Archiv für » Mai 8th, 2012«

Dieses Mal habe ich eine sehr nette Anfrage bekommen. Eine Dame fragt mich danach, wie man Bleistifte aus Zeitungspapier selbst basteln kann bzw. ob ich eine Anleitung dazu habe. Die Anleitung wird für ein größeres Kinderfest benötigt.
Papierbleistifte findet man im Netz viele, etwa bei papierbleistift.de oder bei wwgroup.com, aber ich habe spontan keine Anleitung für den Eigenbau gefunden.

Also: wer von euch kann helfen? Freue mich auf eure Kommentare und hilfreichen Hinweise.

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@iris30606 versorgt mich häufig mit guten Linktipps. Dieser hier dürfte euch besonders interessieren, denn es gibt ein kostenloses Notizbuch: Avery Zweckform bringt ein neues Notizbuch namens Notizio auf den Markt, das ähnlich wie die Notizbücher von Whitelines Papier mit weißen Linien hat:

[…] Hier sind die Linien weiß und nicht dunkel. Damit können Sie sich auf das Wesentliche konzentrieren und so schreiben und malen, wie Sie es wollen. Dunkle Linien stören – weiße nicht! – Keine Ablenkung durch dunkle Linien – Verbesserte Lesbarkeit – strengt die Augen weniger an – Linien werden nahezu unsichtbar beim Kopieren oder Scannen […]

Hört sich spannend an. Auf der Homepage kann man sich einen kostenlosen Musterblock bestellen, um das „extra glatte 90g Papier“ zu testen. Danke an @iris30606 für den tollen Tipp!


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Der Schriftsteller Feridun Zaimoglu gewinnt in diesem Jahr den „Preis der Literaturhäuser 2012“. Bei der Preisverleihung in Hamburg im April las er aus seinem Logbuch vor: „Weiter im Text: ein Tagebuch mit Bildern“, September 2011, (amazon Werbelink).

Vor der Lesung erzählt er, wie er es mit dem Tagebuchschreiben hält, nämlich gar nicht. „Ich stehe nicht auf Nachsinnen“, sagt er, und muss sich erst bei seinen Freunden erkundigen, wie sie das machen mit dem Tagebuchführen. „Gefühle aufschreiben, ist nicht mein Ding.“ Also wird es kein Tagebuch sondern eine Art Logbuch. „Von Ende März bis Pfingsten 2011 schreibt und zeichnet sich FERIDUN ZAIMOGLU buchstäblich die Seele aus dem Leib. Es entsteht ein Tagebuch, in dem der Autor sein Leben auf des Messers Schneide offenbart. Höhenflug oder Absturz immer im Blick“ (Klappentext).

Das mit Zeichnungen des Autors und Künstlers versehene Werk ist sehr persönlich aufgemacht: Skizzen, Schreibmaschinenschrift mit handschriftlichen Verbesserungen und Kommentaren, Gartenzwergfotos aus eigener Sammlung. Die Texte wirken wie ein Film: schnelle Schnitte, alltägliche Szenen und Begebenheiten, skurrile Figuren, besorgte Beschäftigung mit schmerzenden Zehen, mit schwer verträglichen Nahrungsmitteln und ihrer Wirkung auf den Körper. Eigentlich muss ich nicht unbedingt wissen, wie Feridun Z. den Karfreitag zu Hause in Kiel „ausharren“ will, doch die Art und Weise, wie er vermag, das Ausharren in Worte zu trümmern und sich vom bösen Summen der Wespe ins Assoziieren wegtragen zu lassen, das ist beeindruckend:

„Habe eine quasipolitische Anwandlung. Die Herrschaft, die preßt. Die Herrschaft, die drückt einem die Luft aus den Lungen. Da will man doch, daß ein Wind aufkommt, daß der Wind mit Kraft die Dächer reißt und fortträgt, und die versonnenen verponnenen Bürger himmelwärts glotzen. Mürrisch, wie sie sind, würden sie dem Himmelsgott die Faust entgegen recken. Das Dunkle verhüllt, im Dunkeln verhüllt. Zuviel Metaphysik in der Rübe.“

Hätte ich die Sprachmacht (und die Bekanntheit) eines Feridun Zaimoglu würde ich glatt überlegen, ob ich meine Tagebücher, – es sind inzwischen sehr viele -, auch aufrüsche und für 29,80 Euro das Stück auf den Markt bringe …

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