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Tudi Billo habe ich durch Zufall beim Bummel durch die Messehallen der paperworld 2013 entdeckt. Die Firma handelt in erster Linie mit Produkten, die aus Nepalpapieren gefertigt sind. Zu der Geschichte der Firma heißt es:

[…] Wir haben den Handel mit Nepalpapieren vor über 30 Jahren begonnen, am Anfang mit Artikeln, wie sie im Handel in Nepal erhältlich waren, aber bald und zunehmend mit eigenen Entwürfen. Heute finden wir nun im dortigen Handel immer wieder Produkte, die aus unseren Anregungen entspringen. […] Unsere nepalesischen Papiere werden fast ausschließlich aus der Rinde des Seidelbaststrauches gefertigt. […] Heute werden unsere Entwürfe in einigen Familienbetrieben speziell für uns hergestellt. Wir achten bei der Fertigung nicht nur auf nachhaltige Verwertung/ Behandlung des Grundmaterials Seidelbast, sondern versuchen auch – wenn möglich, Naturfarben zu verwenden. […]

Tudi Billo Papers liefert nicht an Endkunden, sondern nur an Händler. Ob einer bei euch in der Nähe ist, erfahrt ihr in der Liste der Händler. Notizbücher findet ihr unter dem Begriff Leerbücher. Das Angebot an Formen, Farben und Einbänden ist vielfältig. Und einigen Produkten sieht man an, dass sie für Händler gemacht sind, etwa der Buchbox Phönix, einer schönen Box, die mehrere sehr kleine Bücher enthält (8 x 6 x 0,9 cm).
Es gibt aber auch schöne Schreibsets, Boxen und Karten.

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In Notizbücher für den guten Zweck hatte ich über Notizbücher aus Lokta-Papier berichtet, mit deren Kauf man einen guten Zweck fördert. Mein Leser Oliver Konow hat sich nach dem Artikel gleich ein Buch bestellt und mir nun einen Erfahrungsbericht und ein paar Bilder zur Verfügung gestellt, die ich euch als Leserrezension präsentieren werde:

Wenn man dieses Notizbuch in der Hand hält, fällt sofort auf, wie leicht es ist. Ich schätze etwa zwischen 40 und 70 Gramm. Das Notizbuch hat einen festen, von der Oberflächenstruktur her faserigen und doch glatt anfühlenden Einband. Die einzelnen Seiten sind eingeklebt. Die Seitenzahl liegt zwischen 46-50, sollte man nicht so eng sehen.

Das Papier der einzelnen Seiten weist ebenfalls eine Faserstruktur auf, wodurch es eine leicht rauhe Oberfläche hat. Die Seiten können sowohl auf der Vorder- als auch auf der Rückseite beschrieben werden, wobei ich den Eindruck habe, dass die Rückseite doch etwas grober strukturiert erscheint. Dennoch ist das Papier so dicht, dass man mit einem Faserstift darauf schreiben kann, ohne das die Farbe auf der Rückseite durchkommt. Fünf Seiten ergeben etwa einen Millimeter.

Schreibt man mit einem Kugelschreiber drückt dieser leicht in das Papier ein. Das liegt allerdings an der Art des Papiers und seiner Herstellung. Vergleichbar wäre es in etwa mit Büttenpapier.

Beim Schreiben mit dem Füllfederhalter könnte es durchaus vorkommen, dass sich an seiner Spitze einzelne Fasern verhaken können (nicht ausprobiert, da ich mit dem Kulli schreibe).

Für ein handgemachtes Notizbuch aus Nepal, welches auf natürliche traditionelle Weise hergestellt wird, sind 9,50 € ein akzeptabler Preis.

Resümee: Dieses Notizbuch hebt sich aus der Masse der Bücher heraus, einerseits durch sein besonderes Papier und andererseits der Möglichkeit traditionelles napalesisches Handwerk zu fördern. Außerdem trägt der Kauf zum Lebensunterhalt von Frauen in Nepal bei; Fairplay in einer globalisierten Welt. Wer allerdings schnell nur ein paar Notizen machen will, rasant zeichnet oder vielleicht doch etwas kräftiger mit dem Kugelschreiber aufdrückt, der sollte sich für ein Notizbuch mit herkömmlichen Standardpapier entscheiden.


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© Oliver Konow


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© Oliver Konow


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© Oliver Konow

Danke an Oliver für den tollen Erfahrungsbericht und wenn ihr selbst auch was für den guten Zweck tun wollt, dann werft doch schnell einen Blick in den Shop von Plan International .

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Im Shop von Plan International gibt es Notizbücher aus Lokta Papier aus Nepal. Wer ein Notizbuch braucht und Gutes tun möchte, der sollte einen Blick auf die Seite werfen. Dort gibt es auch weitere Infos über die Herkunft und Herstellung des Papiers:

Für die Erzeugung der edlen handgeschöpften Papier-Produkte aus Nepal werden überwiegend Frauen beschäftigt, die vorher unterhalb der Armutsgrenze lebten. Um die traditionelle Technik der Papierherstellung zu bewahren und den Menschen aus der Umgebung Arbeit zu geben, wird auf den Einsatz von Maschinen verzichtet. […] Lokta-Papier ist ein handgeschöpftes Papier, dass noch heute nach einer 2.000 Jahre alten Tradition aus der Rinde des Daphne cannabina (Lokta) hergestellt wird. Das Rohmaterial wird von den Sherpas angeliefert und am offenen Feuer gekocht, durch die Kraft des Wassers zerkleinert, mit den Händen gestampft, mit Erdfarbe vermengt, von Hand geschöpft und in der Sonne getrocknet. Das Lokta-Papier hat eine feine Struktur, ist fest und haltbar. Der raue, jedoch wunderschöne Rand des Papierblattes ist das wichtigste Kennzeichen dieses handgeschöpften Papiers.

Der Buchpreis von kleiner 10 EUR für 50 Seiten Papier scheint auf den ersten Blick nicht sehr günstig, aber um fait zu bezahlen, ist der wohlnotwendig.
Ich habe noch nie ein Buch mit Lokta Papier genutzt. Kann von euch jemand etwas zur Qualität des Papiers sagen?


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