Tag-Archiv für » Kreativität «

Ich hoffe, ihr lest das Blog nicht, weil euch langweilig ist. Das wäre schlecht, denn wenn einem langweilig ist, sollte man die Langeweile geschehen lassen. Dann kann diese Art der Langeweile, in der man sich die Zeit gibt tagzuträumen, die Kreativität fördern. Zumindest deutet eine Studie darauf hin, die in Being Bored Can Fire Up Your Creativity. Wenn euch also das nächste Mal langweilig ist, vertreibt euch die Zeit nicht mit dem Internet, dem Smartphone und vielleicht auch nicht mit einem Notizbuch, sondern lasst die Zeit vergehen.

Ich muss gestehen, dass mein Verhältnis zur Langeweile zwiespältig ist. Manchmal tagträume ich dann mit dem Notizbuch und schreibe einfach drauflos, gerade das, was mir in den Sinn kommt. Manchmal tue ich nichts aktives und lasse einfach die Zeit verstreichen – sofern das im Alltag möglich ist. Dann warte ich auf den Gedanken, der wie ein Magnet das Tun wieder auf ein Ziel ausrichtet.

Wie geht ihr mit Langeweile um?

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Kategorie: Tipps  Tags: , ,

Bei designmilk las ich über das experience journal von Hannah Yoon. Sie hat Ihre Idee über ein Kickstarter-Projekt finanziert, das schon abgeschlossen ist:

[…] Over the past few years, I have been researching and compiling my ideas for a Experience Journal. It is a visual framework that helps designers observe and think about spaces around them. I launched a Kickstarter campaign to raise and have received a lot of supports all around the world. My larger vision is to see this notebook in the hands of people around the world who might not have access to quality education. Use of this notebook encourages user to develop their own thought process and methods. […]

Beim Erfassen der kreativen Gedanken soll er der Raum in der Umgebung erfasst und beschrieben werden, in dem man den kreativen Gedanken hatte.

Auf ihrer Homepage seht ihr viele Fotos des Entstehungsprozesses für das Buch. Das passende Video gibt es bei vimeo, in dem ihr das Buch in Aktion seht. In einem tumblr Blog soll das Buch angepriesen werden.

Experience Journal from Hanna Yoon on Vimeo.

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Notizblöcke gibt es ja nun wirklich viele und auch wenn sich die verschiedenen Modelle in Papierstärke, Gestaltung und vielen weiteren Details unterscheiden, bleibt der Wow-Effekt in der Regel doch aus. Nicht so bei unserem heutigen Fundstück von Apree, das wir bei den Kollegen von Design-Milk gefunden haben. Hier handelt es sich um einen Notizblock in Holzoptik. Der Clou: Es ist eigentlich kein Block, denn die einzelnen Blätter sind einer Ummantelung mit Holzprägung untergebracht und können einzeln heraus geschoben werden.

Da jedes Blatt beidseitig mit Holzmuster und einer gewissen Struktur versehen ist, wirkt die Holzoptik laut Design Milk sehr realistisch. Mich würde interessieren, wie das Schreibgefühl auf den Blättern ist und wie sich der Druck beispielsweise auf Tinte und Füller auswirkt. Davon abgesehen könnte dieser Notizblock zum Highlight vieler Büros und Schreibtische werden, oder?

Memo_Pad_That_Looks_Like_a_Block_of_Wood_-_Design_Milk

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Bei der karrierebibel fand ich den Link zur schönen Infografik 29 Ways to Stay Creative (Infographic). Den typischen Notitbuchbenutzer wundern die ersten vier Punkte nicht:

  1. Erstelle Listen
  2. Trage immer ein Notizbuch bei dir
  3. Versuche, frei zu schreiben
  4. Bleib weg vom Computer

Der Rest der Infografik ist eine schöne Inspirationsquelle.

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Kritzeln ist ein beliebtes Thema im Notizbuchblog. Unlängst berichtete ich von einer Studie, in der man glaubt festgestellt zu haben, dass Kritzeln aufmerksamer macht. Im berühmten SmashingMagazine erschien nun vor einigem Tagen der Artikel “I Draw Pictures All Day”, in dem erläutert wird, warum Kritzeln (to doodle) wichtig ist:

[…] Doodling, drawing and even making diagrams helps us not only engage with the material, but also identify the underlying structure of the argument, while also connecting concepts in a tactile and visual way. […] doodling is a multisensory activity. […]

Und letzten Endes wird festgestellt, dass Kritzeln nicht Ausdruck eines Künstlers, sondern Ausdruck eines Denkers ist:

[…] “Sketchbooks are not about being a good artist. They’re about being a good thinker.” […]

Und nun mal ganz ehrlich: wer von euch möchte auf einem digitalen Gerät kritzeln? Dann doch lieber ein Notizbuch, gerne auch ein sehr kleines, um Gedanken festzuhalten und – zu kritzeln. Vielleicht muss ich irgendwann Notizbuchregel 11 umformulieren, von „Kritzeln ist erlaubt“ zu „Kritzeln ist erwünscht“.

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Alle, die mit der rechten Hand schreiben, Finger hoch! Frage: bist du ein echter Rechtshänder? Mit allem, was dazu gehört? Hast du gerade mit dem rechten oder dem linken Finger aufgezeigt? Nimmst du den Tischtennisschläger in die Linke, kritzelst beim Telefonieren mit der Linken? Soso, dann vielleicht doch ein Umgeschulter ….

In Deutschland wird die Zahl der Linkshänder auf ca. 10 % der Bevölkerung geschätzt. Die Dunkelziffer liegt höher. Menschen über vierzig hatten häufig das Pech, von der linken auf die rechte Hand umgeschult zu werden. Bei den heute über 80ig-Jährigen scheint es überhaupt keine Linkshänder zu geben, was nicht mit einer kürzeren Lebenserwartung dieser händischen Minderheit zu tun hat, sondern mit der flächendeckenden Unterdrückung ihrer linken Schreibhand während der ersten Schuljahre.

Die Engländer nennen diesen Vorgang brainbreaking und die Autorin des Standardwerkes „Der umgeschulte Linkshänder“, Barbara Sattler, spricht vom „massivsten unblutigen Eingriff in das menschliche Gehirn“. Die Folgen spielen sich auf psychischer wie physischer Ebene ab und können bei Kindern wie auch bei Erwachsenen zu Einschränkungen ihrer Leistungsfähigkeit führen.
Was hat das mit dem Notieren und Tagebuchführen zu tun?

  • Ich habe im Februar mit der Rückschulung auf meine linke Hand begonnen und schreibe seither mein Tagebuch mit links. Manchmal fühle ich mich dabei wie mit fünf: die Zunge zwischen die Zähne gepresst male ich meine Buchstaben in die Zeilen und hoffe, dass eines Tages so etwas wie eine erwachsene Handschrift daraus wird. Wer sich für das Thema interessiert, findet viele Tipps bei: linkshaender-beratung.de.
  • Ich erzähle das außerdem, weil eindeutige Rechts- oder auch Linkshänder ihre eingefahrenen Bahnen im Gehirn aufmischen und damit Raum für neue Gedanken und Ideen schaffen können. Wo ließe sich das besser ausprobieren als im Tage- oder Notizbuch? Sogar von fachlicher Seite wird empfohlen, den Handwechsel als Kreativtechnik auszuprobieren: Link : „abends „Gedanken zum Tag“ notieren: Ohne nachzudenken mit der linken Hand (Linkshänder bitte mit der rechten!) darauf los schreiben. Das ist eine spezielle Schreibtechnik, die paradoxerweise den Schreibfluss verbessert! Probieren Sie’s aus!“

Viel Vergnügen dabei, und noch eine Empfehlung: nicht übertreiben! Das Handgelenk wird es euch danken.

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In der karrierebibel schreibt Jochen Mai über Musenkuss – Die beste Zeit, kreativ zu sein, ist ausgerechnet wenn wir noch müde sind. Wenn ihr Frühaufsteher seid (und damit keine Morgenmuffel), dann solltet ihr laut Studie jetzt (am Abend, ca. 21:39, Schreibzeitpunkt des Artikels) am kreativsten sein.

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