Bei Spiegel Online las ich das Interview „Ich habe deutsche Bleistifte gerettet“, in dem Luca Bendandi von seiner Leidenschaft zu Schreibwaren berichtet. Er besitzt in Berlin den Laden inkwell und hat das Buch Schreibwaren: Die Rückkehr von Stift und Papier geschrieben. Er macht ein „Revival“ von Schreibwaren aus, das er an den detaillierten Beschreibungen in Online Shops festmacht:

[…] Das stimmt – die Haltung den Produkten gegenüber allerdings schon: Die neuen Shops kuratierten die Gegenstände, es ging auf einmal um Wertschätzung des einzelnen Dings, zu jedem Radierer gab es eine Geschichte […]

Ich finde diese „kuratierten“ Online Shops auch sehr schön, aber ich glaube nicht, dass die Beschreibungen ein Zeichen einer Neubelebung von Schreibwaren sind. Ich hatte gar nicht wahrgenommen, dass Schreibwaren jemals „out“ waren. Um aber überhaupt noch Gehör zu finden und sich von Massenshops abzugrenzen, muss man eine Geschichte erzählen – und das gilt auch für Schreibwaren.

Sein Buch kenne ich nicht, aber es wandert in die Pipeline meiner noch zu lesenden Bücher. Und sein Online-Shop scheint eine wahre Fundgrube zu sein. Kennt ihr den Laden in Berlin oder das Buch?

inkwell

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Eine Antwort
  1. Andreas Brüggenkamp sagt:

    Also ich kenne den laden nicht. Ich würde allerdings auch nur Füllfederhalter dort kaufen. Bei allen anderen Produkten sehe ich zu viel Museums-Character und ich wüsste daher nicht ob ich sie dann überhaupt verwenden könnte.

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