Meine Leserin Regina hat bereits vor einiger Zeit eine Leserrezension zu Ciak und Cartesio geschrieben. Ihr neuestes Notizbuch ist ein wetterfestes Notizbuch aus England von Alwych. Die Alwch Bücher sind besonders für den Außeneinsatz konzipiert, ähnlich den Rite in the Rain. Doch jetzt zu Reginas Bericht. Viel Spaß!

Wieder einmal erreicht mich ein Päckchen aus Großbritannien. Wieder habe ich dort Notizbücher bestellt. Diesmal aber ganz andere – viel einfachere.


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© Regina

„The ALWYCH BOOK with the ALL WEATHER cover“ steht in Goldbuchstaben auf dem schwarzen Büchlein. Das Cover ist so dünn, dass der Prägevorgang auf dem unststoffüberzogenen Karton Spuren auf dem Vorsatz hinterlassen hat. Das Alwych hat keinen Verschluss, keine Tasche und kein Lesezeichen. Nichteinmal die Ecken sind abgerundet – dabei sähe das mit dem blauen Schnitt sogar noch besser aus. Den blauen Schnitt mag ich wirklich. Wer einmal längere Zeit in Großbritannien war, der hat es vielleicht schon mal gesehen, das kleine schwarze Notizbuch mit blauem Schnitt und hellgrünen Linien. Ich war vor Jahren für ein Jahr dort, und kann mich an drei sehr unterschiedliche Situationen erinnern.


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Es ist wohl nicht übertrieben, wenn es auf der Herstellerseite heißt:

„Major users include the Police, tanker and delivery drivers, milkmen, etc., while the numerous individuals using Alwych books include gardeners, walkers, golfers, birders, hikers, mountaineers, potholers, explorers (we have supplied past British Antartic expeditions) and archaeologists …“

Den Milchmann, Polizisten und Vogelbeobachter kann ich bestätigen. Ich brauche dieses Buch nur in die Hand zu nehmen, und I’m off, deep down memory lane …

Ja, irgendwie habe ich sie genau deshalb gekauft, nachdem ich einmal zufällig über sie gestolpert bin. Aber auch die Formate gefallen mir sehr gut:

A618/ 80: 83 x 133
A 18/ 80: 102 x 162
A 38/ 90: 114 x 178
A 68/140: 127 x 203

Ich habe die ersten beiden Größen bestellt, das kleine passt auch in Hemdentaschen noch sehr gut, und auch das größere ist schmaler als A6, wenn auch etwas höher.


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© Regina, (Größenvergleich mit x17 in A7)

Noch ein bischen Pimpen, und dann ist schon mal das erste Alwych zur Nutzung bereit. Ich kaufe also Spargel, nehme den Gummi, der die Stangen zusammenhält – das ist mein Verschluß, und dann füge ich noch ein Bookdart als Lesezeichen ein – auf dem satten Blau fällt der Bookdart auch sofort ins Auge.
Zur Papierqualität kann ich wenig sagen, im Moment ist mir noch so, als würde der Zauber der Erinnerung verschwinden, sobald ich eines der Bücher benutze. Ich kann nur wiedergeben, dass das Papier wohl auch für Füller geeignet ist, wenn diese nicht zu nass schreiben. Als Feldbuch wird man es ohnehin eher mit Kugelschreiber oder Bleistift benutzen.

Bestellt habe ich die Bücher über den Hersteller. Ich habe Kosten samt Versand per E-Mail angefragt, bekam die Information (12,50 Pfund) gleich mit dem Angebot, man könne mir ein Paypal Payment Request zusenden. Alles in allem eine einfache Prozedur, die durch den E-Mail-Verkehr etwas mehr Zeit braucht, als eine direkte Bestellung in einem Online Shop.

Und jetzt gehe ich Spargel essen …

Links:
http://www.alwych.co.uk/
(unter Gallery gibt es mehr Fotos)

Waxwings – Buchshop für Vogelbeobachter
http://www.waxwings.co.uk/catalogue/index.php?cat=40

Blackcover.net review:
http://blackcover.net/?p=17

Danke an Regina für die Leserrezension und die Bilder!

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Kategorie: Alwych  Tags: ,
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8 Antworten
  1. Regina sagt:

    Ich habe heute das kleinere von beiden Büchern in Betrieb genommen. Es ist mein neues Futtertagebuch, ich will noch ein paar Pfunde loswerden, und mit Aufschreiben klappt das besser als ohne.

    Die grüne Lineatur ist übrigens nicht wasserfest, wie ich zu meinem Erstaunen gemerkt habe.

  2. Christian sagt:

    @Regina: nicht wasserfest? Das ist ja seltsam. Verschmiert sie auch, wenn man mit Tinte darüberstreicht?

  3. Regina sagt:

    Beim Schreiben verschmiert da nichts.
    Wobei ich nicht sicher bin, ob das überhaupt nur Wasser war, oder nicht vielleicht ein Tropfen Spülwasser (Wasser, Spüli, Fett und was weiß ich noch) – mit klarem Wasser löst sich jedenfalls weniger Farbe, aber ganz wasserfest ist sie halt nicht …
    Ist halt nur vom Allwetter-Cover die Rede – und das stimmt, das Cover ist wasserfest.
    Das Papier an sich ist aber prima. Tinte trocknet darauf ganz fix (wenn man nicht grad mit Fettfingern vorher …). Und der Bookdart sieht im blauen Schnitt auch klasse aus.

    Ich würde mal so sagen, das Alwych hat seinen ganz eigenen Charme, für mich jedenfalls, weil es bei mir ja auch immer Erinnerungen weckt. Und für den Zweck jetzt ist es auch sehr gut geeignet. Klein und relativ flach, so dass ich es immer bei mir haben kann. Ich werde aber, wenn es voll ist, erstmal auf ein A6 Heft umsteigen, das ist noch flacher, und da ich die Daten am Rechner auswerte, brauche ich nicht unbedingt eine längere Historie in einem Büchlein.

  4. Christian sagt:

    @Regina: achso, was anderes hätte mich auch gewundert. Das Allwetter-Cover hört sich tatsächlich besonders interessant an, wenn man so ein Buch immer dabei hat. V.a. bei dem aktuellen Wetter.

  5. Regina sagt:

    Ich muss sagen, das Alwych schlägt sich tapfer – ich bin zu knapp zwei dritteln durch, und entsprechend seiner Aufgabe, wird dies Büchlein täglich mehrfach aufgeschlagen (ich nutze eine Doppelseite pro Tag, ziehe noch Spalten mit Bleistift ein, wobei ich das Buch ganz flach drücke). Es sieht sicherlich nicht mehr neu aus, aber auch nicht total verhunzt. Da droht auch noch nichts aus dem Cover zu fallen, das wird wohl auch nicht passieren.

    Ein A6 – Heft wird trotz weitaus geringerer Seitenzahl wahrscheinlich am Ende der Nutzungszeit schlechter aussehen.

    Das Alwych mit abgerundeten Ecken in kariert, und ich würde überhaupt nicht darüber nachdenken, ob ein Heft leichter ist.
    (In dem Fall ist das Zequenz keine Alternative, das ist noch dicker als das kleine Alwych.)

  6. Christian sagt:

    @Regina: danke für die Rückmeldung.

  7. Regina sagt:

    Sonntag heißt es Abschied nehmen, dann ist mein kleines Alwych voll. Da ich gerade als normales Notizbuch das Zequenz habe, komme ich nicht umhin, beide zu vergleichen.

    Das Zequenz ist mir fast schon zu flexibel, und es wäre schön, wenn es um ein Viertel dünner wäre (es wiegt 135g, gegenüber den 87g vom Alwych) . Dabei schneidet das Alwych für mich besser ab. Und natürlich der blaue Schnitt (daran freue ich mich immer noch täglich). Von einer erneuten Alwych – Bestellung habe ich bisher abgesehen, weil die Ecken schon leiden – ist nicht dramatisch, anders hingegen das Papier … es ist nicht so, als wäre Alwych in dem Bereich schlecht, aber das Zequenz 70g Papier ist doch deutlich besser, als das dickere Papier von Alwych.

    Die Beschaffung spielt in dem Fall keine Rolle, beide kann ich nur übers Internet beziehen.

    Gut, dass ich mich im Moment nicht entscheiden muss, erstens will ich ja noch herausfinden, wie sich das Zequenz im Langzeitgebrauch schlägt, zweitens hab ich hier ja schon Moleskine Cahiers für meine Futtertabellen liegen.

  8. Regina sagt:

    So kann das gehen, meine neuen kleinen Alwych sind schon da.
    Das Moleskine Cahier ist ganz nett, ich würde es eventuell als Notizbuch für Kurztrips verwenden, aber um es in der Küche immer schreibbereit zu haben, ist das nichts. Der einfach Pappumschlag saugt wie Küchentücher … (und ich war schon sehr vorsichtig damit. Nach drei Wochen jedenfalls sieht das Cahier schon schlimmer aus, als das Alwych nach drei Monaten.
    Was mich aber noch mehr stört ist das Papier, Tinte schlägt recht schnell durch, eine durchgestrichene Stelle hat einen Tintenpunkt bis 2 Seiten weiter hinterlassen. Das kann ich gar nicht leiden.

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