Das Hamburger Abendblatt widmete am Wochenende eine ganze Seite dem Thema Tagebuch und verweist damit auf ein hochkarätig besetzte Veranstaltung im Literaturhaus, Liebes Tagebuch, heute war wieder so ein Tag…. Im Text dazu ein Absatz, den ich mit dem Verfasser Thomas Andre teile, den ich gern auch mit den Notizbuchbloglesern teile:

[…] „Im Tagebuch geht es nicht immer um Erhebliches, das über seinen Verfasser hinausweist. Es geht noch nicht einmal unbedingt um das, was die Wendepunkte eines Lebens berührt, denn diese sind eher selten. Es geht meistens um das, was vom Tage übrig blieb – und das auch oft bei den großen Geistern. Tagebücher haben eine Entlastungsfunktion, sie sorgen für Katharsis; in ihnen werden Dinge erledigt, einfach indem sie benannt werden. Unter den Vorzeichen der digitalen Wende haben sich auch die Voraussetzungen für das Tagebuchschreiben verändert. Das Tagebuch der Gegenwart ist unter Umständen öffentlich, manchmal sogar schon, während es entsteht: Als Blog oder auf Facebook. Letzteres berichtet in Jetztzeit aus den Leben seiner User, Ersteres ist seit Rainald Goetz („Abfall für alle“) und Wolfgang Herrndorf („Arbeit und Struktur“) eine nobilitierte Form von Literatur.“
[…]

Wer am 11. Februar abends noch nichts vorhat und in Hamburg lebt: wir sehen uns im Literaturhaus! EIN TAGEBUCH-ABEND.

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