Archiv für » September 25th, 2009«

Ringbücher sind nicht gerade meine favorisierten Notizbücher, aber @iris30606 hat mir einen Link zu einem interessanten Angebot des Weltbild Verlages gemailt: dort gibt es im Bereich „personalisierte Produkte“ die Möglichkeit, einen Ringbucheinband mit einem individuellen Schriftzug bedrucken zu lassen.

Sie können maximal 20 Zeichen verwenden. Bitte beachten – folgende Zeichen sind möglich (max 20): alle Buchstaben des Alphabets, ß wird zu SS, die drei Umlaute Ä, Ö, Ü, die Zahlen 0 – 9, das Leerzeichen sowie folgende 8 Sonderzeichen: ! & ‚ , . ? @ +

Angeblich kann man auch das Motiv variieren, aber die in der Beschreibung angesprochenen Pfeile tauchten bei mir nie auf.

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Ein leeres Notizbuch ist erst einmal eine sehr aufgeräumte Sache. Viele fühlen sich dann gehemmt, das Notizbuch frei zu nutzen und in den Kommentaren zu Notizbuchregel 11 – Kritzeln ist erlaubt kann man lesen, dass die pragmatische Nutzung von scheinbar Verbotenem durchaus sinnvoll sein kann. Ähnlich wie mit dem Kritzeln verhält es sich meiner Meinung nach mit Eselsohren. Ein Eselsohr (Wikipedia) ist ein Lesezeichen. Seinen negativen Ruf hat es von Ordnungsfanatikern, die jeden Knick in einem Buch – wie er durch einfach Transport entstehen kann – als Vergehen missdeuten.
Mit diesem Artikel möchte ich den Ruf des Eselsohr wiederherstellen. Nutzt es als Lesezeichen; in Notizbüchern und in anderen Büchern. Es ist aus mehreren Gründen hilfreich:

  • es kann nicht herausfallen wie andere Lesezeichen
  • es ist als Lesezeichen immer verfügbar
  • es kann wiederverwendet werden
  • es ist jedem Blatt Papier immer schon mitgegeben

Das gemeine Lesezeichen ist ein Knick in der oberen Seitenecke und ist in der Regel im zugeklappten Buch auch gar nicht sichtbar, wie die folgenden Bilder zeigen:


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Wie könnten nun ein paar Regeln zur Nutzung von Eselsohren aussehen:

  • Eselsohren können an der oberen oder an der unteren Ecke angebracht werden
  • die Knickfläche ist so klein wie möglich aber so groß wie nötig zu halten. Ein Eselsohr ist dann groß genug gefaltet, wenn es einfach sichtbar wird, sobald man das Buch auf den Buchrücken hält und dann die Seiten leicht durchstreicht.
  • das Eselsohr oben sollte nur einmal im Buch vorkommen. Es markiert die aktuelle Leseposition als Lesezeichen
  • das Eselsohr unten kann in einem Buch mehrfach vorkommen. Es markiert die interessanten Stellen in einem Buch
  • die Faltrichtung ist immer in Richtung der betroffenen Seite, d.h. die Spitze des Ohrs zeigt auf die Seite, die den zu markierenden Inhalt enthält.

Selbst mehrere Lesezeichen in einem Buch sind nicht kritisch, sofern man es nicht übertreibt:


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Ein Eselsohr in der Ecke einer Seite: das leuchtet ein. Etwas rabiater und durchaus nicht immer von Vorteil sind „Schlappohren“, die durch Einreißen der Seiten entstehen, wie auf dem folgenden Bild sichtbar. Dieses Verfahren ist unumkehrbar und sollte nur in Notfällen angewandt werden. Ich rate davon ab, möchte es hier aber dennoch erwähnen – vielleicht fällt einem ja eine sinnvolle Anwendung ein.


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Eselsohren sind so nützlich, dass man sie wahrscheinlich mit viel Aufwand programmiert auch irgendwann in eBook Readern finden wird.

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