Heute gibts noch einen kleinen Webtip, passend zum Thema Tagebuch. Zeitstimmen ist ein Projekt aus Brandenburg, welches sich mit brandenburgischen Tagebüchern aus mehreren Jahrhunderten beschäftigt. Auf der Internetseite kann man sich durch die Seite lesen und in das Leben unbekannter Menschen eintauchen. Zeitstimmen.de ist ein gemeinsames Vorhaben des Brandenburgischen Literaturbüros und des Kurt Tucholsky Literaturmuseums in Rheinsberg.
In den letzten Jahren gab es schon verschiedene solcher Projekte, beispielsweise zum Jahrestag der Reichsprogromnacht in Berlin, zum Jahrestag der Anschläge auf das World Trade-Center in New York oder zu einem beliebigen anderen Tag. Könntet ihr euch vorstellen, euere Tagebücher auszugsweise für solche Projekte zur Verfügung stellen?
Ähnliche Artikel in der gleichen Kategorie:
- Wer schreibt schon täglich Tagebuch?
- Tagebuch als Gebetsersatz?
- Tagebuchkurse
- Theodor Schmidt- der Mann der in fremden Tagebüchern liest
- Heute ist Tag des Tagebuchs
Nein, das wäre mir zu persönlich. Aber generell finde ich so etwas sehr nützlich, z.B. als Quelle für Wissenschaftler.
Wenn es um Einträge zu Ereignissen geht, wäre ich sicherlich bereit. Wenn es um meine persönlichen Befindlichkeiten zu privaten Dingen geht, dann würde ich das erst nach einigen Jahren veröffentlichen wollen.
Ich bin viel auf kreativen Blogs unterwegs und ich bin dankbar, dass all diese Menschen auch ihr Journaling (z. B. beim Sketching oder beim Art Journaling) veröffentlichen. Das interessiert mich zwar nicht, gehört aber zum Gesamteindruck. Ohne deren Beispiele wäre ich mit meinen Tagebuch-Kreativ-Aktivitäten nicht dort wo ich heute bin. Ich gehe aber davon aus, dass sie GANZ persönliche Befindlichkeiten nicht auf ihren Blog stellen.
Nein…für mich und meine Tagebücher könnte ich mir das jetzt so nicht vorstellen. Zumindest nicht, solange ich lebe. Wenn später jemand nach meinem Ableben Interesse daran haben sollte, bitte, aber jetzt hätte ich keine Lust, meine wirklich intimsten Gedanken irgendwo öffentlich zu lesen, bzw. andere sie lesen zu lassen.
Das, was ich von mir geben möchte, für alle lesbar, mach ich auch so. Das reicht mir wirklich!
Lieben Gruß
Bine