Viele Notizbuchfreunde sind auch Freunde des Analogen und ich vermute mal, dass die meisten auch gerne Bücher lesen – vorzugsweise aus Papier und nicht im digitalen Lesegerät. Die heutige Sonntagsidee zur Verwendung von Notizbüchern möchte die Idee der „Leseprotokolle“ vorstellen. Ein paar Gedanken zum Thema:
- in einem Leseprotokoll hält man während des Lesens eines Artikels, eines Buches, einer Zeitung, eines Magazines wichtige Stellen fest
- wichtige Stellen sind nicht definiert, sondern sehr subjektiv:
- Sätze, die einem gut gefallen
- Sinnzusammenhänge, die man zu erkennen glaubt
- Hinweise auf andere Bücher
- Anmerkungen zu handelnden Charakteren
- Assoziationen und Empfindungen, plötzliche Gefühlsausbrüche
- Wenn man nicht viel Zeit zum Lesen hat und nur ab und an ganz kurz in ein Buch schauen kann, helfen Notizen zum bisher Gelesenen, sich schneller zu orientieren.
- wenn man etwas im Protokoll festhält, immer eine Seitenzahl dazuschreiben
- ggf. im Buch ganz hinten (idealerweise immer an der gleichen Stelle zum einfacheren Wiederfinden) einen Link auf das Notizbuch festhalten, in dem sich das zugehörige Leseprotokoll befindet
- eine Leseprotokoll hilft beim Strukturieren der eigenen Gedanken; es deckt auch wechselndes Verständnis und Widersprüche im Laufe der Lektüre auf
- ein Protokoll kann als Basis einer Renzension dienen
Leseprotokolle oder zumindest Anmerkungen zu Gelesenem machen einen großen Anteil meiner Notizbucheinträge aus. Ich habe bisher auch gute Erfahrungen damit gemacht, z.B. wenn ich mir einen guten Artikel in einer Zeitung notiert habe, ihn mit Stichworten versehen habe und später nach diesen suchen konnte, um ihn schnell wiederzufinden.
Bei lifehack.org habe ich die Tage einen Artikel gelesen, der die gleiche oder zumindest eine ähnliche Idee wie diese Sonntagsidee beschreibt: Back to School: Keep an Academic Reading Journal.
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