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Bereits im Juni 2011 schickte mir Leser Michael den Hinweis auf „Rochefortbooks“. Er schrieb damals:

[…] Hab vor einigen Wochen bei Ebay einen Verkäufer von Notizbüchern entdeckt. Rochefortbooks. Der Händler bietet auf seiner Internetseite www.rochefortbooks.com Notizbücher an, die im Einband alter antiquarischer Bücher (17. oder 18 Jahrhundert) gebunden sind. […]

Vor kurzem kam dann ein Tweet von PicaPGK mit dem Hinweis auf den gleichen Hersteller. Und @wortmeer war ebenfalls begeistert. Hier also der längst überfällige Artikel zu diesen Büchern.

Die Domain rochefortbooks.com ist schon lange nicht mehr erreichbar, ich weiß aber nicht warum. Geblieben ist die unvermeintliche Facebook Seite. Dazu gibt es eine Seite unter dana78.jimdo.com, die womöglich früher unter rochefortbooks.com zu erreichen war? Ich weiß es nicht sicher. Das Blog unter rochefortbooksblog.wordpress.com ist allerdings sehr aktuell und kaufen kann man die Bücher bei dawanda. Im Blog findet man auch einen ausführlichen Artikel Warum machen wir Notizbücher?:

[…] Wir hatten jahrelang ein Buchantiquariat und somit fast täglich mit stark beschädigten Büchern zu tun. Manchmal blieb uns nur noch der Einband. Und damit der Einband nicht zerstört wurde, haben wir ihn, sozusagen als Stütze, mit Papier gefüllt. […] Unsere Einbände beziehen wir hauptsächlich aus Frankreich, Belgien und den Niederlanden. Das hat auch seine Gründe. Leider war es in Deutschland nicht möglich, einen Antiquar zu einer Zusammenarbeit zu bewegen. […]

Die Bücher kosten bei dawanda knapp 30 EUR, etwa das Notizbuch im originalen Einband von 1842:

[…] Marmorierter Halblederband aus dem Jahre 1842 – Höhe: 18 cm – Breite: 12,5 cm – Tiefe: 2,3 cm – Der Einband hat ca. 150 Blatt blankes Papier eingebunden. […]

Schöne Idee – auch wenn ich meine Sammlung alter Bücher niemals dafür hergeben würde :-) Kennt einer von euch ähnliche Hersteller bzw. Hersteller, die eine ähnliche oder die gleiche Idee umsetzen?


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Im Feuilleton der FAZ vom 28. Januar 2010 las ich auf Seite 31 den Artikel „Ein Kampf auf Strich und Linie“, der von einer Ausstellung des Malers George Grosz in der Akademie der Künste in Berlin berichtet. Auf der Ausstellung werden aber keine Gemälde ausgestellt, sondern die vielen Notizbücher, Skizzenbücher, Collagen und Zeichnungen.

Erstmals stellt die Akademie der Künste die Fülle an Material, das sie zu George Grosz in Kunstsammlung und Archiv bewahrt, in großem Umfang vor. 200 Skizzenbücher, Zeichnungen aus seiner Jugend bis in die Zeit der Neuen Sachlichkeit […]

Falls euch der Name George Grosz nichts sagt, schaut euch mal die Ergebnisse der Google Bildersuche oder den passenden Wikipedia Artikel an. Die Akademie der Künste (Wikipedia) hat auch einige Fotos von Skizzen aus Büchern auf ihrer Homepage, von der ihr unten einen Screenshot seht.
Falls jemand von euch die Ausstellung besucht, freue ich mich über Fotos und einen kurzen Kommentar, ob die Ausstellung wirklich was für Notizbuchfans ist.


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Mein Leser Alexander Maier hat die Tage das Mercedes Benz Museum in Stuttgart besucht und dort ein interessantes Notizbuch von Alfred Neubauer gesehen, der laut Wikipedia den Posten des Rennleiters erfunden hat:

[…] kam er 1926 auf eine andere Idee: Er erfand den Posten des Rennleiters. Weil die Rennfahrer bis dato keine Verbindung zur Außenwelt hatten, wussten sie oft nicht, an welcher Position sie lagen, und manchmal wurde ein Fahrer nach dem Rennen von der Nachricht überrascht, dass er gewonnen hatte. Daher erfand Alfred Neubauer ein ausgeklügeltes System mit Fahnen und Tafeln, mit denen er seinen Fahrern taktische Hinweise geben konnte. Als er das System am 12. September 1926 beim Solitude-Rennen erstmals testete, wurde er vom Veranstaltungsleiter erbost aufgefordert, die Rennstrecke zu verlassen, weil sein Mumpitz die Fahrer irritieren würde. […]

© Wikipedia „Alfred Neubauer“.

Hier die Fotos des Buches, die mir Alexander Maier zur Verfügung gestellt hat. Das erste Foto zeigt das Notizbuch, das zweite eine kurze Beschreibung.


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© Alexander Maier


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© Alexander Maier

Danke an Alexander Maier für die Fotos! Wenn ihr interessante Fotos von Notizbüchern habt und vielleicht auch eine kleine Geschichte dazu, freue ich mich über eine E-Mail.

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Gestern schrieb ich über Lörrach als Kunst im Notizbuch. Heute ein weiteres Beispiel für „Deutschland, dargstellt in Notizbuchkunst“ und wieder von Urban Sketchers: Dying Giant in Siegen von Flaf. Zum Hintergrund muss man wissen, das dies ein historisches Foto ist, denn das Gebäude wurde abgerissen:

Since ten years, the building was vacant, and the City of Siegen didn’t find any investors. My home university made numerous designs and concepts with different types of use. But all this led next to nothing. This week, the deconstruction began […]

Fotos vom Hochhaus und vom Abriss gibt es bei flickr von Werner Schnell.


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© Flaf, Urban Sketchers

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