(via swiss miss). Hannah Brencher wird euch gefallen. Sie begann eines Tages Briefe an Unbekannte zu schreiben, nachdem sie einen entsprechenden Aufruf in ihrem Blog gestartet hatte, wer einen Brief wolle, möge sich melden. Wir reden hier von analogen Briefen, geschrieben mit Stift und Papier, nicht von digitalen Nachrichten. Und weil sie den Eindruck gewann, dass die Welt mehr analoge Briefe braucht, startete sie die Initiative The world needs more love letters.

Ihre leidenschaftliche Mission könnt ihr auf der Webseite nachlesen oder ihr schaut euch das Video Love Letters to Strangers an, das bei einer TED Konferenz aufgezeichnet wurde.

Wann habt ihr euren letzten analogen Brief oder gar Liebesbrief geschrieben? Freue mich auf eure Kommentare.

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7 Antworten
  1. Verena sagt:

    Schöne Idee! Ich find’s schade, dass die analogen Briefe fast in Vergessenheit geraten sowie generell das Schreiben mit der Hand. Notizbücher, Kalender… das alles wurde ersetzt durch das Handy und dann durch das Smartphone.
    Meinen letzten Liebesbrief habe ich vor einigen Jahren von meinem damaligen Freund erhalten. Bin auch kein großer Fan solcher Briefe. ;) Aber so einen richtigen Brief, wann habe ich den zuletzt bekommen? Gute Frage!

  2. Udogi-Sela sagt:

    Der Fortschritt bringt es mit sich, dass vor „Brief“ heute auch noch das Wort „analog“ steht. Früher hätte man einfach gefragt: Wann habt ihr euren letzten Brief geschrieben?
    Briefe schreiben war auch kurz vor der „digitalen Wende“ kaum noch üblich. Die Kommunikation auf indirektem Wege hat durch die Digitalisierung nun wieder zugenommen, ist vielfältiger, aber auch kürzer und oft aussageloser geworden. Da mutet einem das Schreiben von Briefen auf richtigem Papier, mit Füller und Tinte ja schon richtig anachronistisch an. Ich erinnere mich, wie ich Ende der sechziger, Anfang der siebziger Jahre täglich sehnsüchtig den Briefträger erwartet habe, in der Hoffnung, dass er wieder einen Brief meiner Liebsten für mich dabei hat. („Please Mr. Postman“)
    Aber ich erinnere mich nicht mehr, wann ich meinen letzten Papierbrief verfasst habe. Ich glaube, an meine Mutter; das muss bald 20 Jahre her sein…
    Liebesbriefe einfach so an wildfremde Leute zu schreiben, was für eine Idee! Der oder die damit Beschenkte freut sich sicher, gibt es doch nichts schöneres, wenn jemand mit positiven Gedanken erfreut und aufgebaut wird.
    Wenn ich jetzt schreibe, dass das hier ein Super Blog ist, den ich erst kürzlich entdeckte und seit Tagen als eine schier unendliche Fundgrube durchstöbere und dabei wundervolle neue Seiten, Bücher, Ideen und vor allem Menschen entdecke, dann freust du dich doch auch, Christian. :-)

  3. Marita sagt:

    Ich schreibe schon immer Briefe und obwohl ich mich in der digitalen Welt sehr Zuhause fühle, ist ein handgeschriebener Brief einfach etwas anderes. Da ich meine Briefe kreativ gestalte, stecke ich damit auch die Brieffreunde an und inzwischen sind es kleine Kunstwerke, die ich in meinem Briefkasten vorfinde.

    Ich werde immer ein Fan von klassischen Briefen sein, auch wenn ich gerne E-Mails schreibe. Ich habe festgestellt, dass es eine andere Qualität hat, wenn ich auf Papier schreibe, als wenn ich in die Tasten des Rechners klopfe. Beides hat seine Vorteile und ich variiere hier gerne.

    Gruß
    Marita

    PS: Brieffreunde findet man bei IPF International…

  4. Christian sagt:

    @alle: danke für eure offenen Antworten!

    @Udogi-Sela: freut mich, dass ich das Blog dich inspirieren kann. Solche Aha-Erlebnisse von Lesern motivieren sehr :-)

    Ich selbst schreibe sehr selten Briefe. Meist nehme ich mir zu Weihnachten vor, viele Briefe zu schreiben und schaffe es dann doch nicht. Obwohl ich regelmäßig analog schreibe – z.B. auch Tagebuch – kriege ich doch nie die Kurve für einen echten Brief.

  5. […] Von der Leidenschaft Briefe zu schreiben | Notizbuchblog.de […]

  6. Melampus sagt:

    Wenn ich zu Geburtstagen, Weihnachten, Jubiläen, Taufen – und leider auch zu traurigen Anlässen wie Todesfällen – handschriftliche Briefe mit Füllfederhalter oder Kalligraphiefeder auf Büttenpapier schreibe, dann stelle ich immer wieder fest, dass das offensichtlich beim Empfänger wie die Gabe eines wertigen Geschenkes wirkt. “ So einen Brief habe ich noch nie bekommen, den werde ich mir aufheben ! “ – solche Aussagen höre ich oft. Ach wie schön wäre es, wenn das mit dem Aufheben stimmen würde. Dann bliebe etwas, was meiner Hand entsprang, aus unserer Zeit erhalten. e-mail und sms wurden mittlerweile zu den primären schriftlichen Kommunikationsformen. Sie werden längerfristig immer der Löschtaste zum Opfer fallen. Aber ein analoger Brief aus Papier und Tinte, der könnte doch in fernen Zeiten aus unseren Tagen künden. Liebe Grüße – melampus

  7. Christian sagt:

    @Melampus: ich habe die Hoffnung, dass das Analoge irgendwann genau wegen seines unmittelbaren Charakters als besondere Erinnerung an die Vergangenheit dienen wird. Das physisch-haptische Erlebnis wird Vergangenes einfacher und unmittelbarer auferstehen lassen als die Facebook Timeline.

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