Tag-Archiv für » Motivation «

Im Artikel 7 Gründe, dein Leben niederzuschreiben werden diese Gründe genannt, weswegen ihr ein Tagebuch führen solltet:

  1. Große Dichter und Denker schreiben Tagebuch
  2. Jeder Tag lohnt sich, verewigt zu werden
  3. Ein Tagebuch hat Bestand, nicht wie Facebook-Einträge
  4. Ehrlichkeit währt am längsten
  5. Wer kennt denn noch seine eigene Handschrift außer auf dem Einkaufszettel?
  6. Ein Tagebuch schafft Disziplin
  7. Vergeude deine Zeit nicht mit Unsinn

Also ran an die Notizbücher!

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Zur Zeit integriere ich gerade die Aufgabenregeln aus dem Blog in das E-Book mit den Notizbuchregeln. Für Aufgaben, bei denen ich eine termingerechte Erinnerung brauche, verwende ich zusätzlich eine App namens Any.DO. Der Name der pp fiel mir gleich ins Auge, als ich bei TechCrunch durch die letzten Artikel wanderte: Any.DO Integrates Kiip’s Reward System To Make Completing To-Do Lists A Daily, And Fun, Habit. Die Aufgaben-GTD-App will ihre Benutzer jetzt durch Integration eines (Werbe-)Dienstes für die Erledigung von Aufgaben belohnen:

[…] One of the things that Any.DO has done to keep its approach fresh is integrate Kiip’s reward platform, which will give you stuff when you complete a to-do list. […]

Ich frage mich, ob das wirkt? Jeder ist natürlich begeistert, wenn er für die Erledigung seiner Aufgaben belohnt wird, aber es gibt doch einige Punkte, die die Geschichte ins Gegenteil kippen lassen könnten:

  • Es könnte sein, dass man sich an die Belohnungen gewöhnt und nur noch Aufgaben erledigt, wenn es eine Belohnung gibt. Es geht dann nicht mehr um das Ziel, die Aufgaben sinnvoll zu erledigen, sondern darum, eine Belohnung zu erhalten.
  • Die Belohnungen sind nichts anderes als Werbung. Und die will ich persönlich in einer Aufgabenliste ehrlich gesagt nicht haben. Außerdem muss man etwaige Gutscheine etc. erst einmal einlösen, was wieder Zeit kostet und von der Erledigung weiterer Aufgaben abhält.

Ich persönlich belohne mich lieber selbst, wenn ich meine Aufgaben erledigt habe. Dazu brauche ich keine Gutscheine und keine werbebasierte Motivation. Wie seht ihr das? Würden euch die oben beschriebenen Belohnungsmechanismen motivieren?

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Bei brainpickings fand ich das schöne Video Book Art | Off Book | PBS , in dem Buchkünstler von ihrer Motivation und ihrem Denken erzählen. Natürlich gibt es auch einige Kunstwerke zu sehen. Das macht ihnen keiner mit digitalen E-Book Readern und Notizen-Apps nach.
Falls ihr euch von weitere Buchkunst inspirieren lassen wollt, kann ich auch die spektakulären Fotos von Buchskulpturen in Amazing Book Carvings empfehlen. Oder ihr schaut bei Joy M Campbell vorbei. Den Link hat mir mein Freund Herbert letztes Jahr im Dezember geschickt – ihr sehr, ich vergesse eure Links nicht.

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Der folgende Artikel stammt von Angelika von Aufseß, von der in Zukunft vielleicht öfter im Notizbuchblog zu lesen ist. Sie ist Tagebuchfan und erzählt uns heute etwas dazu, was Menschen treibt, Tagebücher zu führen.

„Warum besitze ich überhaupt ein Notizbuch? Es ist leicht, sich in jedem dieser Punkte etwas vorzumachen. Der Impuls, etwas aufzuschreiben, ist merkwürdig zwanghaft, nicht zu erklären für die, die ihn nicht verspüren (…). Vermutlich beginnt es schon in der Wiege oder eben nicht.“ So sinniert die amerikanische Autorin Joan Didion schon in den sechziger Jahren über ihren Drang, Beobachtungen schriftlich festzuhalten, Erlebtes zu dokumentieren und zu reflektieren.

Tagebuchschreiber haben dieses unlogische, schwer zu begündende Verlangen nach Verschriftlichung, nach dem Übersetzen vom eigenen Leben in Sprache, in Stichworte oder Skizzen, einfach weil es beglückend ist, den Stift über die Seiten zu führen und sich so seiner selbst zu vergewissern.
„Gott will nicht, dass ich Tagebuch schreibe, ich aber, ich muss“, schreibt Franz Kafka zu Beginn des vorigen Jahrhunderts in sein Tagebuch. Er zählt damit zu den üblichen Süchtigen, die immer und überall ihr Heft mitschleppen, weil sie ja dringend den Wunsch verspüren könnten, etwas hinein zu schreiben.
Und warum? Weil Kafka, Didion & Co. sich ernst genug nehmen, um im turbulenten oder tristen Alltag schriftliche Zwiesprache zu halten, Ideen oder literarische Skizzen zu notieren, sich selbst Anekdoten zu erzählen; weil sie Spaß daran haben, ihren Kummer ins Tagebuch zu kotzen, ihren Chef als Zombie zu karikieren oder die Magie eines Momentes ins Heft zu bannen, um es in mageren Zeiten hervorholen zu können.
Wir Tagebuch- und Notizbuchbesitzer sind (laut Joan Didion, und ich glaube, ich stimme ihr weitgehend zu) „ein anderer Menschenschlag (…), Kinder, die anscheinend schon bei ihrer Geburt eine Vorahnung von Verlust befallen hat“.
Da man mit so illustren Gestalten wie Franz Kafka, Virginia Woolf, Max Frisch, Peter Rühmkorf oder auch Andy Warhol, Keith Haring oder Anais Nin unterwegs ist, kann das so verkehrt nicht sein!

Tipp zum Weiterlesen

Wir erzählen uns Geschichten, um zu leben: Mit einem Nachwort von Antje Ravic Strubel von Joan Didion – 304 Seiten – List Taschenbuch (1. April 2009)

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