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(via mashable) The Daily Muse berichtete in Do You Have an Ostrich Problem on Your Hands? über den Effekt, dass wir oft wie die Strauße (Strauß = engl. ostrich) den Kopf in den Sand stecken und Angst davor haben, den Fortschritt unserer eigenen Arbeit zu sehen, weil wir Angst haben, dass er nicht unseren Erwartungen entspricht.
Ein Artikel bei 99u erweitert das Thema um die Frage der Motivation: „“The Ostrich Problem“ and The Danger of Not Tracking Your Progress“. Und hier kann langsam auch das Notizbuch ins Spiel kommen:

[…] The Ostrich Problem is problematic because there’s so much research showing that realistic progress monitoring is beneficial to achieving our goals. Evidence comes from diverse sources including students who keep progress diaries succeeding better at math homework, and patients who monitor their progress being more likely to adopt beneficial exercise routines. […]

Wenn man also regelmäßig seinen Fortschritt feststellt und festhält, also den Straußeneffekt vermeidet, hilft das signifikant seine Ziele besser zu erreichen. Dabei kann ein Notizbuch helfen, das in Form eines Tagebuchs oder in Form von Aufgabenlisten genutzt wird, in denen man regelmäßig die erreichten Schritte abhakt.
Der eine schreibt vielleicht täglich, wie weit er gekommen ist. Der andere hakt Listen ab, in denen er die Schritte bis zur Zielerreichung festhält. In der Software-Entwicklung gibt es viele Prozesstechniken, die die Aufgaben z.B. auf Post-Its festhalten und auch das Wandern der Klebezettel von der „Zu erledigen“-Liste in die „Erledigt“-Liste so sehr schön visualisieren. All das hilft dabei, den eigenen Fortschritt zu überwachen und sich zu vergegenwärtigen.
Ich könnte mir vorstellen, dass es hilft, sich dabei nicht zu verkünsteln. Je leichter man es sich macht, den Fortschritt ohne großen Aufwand stetig festzuhalten, desto leichter tut man sich wahrscheinlich damit, es auch tatsächlich zu tun. Vielleicht ist das auch ein Grund für die vielen Fitness-Apps und Tracking-Armbänder, die man heute sieht: sie helfen auf einfache und unaufwendige Weise den Fortschritt der eigenen Bewegung zu messen und zu visualisieren und führen uns so vor Augen, ob wir uns ausreichend bewegen oder nicht.

Ich bleibe lieber bei meinem Notizbuch und meinen Aufgabenlisten, die mich Richtung Ziel führen, denn Abhaken macht glücklich. Aber bei aller Eigenvermessung und Selbstoptimierung: übertreibt es nicht. Manchmal ist der Weg das Ziel und das permanente Visualisieren, dass man einfach nicht alles schaffen kann, kann auch mal demotivierend sein.

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