Gleich vorweg: nein. Meiner Meinung nach. Es ist wie mit allem: die Dosis macht das Gift. Von daher fand ich den Titel des Artikels Zeitmanagement: 6 Gründe, warum die To-do-Liste krank macht schon sehr reißerisch. Der Autor beschreibt darin wie einen Aufgabenlisten negativ beeinflussen können und gibt Tipps, wie man sie effektiv nutzt. Von „Krank machen“ also keine Spur. Hier die sechs Gründe:
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1. Ihre To-do-Liste verwirrt Sie
2. Ihre To-do-Liste überfordert Sie
3. Ihre To-do-Liste deprimiert Sie
4. Ihre To-do-Liste kostet Zeit
5. Ihre To-do-Liste hilft Ihnen nicht
6. Ihre To-do-Liste setzt Sie unter Druck
[…]
Wie man die Klippen umschifft, findet ihr im Artikel in der Karrierebibel.
Bild: “Zu tun” Aufgabenlistennotizbuch von Roterfaden
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Nach meiner Erfahrung ist das Gegenteil der Fall. Habe ich keine, denke ich ständig daran, was noch zu erledigen ist und bin im Kopf nicht frei. Krank macht eine To Do Liste allenfalls dann, wenn man keine Chance hat, die Aufgaben abzuarbeiten (in der Regel aus Resourcenmangel).
Die aufgeführten Gründe sind schon richtig, dagegegen hilft aber oft sich eigenen Regeln zu schaffen, wie nur 3 Todos am Tag, sich belohnen wenn man diese geschafft hat und zu reflektieren, welche Todo wieviel Zeit kosten und danach die Todos dann neu zu ordnen
Habe sehr gute Erfahrungen mit to-do-Listen gemacht und verwende sie regelmäßig. Kommt auch darauf an, was man selbst für ein „Arbeitscharakter“ ist.
Prioritätensetzung (Beispiel: Einteilung in soforft erledigen – hat Zeit – ist unwichtig/kann weg) nach dem Motto „was du heute kannst besorgen, verschiebe nicht auf morgen“ trägt tendenziell eher zur Arbeitsentlastung („freier Kopf“) bei.