategorie:


Kategorie: Kiss My World  Tags: , ,