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‘Handwriting is an extension of who we are’ ist ein Artikel aus dem Jahr 2013, aber gerade in letzter Zeit begegnen mir häufiger Artikel wie dieser, die sich um das Thema Handschrift („handwriting“) oder ganz speziell um Schreibschrift („cursive“) drehen.

Ein Stiftladen in Cambridge versucht mit speziellen Handschriftkursen die Kunst der Handschrift zu bewahren. Neben der Kulturtechnik, scheinen die Ladeninhaber auch den Entschleunigungseffekt zu schätzen. der beim Schreiben von Hand einzutreten scheint:

[…] “When people come into the store, their pace of life slows down,” Duggal says. “I make tea all the time.” […] “I think it slows our thought processes down, especially when you use a fountain pen.” […]

Das beste Mittel, dem Aussterben der Handschrift zu begegnen, ist es, selbst viel mit der Hand zu schreiben.

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Moleskine ging an die Börse und einige haben das schon als Ankommen im Mainstream interpretiert, so dass die hippe Notizbuchgemeinde vielleicht schon auf der Suche nach dem Nachfolger ist. Doch was macht eigentlich die Moleskine Aktie?

Heutzutage erwartet man ja meist Börsengänge moderner Web 2.0 Startups, so dass die Technikfreaks erst einmal vom Börsengang überascht waren (Here is an IPO you didn’t expect: Moleskine). Außerdem hatte der Börsengang einiges an Aufmerksamkeit, weil es aktuell in Italien – Moleskine ist an der Börse in Mailand notiert – nicht so viele Börsengänge gibt (Moleskine comes in handy again, pulling off Italy’s first IPO in a year). Zuerst schien es als würde die Aktie einigermaßen ankommen (Moleskine’s Hipster Cachet Works on Investors, Too) und die Aktie hatte einen ganz ordentlichen Einstand (Italy’s Moleskine shares rise in market debut). Man könnte meinen, Moleskine wird durch seinen Börsengang als „Luxusmarke“ „öffentliches Eigentum“ (Moleskine becomes luxury public property), aber hinter dieser Aktion steckt ein Investor wie ich in Moleskine geht an die Börse schon erwähnt hatte: Syntegra (Moleskine IPO Shares Price at 2.3 Euros as Syntegra Sells). Da kann man schon mal fragen, was der mit der Firma vor hat und wohin die Expansion die Marke Moleskine treibt (Moleskine IPO: What does the future hold now that it’s public?). Jedenfalls ist Moleskine heute eine Marke, bei der Notizbücher ja fast schon die wichtigste Nebensache geworden sind und die auch in vielen anderen Bereichen im Schreibwarenbereich (und im Nicht-Schreibwarenbereich) Produkte anbietet. Wie Moleskine einzuordnen ist, könnt ihr auch in What Moleskine’s Market Position Really Looks Like nachlesen.

Doch wie hat sich der Aktienkurs den nun entwickelt? Nach dem Börsengang ging es erst einmal massiv auf Talfahrt, bis der Kurs sich nun so langsam wieder erholt. Hier der passende Chart:

MOLESKINE SPA AOR SVN OnVista Chart
OnVista – mehr Informationen zur Aktie MOLESKINE SPA AOR SVN

Was mich interessiert: Würdet ihr Moleskine Aktien kaufen? Wenn ja / nein, warum? Bin gespannt auf eure Kommentare und die Ergebnisse der folgenden Umfrage:

 
Würdet ihr Moleskine Aktien kaufen?

  • Nein, ich kann mir nicht vorstellen, Moleskine Aktien zu kaufen.
    (78%, 38 Stimmen)
  • Ja, ich könnte mir vorstellen, Moleskine Aktien zu kaufen, besitze aber aktuell keine.
    (16%, 8 Stimmen)
  • Ja, ich besitze Moleskine Aktien.
    (6%, 3 Stimmen)

Stimmen: 49

 
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Kategorie: Moleskine  Tags: , , ,

Man muss nur lange genug warten, dann erledigen sich Projekte von ganz alleine, weil jemand anderes sich die Zeit genommen hat, eine Idee so umzusetzen, wie man es selbst auch gemacht hätte, wenn man es denn selbst gemacht hätte. Manchmal ist das schade, weil jetzt das Feld besetzt ist, manchmal aber auch willkommen, so wie im Fall des Selbstlernkurses „Projekt Tagebuch“. Da hat jemand einen appetitlichen Kurs zum Tagebuchschreiben zusammengestellt. Auf meiner To-Do-Liste kann ich diese aufwändige Aktion streichen. Puh!

Eine Freundin schickte mir den Link (danke Sibylle!) von einem Online-Magazin, das sich hauptsächlich mit den Themen Persönlichkeitsentwicklung und Lebensgestaltung beschäftigt: whttp://www.zeitzuleben.de/selbstlernkurse/projekt-tagebuch/. Dort gibt es jetzt einen 10-wöchigen online-Kurs zum Thema Tagebuch. Ich kann die Qualität des Kurses nicht aus eigener Erfahrung beurteilen, habe nur Ankündigung und Kursbeschreibung sorgfältig gelesen. Mir scheint, das ist ein reelles Angebot für Menschen mit Interesse am Tagebuch und am Experimentieren damit. Besonders gefällt mir der unaufdringliche Ton, in dem die Möglichkeiten der Vertiefung im Umgang mit dem Tagebuch aufgezeigt werden. Es ist eine freundliche Einladung, das eigene Repertoir zu erweitern, sich auszuprobieren und neue Erfahrungen mit sich und mit dem Medium Tagebuch zu machen. Ob das Essen so lecker schmeckt, wie es die Speisekarte verspricht, findet nur heraus, wer es ausprobiert – und bei Nichtgefallen das Geld zurück bekommt (wenn ich es richtig verstanden habe).

„In diesem Selbstlernkursprojekt lernen Sie nicht nur die notwendigen Grundideen und Grundregeln, die dafür sorgen, dass so ein Tagebuch nicht kontraproduktiv wird. Denn es kann schnell passieren, dass man sich mit seinem Tagebuch selbst runterzieht und sich schadet. Damit das nicht geschieht, gibt es einige Grundregeln, die es zu befolgen gilt. Über die Grundregeln hinaus finden Sie in meinem Kurs auch die unterschiedlichsten Schreibmethoden, die Ihnen helfen, Ihren Gedanken und Gefühlen auf die Spur zu kommen, Situationen schriftlich zu klären oder Ihre Seele von belastenden Gefühlen und Gedanken zu reinigen (Psychohygiene).“

(Ralf Senftleben)

Sollte jemand von euch den Kurs von A bis Z durchführen, wäre ein Erfahrungsbericht hier im Blog eine feine Sache!
Frisch aus der newsletter-Presse flattert gerade noch eine Anleitung für TagebuchschreiberInnen auf meinen Rechner: http://www.kreativesdenken.com/artikel/tagebuch-schreiben.html. Für alte Tagebuchhasen nicht viel Neues, aber für Einsteiger- bzw. Wiedereinsteiger sind die Tipps schön übersichtlich und umfassend zusammengestellt.

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Bei Facebook gelesen: The 28th Handmade Papermaking Workshop. Der japanische Hersteller Awagami hat eine jahrhundertelange Tradition und ist weltberühmt:

The history of Awa washi dates back to 1300 years ago, […] Since the late 1700, the Fujimori family has kept the tradition of Awa Washi, Japanese papermaking. The papermaking of Washi was commercialized by Chozo Fujimori, the head of sixth generation, and it was passed onto Minoru Fujimori, the seventh generation leader of Awa Washi.

Wer von euch im August (12.-15.) in Japan ist, kann bei Awagami den 28th Handmade Papermaking Workshop mitmachen. Sicher etwas Besonderes:

At this workshop, the course will be covering basic traditional method of papermaking; preparing Kozo bark for cooking, cleaning, beating the fiber and papermaking to drying. This workshop is not only for the people who are already working closely with paper but also for any levels of people who have an interest how traditional papers are made and willing to have more knowledge about Japanese paper in general.

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Meine Leserin Mia hat mir eine tollen Bericht von ihrem Buchbindekurs geschickt, den ich heute als Leserbericht veröffentlichen möchte. Den Kurs hat sie in New York absolviert. Danke an Mia für die Erlaubnis, den Bericht zu veröffentlichen und die Bilder zu verwenden! Mia hat das Wort:

Naja, kaufen kann man dieses Notizbuch nicht. Aber nachmachen! Doch obwohl man die meisten benötigten Werkzeuge in jeder gut sortierten Bastelschublade findet, empfehle ich dringend einen Kurs. Ich habe einen während meines Aufenthaltes in New York City im Center for Book Art besucht. An einem einzigen Samstag erhielt man nicht nur Einblick in die traditionelle Buchbinderei sondern konnte sogar sein eigenes Buch herstellen. Zudem lernte ich bei dieser Gelegenheit auch noch spannende Menschen kennen. Von der Modedesignerin, die gerne ihr Portfolio von Hand binden wollte, bis zum Kalligraphie- und Schriftensammler. Jetzt liegt natürlich New York nicht gleich um die Ecke, doch ähnliche Kurse gibt es auch in Europa. In der Schweiz etwa bei der allseits bekannten Migros Klubschule aber auch in zahlreichen privaten Buchbindereien.


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Mit freundlicher Genehmigung von © Mia

Der Kurs hiess „Link-Stitch Trough a Covered Spine“. Das heisst, mein Buch hat einen flexiblen Einband und eine Bindung, die durch einen steifen Rücken hindurch geht. Die auf dem Rücken sichtbare Naht sieht bei näherer Betrachtung aus, wie gehäkelt. Die einzelnen Seiten wurden für die Unter- und Oberkante mit der Maschine geschnitten und anschliessend die Längskante von Hand mit dem Falzbeil in die richtige Form gerissen, was dem Buch zusätzlich einen handgemachten „Touch“ verleiht (Eine Schneidmaschine hat nun sicher nicht jeder zuhause, aber mit sorgsamer Auswahl des Ausgangsformat des Papiers ist sie auch nicht unbedingt notwendig). Acht Blatt bilden einen Bund und das Buch hat 7 Bünde, also total 224 Seiten, wenn ich mich nicht irre… aber auf jeden Fall genug. Verwendet wurde ein sehr schönes, gräulich-braunes Papier mit einer leichten Maserung.


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Mit freundlicher Genehmigung von © Mia

Die sieben Bünde werden von Hand durch den Rücken hindurch gebunden. Was besonders für Anfänger den Vorteil hat, dass das Papier kaum einreissen kann. Zudem finde ich, sieht es sehr hübsch aus, weshalb ich auch extra eine zum Rücken kontrastierende Farbe für den Faden verwendet habe. Mein Rücken ist mit einem feinen Wildleder bezogen und der Einband besteht aus einem handgeschöpften Papier mit Prägung. Das Schöne an der Technik, die ich in dem Kurs gelernt habe, ist, dass diverse Materialien verwendet werden können. Wichtig ist, dass der Rücken auf der Innenseite schön flach gearbeitet werden kann und dass der Einband flexibel ist. Danach ist man in der Gestaltung frei. Eine Teilnehmerin hat sogar die Nähte kreuzweise auf dem Rücken angeordnet, was mir zwar nicht gefällt, aber auf jeden Fall ausgefallen und individuell ist. Mein Buch hat zusätzlich eine Klappe, um die Seiten zu schützen und auf den Rücken habe ich ein zum Faden passendes Samtband geleimt, welches das Buch zusammenhält.

Wozu ich es verwenden werde, weiss ich allerdings nicht. Bisher habe ich mich noch nicht getraut, etwas reinzuschreiben :o)


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Mit freundlicher Genehmigung von © Mia

Danke an Mia für den Bericht! Ich freue mich immer über Zusendungen eurer Artikel und Rezensionen. Gerne verlinke ich auch auf die Artikel in eurem Blog. Wenn ihr also Lust habt, zum Notizbuchblog beizutragen, freue ich mich auf eure Mail!

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