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Schon Mitte 2018 hat die Büttenpapierfabrik Gmund zusammen mit der Stiftung Bauhaus das „Gmund Bauhaus Dessau Papier“ entwickelt, um damit den Jahreskalender für 2019 der Papier-Macher vom Tegernsee zu produzieren.

Konsequenterweise gibt es nun aus diesem Papier eine Produktreihe, die sich vor den Design-Grundsätzen der berühmten Gestalter aus Weimar und Dessau verneigt. „Modern – geradlinig – schlicht“ so lautet das Motto über den drei Notizheften, den drei Notizwürfeln und dem Notizblock.

Dabei spielt die „3“ eine zentrale Rolle:

Drei Farben – grau, gelb, orange – abgeleitet aus dem sogenannten „Prellerhaus“ in Dessau, dem Ateliergebäude in dem die Studenten wohnten, benannt nach dem Maler Karl August Louis Preller – zieren den Notizblock mit seiner extravaganten Gestaltung

Drei Grundformen des Bauhaus – Kreis, Viereck, Dreieck – schmücken im Siebdruck die Notizhefte der Serie: Schwarzer Einband, Steppstichheftung wiederum in den drei oben genannten Farben und 48 Seiten mit gepunktetem Papier.

Materialität. Funktionalität. Qualität. Interessant wie Gmund im Vergleich zu Leuchtturm1917 an das Bauhaus erinnert.

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Im letzten Newsletter von Leuchtturm1917 gab es einen Hinweis auf die Notizbücher der Bauhaus Sonderedition. Auf der Homepage heißt es:

[…] Die Notizbücher der Sonderedition „100 Jahre Bauhaus“ präsentieren, auf den Titel geprägt, das Zitat von Wassily Kandinsky: „Everything starts from a dot.“ Auf der Vorsatzseite findet sich eine kurze Beschreibung zum Zitatgeber. Seitenschnitt und Lineaturdruck sind farblich aufeinander abgestimmt.  […]
Sehen ganz gelungen aus.

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Als Blogger freut man sich stets über Rezensionsexemplare, und an Notizbüchern, über die ich schreiben kann, fehlte es mir noch nie. Stifte, geschweige denn Füller sind sehr selten dabei. Bereits Anfang Mai meldete sich Lamy bei mir und fragt, ob ich einen Lamy 2000 testen wolle, genaugenommen einen Lamy 2000! Ich kam also etwa Mitte Mai in den Genuss, einen Lamy 2000 Füller auszuprobieren:

[…] Füllhalter aus Edelstahl, samtmattiert. Mit Kolbenfüllsystem für LAMY Tinte T 51 und T 52. Mit platinveredelter 14-Karat-Goldfeder, handgeschliffen. […]

Ich suchte mir F (= Fein) als Federstärke aus, damit ich einen Vergleich mit meinem Faber Castell Füller habe, der die gleiche Stärke hat. 50 ml blaue Lamy Tinte waren im Päckchen dabei.

Der Lamy 2000 wurde vom Bauhaus-Designer Gerd A. Müller entworfen, über den es auf der Lamy Seite heißt:

[…] Er prägt mit seinem funktionalen, reduzierten Design die zukünftig unverwechselbare Formensprache der Lamy-Schreibgeräte und das mit großem Erfolg: Keine andere Schreibgerätemarke wurde häufiger mit bedeutenden nationalen und internationalen Designpreisen ausgezeichnet als Lamy. Bis heute werden in Heidelberg alle Schreibgeräte nach dem Bauhaus Leitsatz „Form follows function“ produziert. […]

Der Füller ist wirklich eine Schönheit. Das fängt bei der tief versenkten Feder an und hört bei dem schnörkellosen Clip auf. Ich gebe zu, das ist mein erster Kolbenfüller, aber ich kenne den Mechanismus zum Auffüllen immer als aufwendige Prozedur. Beim Lamy 2000 gibt es ein kaum sichtbares drehbares Endteil, mit dem man den Kolbenmechanismus betätigen kann. Die nahtlose Verarbeitung erinnert an die technische Präzision von Apple Geräten. Ich habe den Füller nun seit gut vier Wochen im Dauereinsatz und er fühlt sich an wie beim Auspacken: kein Wackeln des Clips, kein Wackeln der Verschlusskappe. Da ich – wenn ich nicht gerade zu Hause längere Einträge schreibe – im Büro viele kleine Notizen mache, muss ich die Kappe häufig auf abnehmen und aufsetzen. Bei meinem Faber Castell Füller hat das zu einer wackeligen Kappe geführt, die fast schon von selbst runterrutscht. Bei diesem Füller hier ist bis jetzt kein Wackeln festzustellen.
Soweit ich gelesen habe, wurde der Edelstahlfüller in Heidelberg handgefertigt. Falls ihr Sorgen habt, dass man Fingerabdrücke auf dem Metall sieht: bis jetzt habe ich nichts davon bemerkt. Und habt ihr doch mal das Bedürfnis, ihn zu polieren, gehört ein entsprechendes Tuch zum Lieferumfang.
Der Füller hat eine angenehme Schwere, aber das mag Geschmackssache sein. Er sieht elegant aus und nicht so bauchig wie andere Kolbenfüller.
Eine Sache hat mich etwas gestört: es gab zwei oder drei Mal die Situation, dass ich ihn aus der Kappe nahm und sich an der Feder sehr viel Tinte gesammelt hatte (s. letztes Bild unten). Besonders unangenehm war dann aber, dass ich das nicht immer bemerkte und ihn zurücksteckte und beim nächsten Rausziehen der Füller an der Grifffläche mit Tinte verschmiert war und ich ihn reinigen musste. Die überschüssige Tinte kann man zwar einfach mit einem Taschentuch aufsaugen, aber eigentlich sollte das erst gar nicht passieren, oder? Ich bin mir nämlich nicht sicher, ob ich den Füller nicht richtig „bedient“ habe oder ob es auf das häufige Rein und Raus zurückzuführen ist.
Sehr, sehr begeistert hat mich aber die Tatsache, dass der Füller nie eingetrocknet ist. Mein Faber Castell hat schon mal nach einem oder nach zwei Tagen (manchmal war es auch nach einer Nacht) eine kleine Reinigung benötigt, damit man wieder schreiben konnte. Er ist dauernd eingetrocknet. Der Lamy 2000 ist immer sofort mit einem perfekten Tintenfluss einsatzbereit. Da ich wie gesagt häufig und spontan Notizen machen muss, ist das für mich eine sehr wichtige Füllereigenschaft.

Wer sich also einen edlen Füller leisten will, dem seit der Lamy 2000 für ca. 260 EUR empfohlen. Letzten Endes ist es auch „nur ein Füller, der schreibt“, aber einer, bei dem man förmlich darauf wartet, endlich wieder damit schreiben zu dürfen.

Ihr versteht sicher, dass ich diesen Füller nicht verlose. Trotzdem würde mich interessieren, ob einer von euch einen Lamy 2000 besitzt und welche Erfahrungen ihr damit gesammelt habt? Und ich würde gerne wissen, ob jemand mein Problem mit der vielen Tinte kennt bzw. mir einen Tipp geben kann.


© mit freundlicher Genehmigung, Lamy


© mit freundlicher Genehmigung, Lamy


Eigenes Foto

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Bei behance finden sich Notizbuchkunst mit Anleihen aus dem Bauhausstil: Little Black Books von Jenkins Jenkins, der auf seiner Homepage noch mehr Kunst zeigt:


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© Jenkins Jenkins

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