Tag-Archiv für » Tinte «

Leserin Martine twitterte mir einen interessanten Link zum japanischen Schreibwarenkonzept von kakimori. Dort wird von Läden berichtet, in denen man sein individuelles Notizbuch zusammenstellen kann, d.h. etwa Papier und Einband frei wählen kann, das dann direkt im Laden gebunden wird. Ähnliches für Tinte: man kann aus 14 Farbtönen wählen und die eigene Tinte individuell zusammenstellen:

[…] You can choose from covers‚ papers‚ ring colors and fasteners‚ then you can recieve your notebook in around 20 to 30 minutes at our store. You can even refill your notebook with new paper when you run out. Depending on the materials you choose‚ the price per notebook is around 1‚000 yen to 3‚500 yen in most cases. […]

und

[…] The “Ink Stand” is about an eight–minute walk from Kakimori store. There you can make custom colors of ink for your fountain pen. You can choose 2 to 3 colors from 14 base tones‚ and you can decide the ratio of your colors. Then our staff blends inks based on your preference. The cost is 2‚500 yen (33ml) per bottle. […]

Kennt jemand einen ähnliche Möglichkeiten in Deutschland / Europa, evtl. mit der Möglichkeit online zu bestellen?

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Leserin Ute schrieb mir vor einiger Zeit:

[…] habe […] angefangen, mit Füllfederhaltern zu schreiben und das ist zu meiner neusten Leidenschaft geworden: mit Tinten befüllbare Stifte, die Tinten, und da habe ich jetzt endlich eine von den sagenhaften Pilot-Tinten, und natürlich Papier. Die letzteren sind die, mit denen ich zur Zeit am wenigsten glücklich bin, obwohl ich da auch schon einiges ausprobiert habe. […]

nach einem kurzen Mailwechsel schrieb sie mir ihre persönliche Papiergeschichte und hat mir auch erlaubt, diese im Blog als Leserbeitrag zu veröffentlichen:

Papiere selbst und natürlich auch Notizbücher faszinieren mich schon lange, die entsprechenden Seiten in den Manufaktum und Carta Pura Katalogen gehören zur Lieblingslektüre, genauso wie die Papierabteilung bei Gerstaecker oder bei Art+Form sowie Blue Child hier in Dresden. Für die verschiedensten Zwecke und Hobbies habe ich Notizbücher unterschiedlichster Preisklassen, zumeist im Format A5. Seit drei Jahren benutze ich ein Moleskine Kalender, A5, pro Tag eine Seite, als Tagebuch und war damit extrem zufrieden: das Papier, die Aufmachung gefielen mir, der Gummi, der das Buch zusammen hält sowie das Lesefädchen, einfach perfekt!

Mein wirkliches Testen von Papieren (in und außerhalb von Notizbüchern) begann aber vor einem halben Jahr, auf den Tag genau. Da beschloß ich, mich auf meine eigentliche Hand, die linke, schreibtechnisch zurückzuschulen und benutzte dafür wie die meisten Schreibanfänger einen Füllfederhalter und Schreiblernhefte der Schule. Den Linkshänderfüllfederhalter legte ich als erstes weg, als ich merkte, dass ich auch mit regulären Federn schreiben kann und dort die Stärken Fein (Kaweco AL Sport) und Extra Fein (Lamy Studio) benutze um ein feineres Schriftbild als mit einer regulären, mittleren Feder zu erhalten. Nach einem viertel Jahr legte ich dann die A4-Schreiblernhefte mit ihrem zumeist schlechten Papier zur Seite und suchte Ersatz, da ich noch für längere Zeit täglich einige Stunden schreiben werde, um eine vernünftige und gute Handschrift der linken Hand zu erreichen.
Sehr zufrieden bin ich mit den A4-Journalen von Idena (ca. 3 €), schwarz, dünner Einband, als Schreibhefte für die täglichen Übungen. Hier liefern alle meiner Kombinationen von Füllern, Tinten, Federn und Pinselstiften sowie der Dude von Ohto gute Ergebnisse. Nur der Zeilenabstand ist mir ein wenig zu eng und – die Produktion dieser Journale wurde eingestellt. Zu testen bleibt für mich hier das ca. doppelt so dicke, fest eingebundene Nachfolgemodell.

Zur gleichen Zeit wurde auch ein neues Tagebuch nötig, da der Moleskine Kalender mit einer Seite pro Tag mir inzwischen einfach zu wenig Platz bot und, zweitens und viel gravierender, die Tinte durchdrückte und die Lesbarkeit zu wünschen übrig ließ, das Papier also einfach zu dünn war.
Mein Tagebuch führe ich seit 2 Monaten nun in einem A4-formatigen Notizbuch vom Bindewerk, grauer, sehr fester Einband, Gummi zum Zusammenhalten der Seiten, leider kein Lesebändchen (ca. 18 €). Das Papier erinnerte mich zunächst sehr an das von Moleskine meines vorherigen Tagebuchs, der Zeilenabstand ist gut, den gelblichen Papierton mag ich sehr und die Tinte drückt nicht durch.
Auffallend ist aber, wie unterschiedlich sich auf dem Papier alle meine Schreibgeräte und Tinten verhalten. Bei den normalen Tinten von Lamy und Kaweco reißt der Tintenfluß ab. Der Dude von Ohto wirkt hart und kratzig und der einfache Pentel Tradio Stylo ebenfalls.
Eine deutliche Verbesserung brachte die Benutzung der Tinten von J.Herbin, nur das bei diesen, durch den stärkeren Tintenfluß zum einen die Strichdicke sehr zunahm und damit auch der Verbrauch ziemlich hoch ist.
Richtig glücklich bin ich deshalb mit der Tinte von Pilot – Iroshizuku. Der Tintenfluß reißt nicht ab, nie! Die Farbe wird einfach nur blasser, selbst wenn kaum noch Tinte nachfließt. Die Striche sind fein definiert, der Verbrauch extrem sparsam. Ich warte jetzt nur noch, dass wieder mehr Farben bei Fudepens.de verfügbar sind.

Bei Papieren außerhalb von Notizbücher habe ich bisher ein Echt-Bütten Ingres Papier von Hahnemühle (100 gr/qm) probiert. Dies funktioniert bei Füllfederhaltern überhaupt nicht, die Tinte bleibt auf der Oberfläche sitzen und zieht nicht ein und dies bei einem sehr wichtigen Brief :-(( . Die weitere Suche brachte kaum Ergebnisse, anscheinend ist es inzwischen sehr exotisch geworden, einen Brief auf gutem blanko Papier mit Tinte zu schreiben. Gekauft habe ich mir – da steht der Test aber noch aus – zum einen ein 90 gr/qm Papier von Artoz – Finest Paper Sea, mit Algen (ca. 8 €) und zweitens einen Block von G.Lalo, Paris, Velin pur Coton, vermutlich 90 bis 100 gr/qm und einem ähnlichen Preis, beides in den kleineren, oben genannten Papiergeschäften. Bei Gerstaecker bin ich überhaupt nicht fündig geworden, vielleicht lag es aber auch am von mir gesuchten Format A4.

Soweit zu meinen Papiertests. Wie gesagt bin ich hier noch auf der Suche nach gutem Papier für ein Tagebuch, Bindewerk wird es nicht noch mal und A4 muss sein, also werde ich mir wohl nach dem Idena Buch doch einmal die Moleskine Notizhefte anschauen….
Umfangreicher habe ich inzwischen verschiedene Füllfederhalter, Federn und Tinten getestet, gute Pinselstifte für meine Japanisch und Chinesisch-Übungen stehen noch zur Anschaffung an sowie ein bis mehrere Füllfederhalter… zusammen mit den Papieren ist hier Platz für eine unendliche (Liebes-) Geschichte!

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Bei notocot, bei mashable und in vielen anderen digitalen Quellen kommt man zur Zeit am diesen Kickstarter-Projekt kaum vorbei: Circuit Scribe: Draw Circuits Instantly:

[…] Circuit Scribe is a rollerball pen that writes with conductive silver ink. It makes creating circuits as easy as doodling. […]

Es geht also um elektrisch leitende Tinte, mit der man Schaltungen auf Papier malen kann. Dass die Tinte wirklich Strom leitet und auch für Schaltungen verwendet werden kann, zeigt das Video, das man auf der Projektseite findet.

Das Projekt hat eine unglaublich spannende (Vor-)Geschichte und ebenso viel Potenzial. Stellt euch vor, man kann Kinder die Grundlagen elektrischer Schaltungen selbst malen lassen! Und nicht nur das: die gemalte Schaltung kann sogar Strom leiten und eine Lampe zum Leuchten bringen. Man kann spiele mit Labyrinthen bauen, bei denen man den richtigen Weg nachgezeichnet hat, wenn eine Lampe leuchtet. Notizbuchhersteller könnten in Einbände witzige Rätsel integrieren, die erst durch „Ausmalen“ zum Leben erweckt werden und kleine LEDs an- und ausschalten. Ich kann mir viele Anwendungen vorstellen. Und wenn ihr euch inspirieren lassen wollt, schaut mal in die zugehörigen YouTube Videos.

Was haltet ihr von der Idee?

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(Via notcot) Pen Type-A ist ein Stift, den man angeblich über Generationen weitervererben kann. Das ist auch notwendig, bei einem Preis von 150 USD:

[…] Pen Type-A is a minimal pen and ruler sleeve made for Hi-Tec-C ink cartridges. All of its parts are machined out of solid stainless steel and the sleeve is laser etched with ruler markings. […]

Das besondere an diesem Stahlstift ist die Stifthülle, die gleichzeitig als Lineal dient. Schöne Idee und kühles Design.

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Heute ist der „Tag des Füllers 2012“, der sogar eine eigene Homepage hat: fountainpenday.org. Ihr findet die Ideengeber auch bei Twitter und bei Facebook. Sie schreiben:

[…] The first Fountain Pen Day will be celebrated on November 2nd, 2012. It was created to help embrace, promote, and share the use of fountain pens in day-to-day life, as well to help revive handwriting as a whole. […]

Was macht man an einem solchen Tag? Im Internet finden sich einige Ideen:

  • man schreibt lieben Menschen einen handschriftlichen Brief oder eine Postkarte
  • man verschenkt Füller
  • man reinigt seine Füller
  • man hinterlässt einen Kommentar in seinen Lieblingsblogs zum Thema Stift und Papier (oder Notizbücher)


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Wer eine Seite nicht mehrfach beschreiben will und trotzdem gedruckte Bücher beschreiben möchte, dem kann jetzt mit einer Spezialtinte aus Argentinien geholfen werden. Die BBC berichtet in Disappearing ink gives books in Argentina read by date:

[…] A publishing company in Argentina has begun printing books with ink that fades away after just two months. […]

Damit will man Leser zwingen, ihre Bücher schneller zu lesen. So ein Unsinn. Das kann aber tatsächlich aus einem anderen Grund interessant werden: man könnte das als Gag benutzen, um Notizbücher aus gedruckten Büchern entstehen zu lassen. Allerdings müsste dann die Tinte länger halten: stellt euch vor, ihr habt einen Kalender und die Seite verschwinden dann sukzessive etwa zwei Monate, nachdem das Datum im Kalender abgelaufen ist. Würdet ihr so etwas kaufen?
Andere Idee: Gutscheine mit begrenzter Haltbarkeit. Wenn der Gutschein abgelaufen ist, verblasst der Druck und der Gutschein wird zum Notizzettel. Gleiches für Prospekte, Tageszeitungen, … – da fällt mir wirklich viel zu ein.

Im BBC Artikel gibt es auch ein Video dazu.


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Bei gizmodo wird über die Kunstwerke von Don Hong-Oai Bio berichtet. Auf den ersten Blick weiß man nicht,ob es sich um ein Foto oder eine chinesische Tuschezeichnung handelt. Sehr schön. Bei flickr gibt es einige Bilder zum vertiefen.


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Bei moleskinecover gibt es eine schöne Sammlung von gut gestalteten Notizbucheinbänden: 25 Inked Moleskine® Covers:

This blog has spent much of its time focusing on modifications in combination with hard oil cloth Moleskine® covers. However, there is much to be explored in the growing trend of ink designs on cahier covers. Below are twenty-five great examples of ink designs that have been applied to Moleskine® cahier covers. […]

Sehenswert.


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