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Was haben eigentlich Coffee-to-go Becher mit Wildblumen zu tun? Und was macht eigentlich ein nachhaltiges Notizbuch aus?

Nachhaltigkeit war eigentlich schon immer eine Herzensangelegenheit von uns, den Gründern von 18HOCH2. Wir wollten nicht nur privat, sondern auch beruflich etwas sinnvolles tun und einen kleinen Beitrag zum Klimaschutz leisten.

Die Idee, nachhaltige Notizbücher zu fertigen, war eher ein glückliches Zusammenspiel verschiedener Zufälle. Die Reise startete bei der Faszination Buchbinden und nahm in Sri Lanka ihren Lauf, als wir zufällig auf das nachhaltige Elefantendungpapier gestoßen sind. Weitere Papiere kamen hinzu und wir haben uns über jedes einzelne verkaufte Buch total gefreut, da sich so FÜR eine umweltfreundliche Alternative und GEGEN ein in Asien produziertes Frischfasernotizbuch großer Notizbuchhersteller entschieden wurde.

Mit der Zeit haben wir viele Menschen kennengelernt und Gespräche und Diskussionen geführt, was „Nachhaltigkeit“ überhaupt bedeutet. Was ist nachhaltig? Ist es zum Beispiel nachhaltig, ein umweltfreundliches Produkt Übersee einzukaufen? 

Bild: Sofia von 18HOCH2, Quelle: 18HOCH2

Wenn du mehr über unsere Reise und ihre Entwicklung der letzten Monate erfahren möchtest, schau einmal hier vorbei: https://www.18hoch2.de/blog/ein-persoenliches-anliegen/

Hier die kurze knackige Version: 

Bei den Gesprächen und Diskussionen haben wir festgestellt, dass für uns Nachhaltigkeit mehr bedeutet, als nur eine umweltfreundliche Materialzusammensetzung. 

Aus unserer Sicht bedeutet Nachhaltigkeit auch eine faire Herstellungsweise, kurze Transportwege und eine schadstoffreduzierte und ressourcenschonende Produktion aller verwendeten Materialien! Genau diese Themen kommen aus unserer Sicht oft zu kurz, sind aber mindestens genauso wichtig!

Daraufhin haben wir ein nachhaltiges Notizbuch entwickelt, das all diese Aspekte berücksichtigt und regional in Deutschland unter fairen Bedingungen hergestellt wird. Uns war wichtig, ein ganzheitlich nachhaltiges Notizbuch zu entwerfen, bei dem wir auch mit Sicherheit sagen können, wo und wie die Materialien hergestellt werden. Das war bei den bisherigen Notizbüchern nicht immer der Fall.

Recycelte Coffee-to-go Becher X Wildblumensamen = nachhaltiges Notizbuch

Bild: 18HOCH2 Notizbuch mit Kaffeebecher Papier, Quelle: 18HOCH2

Für das Cover haben wir uns nach langer Recherche und einigen Tests nun für ein nachhaltiges Papier aus recycelten Coffee-to-go Bechern entschieden. 

Jedes Jahr fallen allein über 55.000 Tonnen Abfall durch to-go Becher an. Wenn die Becher nicht im Müll, sondern in der Natur landen, gelangt das Kunststoff in Gewässer und Böden, was sich negativ auf unsere Gesundheit auswirkt. Neben der Umweltverschmutzung stellen die Becher auch ein großes Problem für die Abfallwirtschaft dar. 15% des Volumens vorhandener Abfalleimer im städtischen Raum bestehen allein aus Coffee-to-go Bechern. 

Stadtreinigung und Kommunen kämpfen gegen überfüllte Mülleimer und wachsende Abfallberge an, was vermeidbare Kosten verursacht.

Für die Papierproduktion werden 95% eines Bechers verwendet, die verbleibenden 5% Plastik werden für die Energiegewinnung zur Herstellung genutzt.

Durch den Einsatz dieses Papieres für ihre Notizbuchcover möchten wir diese großartige Recyclingidee gerne unterstützen.

Auch an der Banderole haben wir gefeilt: Diese wird in Zukunft aus Saatpapier bestehen, damit kein Abfall anfällt. Die Banderole kannst du einfach mit Erde bedecken und regelmäßig gießen, mit etwas Glück wachsen dann nach einiger Zeit Wildblumen.

Bild: 18HOCH2 Banderole mit Wildblumensamen, Quelle: 18HOCH2

Die gesamte Produktion der Notizbücher ist zu 100% klimaneutral und wird von einer ausgezeichneten Umweltdruckerei in Deutschland übernommen.

Und das Beste ist: Seit Kurzem sind wir nun Kooperationspartner der Regenwaldstiftung Oro Verde. Pro verkauftem Buch wird 1€ an die Organisation für Baumpflanzprojekte gespendet. 

Um diese Notizbücher nun produzieren und im Markt etablieren zu können, benötigen wir Deine Unterstützung. 

Aus diesem Grund haben wir eine Crowdfunding Kampagne auf StartNext (*) gestartet, bei der ihr die Bücher vorab vergünstigt bestellen könnt. Bekommen wir die Summe von 3000€ zusammen, wird uns das Geld ausgezahlt und wir können mit der Produktion starten. Die Notizbücher erhaltet ihr dann auf jeden Fall noch vor Weihnachten! 😉

Sollte die Summe nicht erreicht werden (wovon wir aber nicht ausgehen🙂), bekommst du das Geld selbstverständlich zurückerstattet.

Den Link, einschließlich Infos und Video, findet ihr hier: www.startnext.com/18hoch2

Bild: 18HOCH2 Sofia und Pascal Quelle: 18HOCH2

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Sofia von 18hoch2 hat mir einen sehr interessanten Leserbeitrag über die Entstehung von 18hoch2 geschickt, in den auch von der täglichen Arbeit der Manufaktur berichtet wird. Dazu gibt es ein paar Hintergrundfotos, die mir Sofia und Pascal freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat. Vielleicht habt ihr nach der Lektüre Lust, euch die Seite 18hoch2.de anzuschauen und mehr über die Notizbücher und 18hoch2 zu erfahren. 

Hier ist Sofias Text:

 

Angefangen hat eigentlich alles in einem kleinen Städtchen im Westen Sri Lankas. Eigentlich auf der Suche nach Briefmarken, sind wir, das sind Sofia und Pascal, in einer kleinen Nebenstraße in einen Papeterie Laden gestolpert, in dem es in großen Mengen Elefantendungpapier gab. Nachdem wir uns ausführlich beraten haben lassen und einen Blick in die Produktion werfen durften, waren wir so begeistert von diesem nachhaltigen Papier, dass wir uns kurzerhand entschlossen, einige Bögen mit nach Deutschland zu nehmen. Schon lange waren wir selbst auf der Suche nach besonderen und nachhaltigen Notizbüchern, die wir auf unseren Reisen als Tage- oder Skizzenbuch verwendeten. Die Idee war geboren. 

Zurück in Deutschland habe ich mich direkt an die Arbeit gemacht und in meinem Atelier erste Prototypen gefertigt und diese auf diversen online Plattformen und im eigenen Onlineshop angeboten. 

Einen Großteil der Arbeit besteht eigentlich im Zuschneiden des Materials. Bevor das eigentliche Buchbinden beginnt, müssen erst einmal Seiten abgezählt und Leinen, Pappen, Stege, Gaze, Kapitalband, Vorsatz- und natürlich das Naturpapier zugeschnitten werden. Ganz klassisch mit Schere, Lineal und einer Handschneidemaschine geht es also erstmal an die Arbeit.

Wenn alles soweit vorbereitet ist, wird als erstes der Buchblock gefertigt. Dazu werden die Seiten mit Vorsatzpapier versehen und mit Hilfe der Lumbecktechnik verleimt und fixiert. Nun ist das Buchcover an der Reihe. Das Leinen wird an Steg und Buchdeckel angebracht und hält so das gesamte Buchcover zusammen. Anschließend wird die Pappe mit Naturpapieren wir Bananenpapier, Hanfpapier oder Baumwollpapier kaschiert. Nachdem beides durchgetrocknet ist, wird der Buchblock in das Cover „eingehängt“ und muss noch einige Stunden in der Presse trocknen. Fertig!

Die Arbeit des Buchbindens ist natürlich nicht die einzige und macht geschätzt 50% des gesamten Arbeit aus. Dazu kommt Buchhaltung, Kundengespräche, Pflege des Onlineshops, Social Media, Produktfotos, Einkauf von Materialien und natürlich immer einen Blick für neue, außergewöhnliche und nachhaltige Papiere.

Insgesamt ist aber gerade die Abwechslung der unterschiedlichen Arbeitsbereiche, das, was Spaß macht. Und natürlich der Gedanke daran, nebenbei auch noch etwas Gutes für die Umwelt zu tun!

Alle Bilder (C) 18hoch2, mit freundlicher Genehmigung zur Veröffentlichung zur Verfügung gestellt. Danke!

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Auf instagram folgte mir neulich 18hoch2 – „Manufaktur für nachhaltige Notizbücher“. Ein Blick auf die Homepage und speziell den Shop zeigt, dass sich hier jemand wirklich um Vielfalt bei nachhaltigen Papieren bemüht: es gibt so seltene Papiere wie „Jeanspapier“, aber auch bekannte Varianten wie Elefantendungpapier. Die Bücher gibt es in verschiedenen Varianten A6-A5 von ca. 15-25 EUR. Wer sich für interessante und nachhaltige Papier, Notizbücher und Handarbeit interessiert, der sollte einen Blick auf die Seite werfen. Dort erfährt man auch, woher der Name kommt.

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