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Der Artikel HOW COLOR-CODED NOTES MAKE YOU A MORE EFFICIENT THINKER ließ mich über den Farbeneinsatz bei der Notizbuchorganisation nachdenken. Im Artikel ist eine Studie mit dem Titel Investigating the effects of color erwähnt:

[…] A laboratory experiment studies the effects of color on a decision maker’s ability to extract information from different graphical and tabular presentations. Results indicate color improves time performance for tables, pie charts and bar graphs, and accuracy performance for pie charts and line graphs. […]

Unter Review and Analysis of Color Coding Research for Visual Displays gibt es einen weiteren Artikel zum Thema.

[…] Forty-two studies published between 1952 and 1973 were located that gave results which could be used to determine the effectiveness of color codes relative to various types of achromatic codes. Quantitative analyses of these results indicated that color may be a very effective performance factor under some conditions, but that it can be detrimental under others. […]

Es gab also schon viele Studien zum Thema und Farbe ist anscheinend nicht immer nützlich. In meinen Notizbuchregeln erwähne ich Farbe als Organisationswerkzeug nicht oder nur am Rande. Das kommt daher, das sich selbst Farben bzw. Buntstifte nicht als Gestaltungsmerkmal einsetze. Die Notizbuchregeln sind aus meiner täglichen Arbeit mit Notizbüchern abgeleitet und dabei verwende ich in der Regel nur einen Stift: einen Füller. Der hat nur eine Tinte. Mit diesem Werkzeug organisiere ich mein Notizbuch. Ich kann also nicht sagen, ob mir Farben helfen würden oder nicht. Ich denke, mir wäre ein Farbwechsel beim Schreiben eine zu große Unterbrechung. Wenn ich schreiben will, dann muss ich das spontan tun können.
Auf der anderen Seite gibt es im Netz viele Bilder von Kalendern und Notizbüchern, auf denen man bunt dekorierte Bücher und Buchseiten sieht. Dabei kann ich aber nicht immer ausmachen, ob es sich dabei um eine ästhetische Nutzung oder eine organisatorische Nutzung von Farben handelt.

Der Autor des Artikels meint jedenfalls:

[…] Messy notebooks with monotone text make it hard to recall the key points and who-said-what of meetings and project updates. Get the he-said-she-said covered, and cover your butt later, with colored notes. […]

Und so plädiert er für den Einsatz von Farben. Er gibt aber zwei Tipps zusätzlich: 1. Man sollte seine Farbarbeit mit einem Notizbuchsystem kombinieren (er schlägt Cornell vor) und 2. man sollte es nicht übertreiben (ein guter Tipp für viele Dinge).

Es gibt auch Schreibgeräte, die mehrere farbige Minen besitzen, und einige Notizbuchnutzer haben gleich mehrere Stifte dabei. Wie handhabt ihr das in euren Notizbüchern? Freue mich auf eure Kommentare.

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