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Sofia von 18hoch2 hat mir einen sehr interessanten Leserbeitrag über die Entstehung von 18hoch2 geschickt, in den auch von der täglichen Arbeit der Manufaktur berichtet wird. Dazu gibt es ein paar Hintergrundfotos, die mir Sofia und Pascal freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat. Vielleicht habt ihr nach der Lektüre Lust, euch die Seite 18hoch2.de anzuschauen und mehr über die Notizbücher und 18hoch2 zu erfahren. 

Hier ist Sofias Text:

 

Angefangen hat eigentlich alles in einem kleinen Städtchen im Westen Sri Lankas. Eigentlich auf der Suche nach Briefmarken, sind wir, das sind Sofia und Pascal, in einer kleinen Nebenstraße in einen Papeterie Laden gestolpert, in dem es in großen Mengen Elefantendungpapier gab. Nachdem wir uns ausführlich beraten haben lassen und einen Blick in die Produktion werfen durften, waren wir so begeistert von diesem nachhaltigen Papier, dass wir uns kurzerhand entschlossen, einige Bögen mit nach Deutschland zu nehmen. Schon lange waren wir selbst auf der Suche nach besonderen und nachhaltigen Notizbüchern, die wir auf unseren Reisen als Tage- oder Skizzenbuch verwendeten. Die Idee war geboren. 

Zurück in Deutschland habe ich mich direkt an die Arbeit gemacht und in meinem Atelier erste Prototypen gefertigt und diese auf diversen online Plattformen und im eigenen Onlineshop angeboten. 

Einen Großteil der Arbeit besteht eigentlich im Zuschneiden des Materials. Bevor das eigentliche Buchbinden beginnt, müssen erst einmal Seiten abgezählt und Leinen, Pappen, Stege, Gaze, Kapitalband, Vorsatz- und natürlich das Naturpapier zugeschnitten werden. Ganz klassisch mit Schere, Lineal und einer Handschneidemaschine geht es also erstmal an die Arbeit.

Wenn alles soweit vorbereitet ist, wird als erstes der Buchblock gefertigt. Dazu werden die Seiten mit Vorsatzpapier versehen und mit Hilfe der Lumbecktechnik verleimt und fixiert. Nun ist das Buchcover an der Reihe. Das Leinen wird an Steg und Buchdeckel angebracht und hält so das gesamte Buchcover zusammen. Anschließend wird die Pappe mit Naturpapieren wir Bananenpapier, Hanfpapier oder Baumwollpapier kaschiert. Nachdem beides durchgetrocknet ist, wird der Buchblock in das Cover „eingehängt“ und muss noch einige Stunden in der Presse trocknen. Fertig!

Die Arbeit des Buchbindens ist natürlich nicht die einzige und macht geschätzt 50% des gesamten Arbeit aus. Dazu kommt Buchhaltung, Kundengespräche, Pflege des Onlineshops, Social Media, Produktfotos, Einkauf von Materialien und natürlich immer einen Blick für neue, außergewöhnliche und nachhaltige Papiere.

Insgesamt ist aber gerade die Abwechslung der unterschiedlichen Arbeitsbereiche, das, was Spaß macht. Und natürlich der Gedanke daran, nebenbei auch noch etwas Gutes für die Umwelt zu tun!

Alle Bilder (C) 18hoch2, mit freundlicher Genehmigung zur Veröffentlichung zur Verfügung gestellt. Danke!

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Neulich habe ich über die bedruckten Uhren von I like paper berichtet. Die gleiche Firma hat auch Notizbücher im Angebot, deren Einbände nach dem gleichen Schema mit bedrucktem Tyvek bespannt sind. In der Pressemeldung heißt es:

[…] Neu bei I like Paper sind Notizbücher: Sie sind im DIN A 5 und DIN A 6 Format in allen 250 Designs erhältlich. Das Paperinlay mit Blankoseiten lässt sich einfach austauschen. Die Notizbuch-Hülle besteht, wie alle anderen Produkte auch, aus Tyvek®. Alle Produkte werden in einer Manufaktur in Berlin Kreuzberg in Handarbeit hergestellt. Sie werden mit einem Schutzlaminat versiegelt, um die Farbpigmente nachhaltig zu sichern. Somit sind sie genauso langlebig und flexibel wie vergleichbare Produkte z.B. aus Leder […]

Ein A6 Buch kostet ca. 13 EUR, ein A5 Buch ca. 15 EUR.

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Auf dem Karlsruher Weihnachtsmarkt im Dezember hatte ich einen Stand von c-art-a gesehen. Die Bücher machten einen sehr robusten Eindruck und waren auf den ersten Blick auch sauber verarbeitet. Nun habe ich mir die Homepage angeschaut, auf der man u.a. auch Werkstattbilder findet.

[…] Unter dem Label c-art-a Papier Atelier verarbeiten wir Bezugspapiere aus aller Welt, sowie selbst gestaltete Siebdrucke, Kleister- und Marmorpapiere. […]

Nachdem ich auf der Homepage war, sah ich im Archiv des Notizbuchblogs, dass ich 2009 schon über die Manufaktur berichtet hatte. Der Laden scheint sich also gut zu halten. Die Bücher erhält man zur Zeit scheinbar nur auf ausgewählten Märkten und in zwei Läden in Karlsruhe.

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Friedemann hat seine Homepage renoviert, die ihr unter buchbinderei-rost.de findet. Vor einigen Monaten hatte ich ihm eine interessante Anfrage einer Leserin zu einem außergewöhnlichen Kassenbuch weitergeleitet, das er mittlerweile für die Dame hergestellt hat. Schön, dass das Notizbuchblog auch über die Berichterstattung hinaus die Leser verbinden kann.

Bei Friedemann gibt es seit einigen Tagen auch die neuen Jahresplaner 2014:

[…] Format: 17 x 24 cm, ( etwas größer als DIN A5) Hochformat – Buchblock fadengeheftet, chamois farbenes Papier, Zeichenband – Eine übersichtliche Wochenansicht auf einer Doppelseite mit Stundeneinteilung und Notizfeld, Jahresübersicht, Monatsübersichten, und Telefonregister. […]

Den Einband gibt es in verschiedenen Farben: blau, rot, orange, fliederfarben, grün, schwarz, silber und gold aus matt changierendem Gewebe. Auf Anfrage bekommt ihr auch eine Namensprägung. Das Buch in der wie immer guten Buchbinderei-Rost-Qualität kostet unter 30 EUR! Die Bücher werden auch in einem Vimeo Video vorgestellt.


© mit freundlicher Genehmigung, Buchbinderei Rost


© mit freundlicher Genehmigung, Buchbinderei Rost

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Ein Leser schickte mir den Linktipp zur Buchbinderei Stierbinder. Die Manufaktur für feine Notizbücher schreibt über sich:

[…] In unserer Manufaktur stellen erfahrene Profis in liebevoller Handarbeit einzigartige Notizbücher her. Jedes Notizbuch ist ein unvergleichbares Unikat. […] Jedes einzelne Notizbuch wird von Hand gefertigt und veredelt. […] Unsere verwendeten Leder stammen hauptsächlich aus Deutschland und Italien. […]

Man kann sich die Lederbücher prägen lassen und sogar in einer Geschenkbox liefern lassen.
Neben den klassischen Lederbüchern gibt es auch farbenfrohe Varianten im Shop, etwa das elegants Leder Notizbuch A5 Elefantenhaut Optik:

[…] Cover: Leder, Elefantenhaut Optik, Coverfarbe: grau, Verschlußgummi: orange, Format: A5 (21,5 cm x 12,8 cm), Lineatur: blanko, Seiten: 160, Stifthalter: Metall, Papier: 120g, cremefarben […]

Das Buch kommt mit Lesezeichen und Froschtasche und kostet knapp 30 EUR.

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Vor drei Jahren (ich fasse es nicht, wie lange das her ist) fragte ich euch Wo bewahrt ihr eure Notizbücher auf?. Wer die Frage für sich noch nicht beantwortet hat und nach einer schönen Schachtel sucht, der sollte sich die Schachteln von Schachtelglück anschauen. Am Wochenende hatte ich Gelegenheit im Magazin „Landlust“ zu blättern, ich glaube, es war eine aktuelle Ausgabe. Dort fand ich einen Bericht über die handgefertigten Schachteln von Anke Gaurig, die ihren Auftrag so beschreibt:

[…] DAS BEWAHREN VON DINGEN IST DIE AUFGABE EINER SCHACHTEL – Die Schachtel schafft einen Ort für alles, was uns wichtig ist, bietet Platz für Gesammeltes und hilft uns zu ordnen. Sie schützt und dient dazu, den Wert ihres Inhalts zu unterstreichen und hervorzuheben. – Bezogen mit hochwertigen Papieren, edel anmutendem Tuch und farbschönen Geweben, wird sie zu einem Blickfang, der nicht nur ihren Inhalt zu etwas Besonderem macht, sondern auch ihre Umgebung geschmackvoll zu bereichern vermag. […]

Es gibt keinen klassischen Online Shop. Zuerst sucht man sich den Schachteltyp aus, dann das Bezugspapier und am Ende gibt man die Bestellung per Mail auf.

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Leser Thomas schickte mir aus der Schweiz den Link auf die bemerkenswerte Seite von Stilgraf. Auf der Startseite wird man von allerhand schönem Papeteriebedarf überrascht. Stilgraf schreibt über sich:

[…] Das Handwerk ist unsere Passion: Miterleben, wie eine Idee Form annimmt; dabei sein, wenn etwas Neues, Schönes entsteht – das ist für uns ein faszinierender Prozess. […] spezielle Produkte aus Holz, Papier und anderen natürlichen Materialien zu entwickeln oder einzukaufen – für anspruchsvolle Kunden, die wie wir das Schöne schätzen. […]

Der einfache Notizblock kommt minimalistisch daher und das Fein verarbeitete Notizbuch erinnert mich an manche brandbook Exemplare, die ich schon im Blog verlost habe.
Aber auch die Hängeetiketten und der Stahlmaßstab machen einen guten Eindruck. Ein Besuch der Homepage lohnt allemal.


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Kategorie: Stilgraf  Tags: , , , ,

Leserin Olivia schickte mir schon im Juli über Facebook den Link zum Notizbuchhersteller Manifactus (nicht zu verwechseln mit dem deutschen Versandhandel „Manufactum“). Der Hersteller kommt aus Italien und schreibt über sich:

[…] The products are in fact characterized by the search for a style that traces the history through a study of models that, in past centuries, have dominated the fashions and tastes who cares: the revival of historical lines for a modernized ‚in use‘ modern era is behind the creation of many objects in the catalog: […]

Die Produktpalette umfasst mehr als Notizbücher, nämlich auch Schreibgeräte, Taschen und andere Accessoires. Die Bandbreite an Notizbüchern ist sehr groß. Neben klassischen Lederbüchern findet man auch bunte Exemplare wie etwa die Reihe Peacock.
Wo die Bücher verkauft werden, konnte ich spontan nicht in Erfahrung bringen, wobei ich bei Google einen ebay-Verkauf gefunden hatte.


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Kategorie: Manufactus  Tags: , ,

small caps Berlin beschreibt sich selbst als „Manufaktur für feine Drucke“. Ich bin über die Notizhefte auf die Berliner gestoßen. Ich weiß nicht mehr, was das Motiv des Buches war. Aktuell finde ich im Shop nur das Schnurrbart-Notizheft „Für echte Kerle“:

[…] Der Umschlag des Heftes besteht aus Bierpapier*, damit ist es das perfekte Heft für alle Kerle – mit oder ohne Schnäuzer. Das Büchlein hat ca. 40 Seiten, blanko und der Umschlag wurde von mir handgedruckt. Des Kerls Zettelwirtschaft wird durch ein schwarzes Gummiband im Büchlein festgehalten. […]

Knapp über 7 EUR kostet ein Heftchen. Das Papier ist von Gmund:

[…] Bierpapier wird von der Papierfabrik Gmund hergestellt und besteht unter anderem aus Bietreber, recycelten Bierdeckeln und Bieretiketten. […]

Das Blog der Seite wie die umfangreiche Galerie mit weiteren Papeterieprodukten. Vielleicht gibt es auch bei euch um die Ecke einen Laden, der small caps führt?
Hinweis: Leser Sonja hatte mir noch den Link auf den ZEIT Artikel Feine Drucke geschickt, in dem ebenfalls über Small Caps berichtet wird.


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Kategorie: small caps  Tags: , ,

Passend zu Alexanders Anfrage zu Notizbuchläden in Hamburg hier ein passender Tipp.
Mit dem Begriff „Notizbuch“ wird man diesem Produkt aus Hamburg-Nienstedten, dem dörflichen Elbvorort mit der besonderen Note, nicht gerecht. In einer kleinen, sehr feinen Buchbinderwerkstatt (natürlich auch online) wird hier die persönliche, ästhetische, handgefertigte Ledermappe angeboten, die laut Unternehmensbroschüre „seit jeher ein stilvoller Begleiter im Berufs- und Privatleben“ ist. Wer sich jetzt ein verstaubtes Hanseatenmodell vorstellt, wird angenehm enttäuscht sein. Dieser Laden löst unbedingt Glücksgefühle aus.
Hier gibt es den Jaguar unter den Notizbüchern: das Pamo Port Book, ausgezeichnet mit dem Red Dot Design Award 2011, das alle Lebensprojekte elegant mit einer Ledermappe (außen Leder, innen Filz) unterbringt und vom Notizbuch über das Tagebuch und den Kalender bis hin zum Block – mit Stift selbstverständlich – keine Wünsche offen lässt. Mit dem Port Book braucht man bis an sein Lebensende kein anderes Notizbuch mehr, sondern nur die Nachfüllware. Das könnte mich allerdings davon abhalten, es zu erwerben, ich kaufe zu gerne leere Hefte und Bücher. Der zweite Grund: es ist eine Investition fürs Leben. Ein runder Geburtstag oder die Beförderung zur Abteilungsleiterin müssten es schon sein, um das mit den eigenen Initialen versehen Meisterstück aus der Tasche holen zu können.
So lange diese Anlässe auf sich warten lassen, lohnen allerdings auch die konventionellen, sehr ästhetischen Bücher und Hefte von Papermoles, der Portfolio Manufaktur Hamburg: http://www.papermoles.com/


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