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emadam erzählte mir von einer witzigen Aktion von Leuten, die selbst Noitzbücher herstellen. Aber lest bei Frau Wien selbst:

[…] Es wird Gruppen mit je 6 Teilnehmern geben. Jeder von Euch gestaltet also sechs gleiche Bücher, verschickt fünf davon an die anderen Buchgestalter der Gruppe und behält eins für sich selbst. Damit die Empfänger auch wissen von wem das Buch kommt und welcher Gedanke oder welche Idee dahinter steckt, was ihr für Material verwendet habt etc., wäre es schön, wenn ihr eurem Buch noch eine persönliche Nachricht beilegt. […]

Auf diese Weise erhalten dann alle 6 Teilnehmer 5 selbstgemachte Notizbücher oder -hefte. Im Artikel Frau Wien und die Sommerbuchliste gibt es dann eine Liste von 100 (!) Teilnehmern, die selbst eigene Notizbücher basteln. Vielleicht ist ja auch was für euch dabei. Die Aktion fand im Juli statt.

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Vor kurzem fragte mich jemand, was wohl die besten Ideen rund um das Thema Notizbücher seien. Wenn man ein Notizbuchblogger ist, dann hat man schon so viele Links gesehen, dass man vor lauter Notizbüchern das Lesebändchen nicht mehr sieht. Daher gebe ich die Frage an euch weiter. Stellt euch vor, ihr müsstet die besten Ideen benennen, die schönsten Einbände, die coolsten Hacks, die innovativsten Bindetechniken, die tollsten Lineaturen, etc. – was fällt euch dazu ein? Die Frage lautet:

Welche Ideen / Innovationen / Hacks zum Thema Notizbücher haben euch in den letzten Jahren am meisten beeindruckt?

Ich freue mich über eure Kommentare, gerne auch mit Links zu eurer Quelle.

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Gestern schrieb ich in Wo kommen unsere Idee her über die Bedeutung, die das Erfassen von Ideen hat. In der heutigen Regel gehe ich näher auf das Thema ein.

Notizbuchregel 20: Wie man Ideen erfasst

Ich habe schon oft Artikel zitiert, die die Wichtigkeit des Schriftlichen betonen und auch schon einige Beispiele genannt. In Vergessenskurve – Kaum gelernt, schon wieder vergessen schreibt auch Jochen Mai in seiner Karrierebibel, wie wichtig das Aufschreiben ist:

Schreiben Sie es auf! […] Wenn wir Dinge notieren, die wir uns merken wollen, transformieren wir sie zugleich in eigene Worte, die uns mehr bedeuten. Aus den Buchstaben werden aber auch Bilder, die wir uns ebenfalls besser merken können. Die Talentierten unter Ihnen können natürlich wirklich ein kleines Bild daraus malen. Merkposten gemalt zu haben, erzeugt für Ihr Gehirn ein sinnliches Erlebnis. Der Duft des Papiers oder die Lösungsmittel im Stift erzeugen weitere sinnliche Eindrücke, die sich allesamt nur um das Gelernte ranken. Versuchen Sie sich auch diese Impressionen einzuprägen

Für Ideen gilt das besonders. Sie kommen uns in den „unpassendsten“ Momenten und dann gilt es schnell zu reagieren und sie zu erfassen. Wenn eine Idee erst einmal festgehalten ist, lässt sich später viel einfacher damit arbeiten. Die folgenden Schritte sind meiner Meinung nach zielführend, um mit Notizen zu Ideen zu arbeiten:

  1. Erfassen: wenn ihr eine Idee habt, schreibt alles spontan auf. Nehmt keine Rücksicht auf korrekten Ausdruck oder organisierte und strukturierte Form – Kritzeln ist erlaubt. Schreibt alles auf, was euch zum Thema gerade in den Sinn kommt. Vergesst nicht, die Idee mit einem Themenkasten zu kennzeichnen und zwar auf jeder Seite, die zur Idee gehört.
  2. Last nach dem ersten Erfassen noch einmal schnell über eure Einträge. Dann wird euch sicher wieder einiges einfallen, das ihr nach dem gleichen Schema wie in Schritt 1 erfasst. Hier könnt ihr verwandte Punkte oder Themen, die zueinander geführt haben, mit Verbindungslinien verknüpfen
  3. Lest euch die Idee und die dazugehörigen Notizen nach einem Tag, einer Woche und einem Monat wieder durch. Bis dahin hat das Thema in euch gearbeitet und ihr könnt entweder die nächsten Anregungen dazu erfassen – oder ihr verwerft die Idee vielleicht sogar schon. Wenn euch die Idee zwischendurch nicht loslässt, immer wieder mit Schritt 1 starten.
  4. Selbst wenn ihr die Ideen nicht umsetzt, so hilft schon alleine das Erfassen derselbigen und das Reflektieren über das Für-und-Wider dem Erweitern des eigenen Horizonts

Ich bin beim Durchblättern alter Notizbücher immer wieder verblüfft, was ich schon alles aufgeschrieben habe. Manchmal greife ich dann in meinem aktuellen Notizbuch die Idee wieder auf und spinne sie weiter. Nicht selten kombiniere ich sie mit Ideen die ich seitdem notiert habe oder modifiziere die alte Idee in einer zufälligen Art und Weise.

Wie schreibt ihr eure Ideen auf? Habt ihr Erfahrungsberichte?


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Bei lifehack.org las ich unlängst den interessanten Artikel Where Do Ideas Come From?. Bemerkenswert fand ich insbesondere den Satz, was die Kreativen von den Nicht-So-Kreativen unterscheidet:

What separates the creative from the not-so-creative isn’t so much the ability to come up with ideas but the ability to trust them, or to trust ourselves to realize them

Dustin Wax schreibt weiter, dass unsere Ideen aus uns selbst heraus und von außerhalb kommen und durch dieses Spannungsfeld befördert werden:

we get ideas from within ourselves and from without, or more to the point, from the interaction of the two

Aber die Ideen kommen nicht von alleine. Man muss etwas dafür tun, und zwar bedarf es der folgenden fünf Eigenschaften:

  1. Bereitsschaft – man muss bereit dazu sein, Neues zu entdecken und aufzunehmen
  2. Aufmerksamkeit – die eigene Umwelt will beobachtet werden, dann enthüllt sie ihre Ideen
  3. Neugierde – „was wäre wenn …“-Gedankengänge und die Lust, Vorgänge zu verstehen, helfen der Kreativität
  4. Einsatz – man muss Aufwand treiben, um mit den Ideen zu arbeiten
  5. Spürsinn -es gehört auch eine Prise Glück dazu, auf die richtige Idee zu stoßen

Speziell Punkt 4 „Einsatz“ ist ein wichtiger Punkt für euch. Denn an dieser Stelle kommt das Notizbuch zum Tragen, wie Dustin in Back to Basics: Capture Your Ideas schreibt. Mit Ideen muss man arbeiten und dazu muss man sie erst einmal erfassen und festhalten. Nun hat man oft eine Idee, die aber – nicht gleich festgehalten – gleich wieder weg ist, weil man abgelenkt wird. Die Lösung:

The solution is to develop the habit of capturing everything important that crosses your mind, when it crosses your mind. Ideally, you would settle on a single point of capture, something that you can keep with you all the time and always rely on.

Man soll sich angewöhnen, alles sofort festzuhalten, am besten auf ein einziges Medium, das immer dabei ist und auf das man sich immer verlassen kann. Na was kann das wohl sein? Richtig: ein Notizbuch. Natürlich kann man auch digitale Werkzeuge benutzen, aber die hat man nicht immer dabei. V.a. möchte man ja nur ein einziges Medium haben und wenn man überall an verschiedenen Stellen notiert, wird das nichts. Wenn man sich das Notieren erst einmal angewöhnt hat (habe mal irgendwo gelesen, dazu braucht man in der Regel ca. sechs Wochen), dann geht nichts verloren und man kann sich die Idee später noch einmal vornehmen und genauer durchdenken:

Get into the habit of always capturing and processing ideas as they occur to you. If you can’t trust yourself to do this, you’ll always worry that there’s something escaping your mind. If you’re not capturing and processing your thoughts, then there probably is something escaping your mind – lots of somethings, marching like lemmings over the cliff and into eternity!

Alles in allem zwei sehr schöne Artikel. Wer des Englischen mächtig ist, sollte sie auf jeden Fall lesen.

Übrigens empfiehlt auch meine Leserin Jacky bei schriftsteller-werden.de das sofortige Notieren von Ideen. S. dazu auch den Artikel Notizen – Schreib es sofort auf oder du wirst es später bereuen.


© Dustin Wax, lifehack.org

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