Tag-Archiv für » Hamburg «

Achtung, zuerst eine Warnung. Der Besuch des Online-Shops von Fudepens könnte euch zu einer Bestellung nötigen. Matthias von Fudepens schrieb mir unlängst eine Mail und erzählte mir, wie er zu der Idee dieses tollen Shops kam:

[…] Fudepens.com ist entstanden aus Liebe zu japanischen Schreibwaren. – Im März 2013 war ich zu Besuch in Japan und lief drei Stunden lang vollkommen begeistert durch ein Schreibwarengeschäft. Viele der Schreibwaren, die in Japan vollkommen selbstverständlich sind, sind im Ausland leider nicht zu bekommen. Fudepens richtet sich an Freunde exotischer Schreibwaren, toller Bleistifte und der besten Schreibstifte der Welt. – Meine Arbeit ist die Recherche und Aufbereitung der japanischen Schreibwarenwelt. […]

Das hört sich spannend an und spiegelt sich auch auf der Internetseite wider. Im Shop findet ihr Sign Pens, Gelschreiber, Pinselstifte, Füller, Marker und Pigmentstifte. Außerdem gibt es Origami-Papier und Zubehör für Manga- und Comic-Zeichnen. Wenn nicht noch ein volles Tintenfass hätte, würde ich sicher mal eine der tollen Tinten ausprobieren.

Ihr müsst unbedingt einen Blick in den Shop werfen, nicht nur, wenn ihr japanische Schreibwaren mögt.

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Das Hamburger Abendblatt widmete am Wochenende eine ganze Seite dem Thema Tagebuch und verweist damit auf ein hochkarätig besetzte Veranstaltung im Literaturhaus, Liebes Tagebuch, heute war wieder so ein Tag…. Im Text dazu ein Absatz, den ich mit dem Verfasser Thomas Andre teile, den ich gern auch mit den Notizbuchbloglesern teile:

[…] „Im Tagebuch geht es nicht immer um Erhebliches, das über seinen Verfasser hinausweist. Es geht noch nicht einmal unbedingt um das, was die Wendepunkte eines Lebens berührt, denn diese sind eher selten. Es geht meistens um das, was vom Tage übrig blieb – und das auch oft bei den großen Geistern. Tagebücher haben eine Entlastungsfunktion, sie sorgen für Katharsis; in ihnen werden Dinge erledigt, einfach indem sie benannt werden. Unter den Vorzeichen der digitalen Wende haben sich auch die Voraussetzungen für das Tagebuchschreiben verändert. Das Tagebuch der Gegenwart ist unter Umständen öffentlich, manchmal sogar schon, während es entsteht: Als Blog oder auf Facebook. Letzteres berichtet in Jetztzeit aus den Leben seiner User, Ersteres ist seit Rainald Goetz („Abfall für alle“) und Wolfgang Herrndorf („Arbeit und Struktur“) eine nobilitierte Form von Literatur.“
[…]

Wer am 11. Februar abends noch nichts vorhat und in Hamburg lebt: wir sehen uns im Literaturhaus! EIN TAGEBUCH-ABEND.

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Kategorie: Tagebuch  Tags: ,

Nur noch bis 15.09.2013 findet in Hamburg die Ausstellung Das ganze Drumherum – Ausstellung Einbandkunst statt. Im Blog der veranstaltenden Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg heißt es:

[…] Zu den Schätzen der Staats- und Universitätsbibliothek gehört die kleine, aber feine Einbandsammlung mit über 800 Bänden. Sie belegt exemplarisch die Geschichte der Einbandgestaltung des 16. bis 21. Jahrhunderts. […]

Und das beste: der Eintritt ist frei. Falls ihr also in Hamburg seid, wäre das eine gute Gelegenheit norddeutsche Einbandkunst zu bestaunen.

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Es ist schon etwas her, dass Angelika über papermoles berichtet hat. Vor einigen Tagen publizierte die FAZ in Wiederbelebung der ledernen Schreibtischkultur einen ganzen Artikel über den Hersteller feiner Lederwaren:

[…] Wen vor dem Bildschirm dennoch nostalgische Sehnsucht nach Natürlichem, Greifbarem, handwerklich Gefertigtem packt, der kann sich jetzt mit feinsten Leder- und Schreibwaren aus Hamburgs Westen trösten: Das Familienunternehmen „Papermoles Portfolio Manufaktur“ im Elbvorort Nienstedten hat traditionelle Schreibkultur wiederentdeckt und innovativ neu belebt. […]

Im Artikel findet ihr einige Fakten zur Geschichte und Entstehung von papermoles, sowie Infos zu Produkten und zur Philosophie der Firma.

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Kategorie: Papermoles  Tags: ,

Heute, am 5. März 2013 um 19.30 Uhr liest Friederike Moldenhauer in Hamburg aus fremden Tagebüchern vor. Nix wie hin!

Ort des Geschehens ist eine Schule für Lebenskunst, die modernlifeschool, eine unkonventionelle Mischung aus Schule, Café, Buchladen und Salon. Ein Platz zum Denken, Fragen stellen, Impulse abholen, ins Gespräch kommen. Zwei ehemalige Werbefachfrauen haben bei ihrer Suche nach dem Sinn in ihrem Tun das Konzept der Lebensschule in London entdeckt und nach Hamburg importiert:

Jedes Leben hat eine Oberfläche. Und unendlich Vieles darunter. Die modern life school – Hamburg verlässt die Oberfläche des Alltags, taucht mit Ihnen gemeinsam ein in eine neue Welt. Füllen Sie mit uns die Lücken zwischen Philosophie, Psychologie, Literatur, Kunst und Unterhaltung. Diskutieren Sie in unseren Kursen über alles, was Sie bewegt. Die Fragen des Lebens: Hier gibt es keine Rezepte oder Regeln. Hier gibt es Denkanstöße, neue Ansätze und Anregungen für alle, die möchten, dass ihr Denken die Richtung wechselt. Von denen, die wissen, wie man das macht. Wenn der Weg das Ziel ist, dann nehmen Sie doch mal einen Umweg!

Wen wundert es, dass das Tagebuch in genau diese Lücke passt?! Die nächste Veranstaltung, ein eintägiges Special, findet am 6. April statt, der Tagebuch-Inspirations-Tag.
Geplant ist eine gemeinsame Entdeckungsreise in die Möglichkeiten des Tagebuchs.

„Wir lassen uns von berühmten „Diaristen“ inspirieren, wir experimentieren mit verschiedenen Tagebuchstilen, entdecken die eigenen Vorlieben, den eigenen Stil, sammeln Erfahrungen, teilen sie und wissen am Ende des Tages, wohin die Reise gehen soll. Der Tagebuchtag ist für Menschen, die schon immer, neuerdings oder erneut an sich selbst schreiben wollen. Voraussetzung: Lust auf Inspiration und Experimente.“

Wen wundert es, dass die Reiseleiterin Angelika von Aufseß heißt?!

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Noch immer, nein: mehr denn je, floriert die Veranstaltung des Diary Slam in Hamburg. Am letzten Donnerstag im Januar wurden wieder die Tagebücher aus Pubertätstagen hervorgekramt und kleine literarische Kostbarkeiten vorgetragen. Unglaubliche Teenagergeschichten aus den 80ern und 90ern. Verliebt, entliebt, dicht, bekifft, verzweifelt, Selbstbeschimpfung („ich Bastard wieder zu feige“), Selbstüberschätzung („er ist ein kleiner Mann, ich bin eine große starke Frau“). Ganz großes Kino! Ich habe mich bombig amüsiert!

Anbei ein Jungstagebuch (es haben ZWEI Männer vorgelesen!). Halb so groß wie Din A 6, voll gesammelter Pubertät.

Ab März kann man die Geschichten dann auch nachlesen, und zwar in dem Buch der beiden Veranstalterinnen, Nadine Wedel und Carina Werner: Ich glaube, ich bin jetzt mit Nils zusammen: Das Beste aus wieder ausgegrabenen Jugend-Tagebüchern (Werbelink)

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Kategorie: Tagebuch  Tags: ,

Moleskine verteilte heute per Newsletter eine Einladung zur Design Messe Blickfang in Hamburg. Dort wird das „Moleskine Orchester“ im Einsatz gezeigt:

[…] The Moleskine Orchestra, created by the British artist Felix Thorn, is a unique series of interactive kinetic sound machines, crafted with Moleskine objects hacked together with musical instrument parts. The Moleskine Orchestra will be performing during the Blickfang Hamburg – International Design Exhibition – from October 12th to 14th. […]

Wahrscheinlich hätte ich nicht darüber geschrieben, wenn ich nicht das YouTube Video angeschaut hätte, das ihr unten seht. Die Maschine ist schon einige Monate alt (s. auch The Moleskine Orchestra, 13 April 2012) und ihr könnt sie auf der Homepage des Konstrukteurs anschauen. Dort gibt es auch noch andere Maschinen zu sehen.

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Kategorie: Moleskine  Tags: , , , ,

Wer jetzt gerade in Hamburg meinen Blog liest und nicht weiß, was er mit dem Nachmittag anfangen soll, der könnte dem handmade Markt einen Besuch abstatten. Genauer Ort: hier. Notizbücher: Papierpaule und manos verdes.

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Wie versprochen berichte ich heute von dem lang erwarteten und hier im Blog bereits angekündigten Ereignis, dem Diary Slam in Hamburg.
Für eilige Leser: Super Event! Hingehen, sich amüsieren und dazu gehören zur diary community. Jeden letzten Donnerstag im Monat im Café Aalhaus in Hamburg Altona.

Wer genauer wissen will, wie es war, liest weiter: Die Community ist, wen wundert´s, überwiegend weiblich, zwischen 20 und 30, sensibel und sozial kompetent (großer Applaus für jeden Beitrag, man rückt zusammen, weil es so voll ist, reicht die Biergläser durch). Männer, Ältere und Stoffel sind Randerscheinungen. Oder hat man sich nur so gut benommen, weil das ZDF den Abend gefilmt hat? Niemals! Tagebuchschreiber sind so.

Am besten verkörpert das Uta, die Gewinnerin des Abends. Sie schreibt bereits mit 13 in ihr Tagebuch: „Ich habe das Gefühl, dass ich mir dringend Gedanken über meine Gefühle machen muss.“ Man ahnt es schon: es geht um die Wirrungen erster Liebe. Zunächst zu einem Jungen aus England, dann aber um die Gefühle zu einem Mädchen aus der Schauspiel-AG. In diesem Alter passiert so viel! Das muss verarbeitet werden. Wo anders als im Tagebuch. In Utas Fall ist das Tagebuch eine eigenständige Person: „Entschuldige, dass ich so lange nicht geschrieben habe …“ oder: „und dann ist noch etwas passiert, du brennst ja geradezu darauf, es zu erfahren.“Auch in den anderen Beiträgen geht es vor allem um die rätselhaften Gefühlszustände von Pubertierenden, die von Nina in eine logische Ordnung gepackt werden: „a) Mama hat eine neue Beziehung b)ich habe die Haare kurz und c) ich habe einen Freund in Aussicht.“
Sogar ein Mann wagt sich ans Mikrofon und beginnt seine Lesung mit den Worten: „Ich habe eine Mission: Tagebuchschreiben ist auch etwas für Männer, vor allem in Extremsituationen.“

Überraschend für mich als Neuling der Diary-Slam-Szene – es war bereits der dritte Abend – ist die Professionalität der Vortragenden. Sie alle wissen ihr Publikum mit dramatischen Mitteln zu fesseln oder mit hemmungslosem Gekicher anzustecken. So wie bei Wiebke, die in ihrem Tagebucheintrag vom 1. Januar 1986, da war sie 13, von Lachkrämpfen geschüttelt, die Details ihres wenig aufregenden Teenagerlebens beschreibt: dass die Jungs im Nebenzimmer laut rülpsen, dass der Bus um 15.01 und nicht um 14.20 fuhr und dass der Sohn des Zahnarztes hochmütig ist.

Muss man das wissen? Muss man dafür einen Abend reservieren? Für alle, die einmal Tagebuch geführt haben bzw. es noch tun, ist es ein Muss. Mich jedenfalls haben die meisten Texte nicht nur amüsiert, sondern auch angerührt. In ihrer kindlich-jugendlichen Unbeholfenheit schimmert durch, worum es auch in der „hohen“ Literatur geht: das Leben mit all seinen Unwägbarkeiten in Sprache zu übersetzen und es damit ein Stück wägbarer zu machen.

Würdet ihr beim Diary Slam mitmachen?

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Am 17.02.2011 berichtete Spiegel online:

[…] Bei den „Cringe Nights“ lesen junge Leute in einem Pub aus ihren alten Tagebüchern vor – zur Belustigung der Gäste. In London sind diese Abende der absolute Renner und die Pubs zum Bersten voll. Wer sich traut, kann auf die Bühne und die Peinlichkeiten aus vergangenen Zeiten vortragen. Mitmachen kann jeder. Was einem als Teenager so dramatisch erschien und nur noch Selbstmord eine Lösung zu sein schien, dient in der Cringe Night zur allgemeinen Heiterkeit […]

Jetzt auch diesseits des Kanals erhältlich: Hamburg live, Kulturprogramm des Hamburger Abendblatts, kündigte die letzte Veranstaltung, am 25.08.11, so an:

[…] Liebes Tagebuch, wir beide werden beim zweiten Hamburger Diary-Slam auf der Bühne stehen. Ich werde in dir blättern, Erinnerungen kommen hoch, ich werde mir die Haare raufen angesichts der Absurditäten, die ich dir anvertraut habe. Einige Einträge werde ich aus ihrer intimen Schwarz-Weiß-Existenz ans Mikrofon holen und mitteilen: amüsante Anekdoten, hochdramatische Herzschmerzgeschichten, bedauernswerte Belanglosigkeiten, die ich von mir gegeben habe. Die Scheinwerfer werden deine Seiten mit den vereinzelten Kaffeeflecken, Tränenspuren und Lippenstiftabdrücken in helles Licht tauchen und ich werde mit meinen vor Aufregung feuchten Händen ein Wellenmuster in die Seiten drücken.Vielleicht werden wir vom Publikum ausgebuht, vielleicht gibt es einen höflichen Mutmachapplaus, vielleicht werden wir auch gefeiert. Einen Versuch ist es wert. Natürlich werde ich dir davon berichten.“ Der nächste Diary-Slam findet am 29.09.2011 um 20 Uhr statt. Wo?
Aalhaus Café & Bar (S Holstenstraße), Eggerstedtstraße 39, Anmeldung unter info@diaryslam.de ; www.diaryslam.de (hpcr) […]

Auch ich werde davon berichten! Nicht meinem privaten Tagebuch, sondern Euch!

Heute ist #Tagebuchdienstag

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