Die ehemalige Co-Autorin des Notizbuchblogs, Angelika, schickte mir neulich einen Link auf diesen Artikel in der ZEIT: Self-Tracking: „Von Blumenkohl kriege ich Albträume“. Der Artikel handelt von einem „Self-Tracker“, der fast schon besessen eine Art Logbuch zu seinem Leben führt und jede Kleinigkeit festhält. Das ist wohl als Extremform eines Tagebuchs zu verstehen und ich bin mir nicht sicher, ob das wirklich eine sinnvolle Beschäftigung ist. Mir scheint das Vorgehen schnell zum Selbstzweck zu werden. Aber lest gerne selbst … zumindest bestätigt es die These, dass tägliches Tagebuchschreiben dabei hilft, sich über sich selbst und seine Welt besser bewusst zu werden. Man muss ja nicht gleich was optimieren, aber als Erkenntnisgewinn taugt es allemal.
Bei instagram bin ich auf das Profil von Bob and Uncle gestoßen. Die haben in ihrem Shop ein paar tolle Papierwaren, aber speziell gefällt mir der extrem coole Now is Better Wandkalender. Ich empfehle einen dringenden Blick auf den Kalender, bei dem man die Tage als Kreise ausmalen oder mit kleinen Aufklebern abhaken kann.
Das Schreiben ist eine uralte Kulturtechnik – quasi Träger unseres Wissens und unserer Entwicklung, aber es gibt kaum Bücher, die erklären, warum Schreiben funktioniert. Das will Matthias nun ändern. In seinem Blog stellt er seine Idee dar – wer will, kann mitmachen.
Das Ziel des Buches ist, die Begeisterung für das Schreiben – ganz gleich, ob per Hand oder Tastatur – zu teilen. Matthias erhofft sich davon, dass sich auch viele andere für das Thema begeistern können und dass sie ihn mit Hinweisen auf Studien, Buchtitel oder Zeitungsartikel unterstützen oder persönliche Erfahrungen beisteuern. Gerne mit Nennung des Namens – Matthias will sich nicht mit fremden Federn schmücken. Es wird ein „Non-Profit-Buch“, d.h. am Ende wird das Buch zu Selbstkosten verlegt und dann auch gerne kostenlos via sozialen Medien in die Welt gebracht.
Das erste geschrieben Kapitel des Buches betrifft die Wirkung von Schriftlichkeit. Matthias hat sich Gedanken gemacht, was passiert, wenn wir schreiben. Auf diesem Kapitel bauen dann andere Kapitel auf: „Warum uns Schreiben uns glücklich macht“ und „Warum uns Schreiben uns erfolgreich macht“. Aber vielleicht fallen Euch weitere Aspekte ein. Auf jeden Fall ist das ein schönes Projekt – wenn Ihr etwas beitragen könnt, dann besucht seinen Blog und schreibt ihm eine E-Mail.
Wenn ihr ein Buch kennt, das das Schreiben näher beleuchtet, freue ich mich über Linktipps in den Kommentaren.
Wer von euch war schon vor vier Jahren als Leser im Blog dabei? Damals habe ich in Digitale Enthaltsamkeit von einem Buch berichtet, zu dem ich einen Artikel beigetragen habe: CSR und Digitalisierung: Der digitale Wandel als Chance und Herausforderung für Wirtschaft und Gesellschaft (amazon Affiliate Werbelink). Von diesem Buch ist jetzt die zweite Auflage erschienen und mein Artikel ist auch noch dabei. Wie schon damals darf ich den Artikel hier nicht 1:1 wiedergeben. Im Prinzip geht es darum, dass die analoge Welt eine gute Gelegenheit bietet, digitale Enthaltsamkeit zu üben.
Freue mich wirklich, dass ich über das Notizbuchblog zu so einer tollen Reihe beitragen durfte! Hier noch der Link auf die Buchseite beim Springer-Verlag, wo ihr auch ein Inhaltsverzeichnis findet.
Die Verlosung der Jolie Notizbücher ist beendet. Ausgelost habe ich die Kommentare von Nicole, mo jour, Armin und Claus. Glückwunsch an die Gewinner!
In meinem Mailwechsel mit Sigel hatte ich ein paar Fragen zu den Designs geschickt. Am Ende kamen auch einige Antworten, die ich mit euch teilen möchte. Die Antworten stammen von Tine Wolf. Sie ist Produktdesignerin und seit 2009 bei Sigel. Dort ist sie unter anderem für die Notizbuchreihe Jolie verantwortlich. Die Gestaltung der Cover stammt aus ihrer Feder. Zusammen mit dem Produktmanagement realisiert sie jedes Jahr neue Notizbücher, Spiralnotizbücher und Kalender.
Frage: Wie entsteht ein Jolie Cover? Lassen Sie sich dazu auch in Social Media wie etwa bei Pinterest oder Instagram inspirieren?
Natürlich recherchiere ich viel im Internet und nutze auch Plattformen wie Pinterest, Instagram und andere soziale Medien. Außerdem habe ich einige Lieblingsseiten, die mich inspirieren. Die meisten meiner Ideen stammen aber aus der Natur. Blätter, Gräser, das Spiel von Licht und Schatten, draußen fällt mir immer etwas ein. Für die beiden Jolie Kalender „Bloom“ habe ich zum Beispiel Blüten aus meinem Garten gepresst. Daraus ist ein sehr schönes Cover entstanden.
Frage: Welche Rolle spielt der Computer bei Ihrer Arbeit? Arbeiten Sie ausschließlich digital oder gibt es auch analoge Skizzen?
Die Arbeit auf Papier ist für mich sehr wichtig. Ich brauche Papier unbedingt um Ideen festzuhalten und Zeichnungen oder Skizzen zu erstellen. Erst danach digitalisiere ich die Entwürfe und bearbeite sie am Computer weiter. Die Cover von „Loose Florals“ sind zum Beispiel auf meinem Aquarellblock entstanden. Der Computer ist dann bei der Finalisierung der Buchcover wichtig. Unsere Jolie Notizbücher und Kalender sind ja sehr aufwändig veredelt. Es kommen Prägungen, glänzende Folie oder Lasercut zum Einsatz. Hierfür lege ich die Stanzen an und bearbeite die Farbe. Das geschieht in enger Zusammenarbeit mit unserem Produktmanagement.
Frage: Was mögen Sie an Jolie Notizbüchern besonders?
Mir gefällt die breite Range bei Jolie besonders gut. Unsere Cover gehen von romantisch bis clean, von modern bis verspielt, über naturnah bis grafisch. Für jeden Geschmack ist etwas dabei. Außerdem ist mir die Liebe zum Produkt ganz wichtig. In jedem Jolie Notizbuch stecken viel Einsatz und Herzblut. Und das sieht man auch am Ergebnis.
Frage: Haben Sie einen Tipp für erfolgreiches, kreatives Arbeiten?
Ich habe immer ein Notizbuch griffbereit, sogar abends neben dem Bett. Jede Idee schreibe ich sofort auf. In meinem Skizzenbuch sammle ich Notizen, Zeichnungen, manchmal steht da nur ein Wort. Wichtig ist, gute Ideen sofort festzuhalten sonst sind sie weg und verschwinden im Kopf.
Jolie Kalender, dessen Design von gepressten Blumen inspiriert ist – (C) Foto mit freundlicher Genehmigung, Sigel
Tine Wolf, Designerin bei Sigel – (C) Foto mit freundlicher Genehmigung, Sigel
Die eigenen Gewohnheiten zu protokollieren kennt man ja mittlerweile aus Bullet Journals und diversen digitalen Apps. Neulich bin ich über die Growth-Box von Printed Dreams gestolpert. Die Growth-Box ist eine Sammlung von A4 und A5 Blöcken, die bei der eignen Selbstorganisation helfen sollen. Es gibt verschiedene Blöcke wie etwa den Gewohnheitstracker, den Block für tägliche Dankbarkeit für Tagespläne oder Projektpläne. Es gibt die Blöcke in drei verschiedenen Paketen, die sich in der Anzahl der gelieferten Blöcke unterscheiden – das alles für Preise zwischen ca. 30-70 EUR. Besonders viele Infos gibt es auf der Seite nicht, aber wenn man sich die Bilder anschaut, dann bekommt man einen guten Eindruck von den Layouts. Vielleicht könnt ihr euch auf der Seite ein paar Anregungen holen oder ihr findet die Blöcke an sich schon nützlich.
Vielleicht erinnert ihr euch an den Artikel vor einigen Tagen über die Notizbuchserie Jolie von Sigel. Ich hatte im Anschluss einen Mailwechsel mit Sigel. Wie ich im Artikel geschrieben hatte, sind die Bücher alle liniert. Es gibt aber auch einen Spiralblock, der punktkariert ist. Damit ich mir selbst einen Eindruck von den Büchern machen kann, bekam ich einige Rezensionsexemplare, die ich am Ende des Artikels an euch weitergeben möchte. Das wird euch sicher freuen, denn wir hatten schon lange keine Verlosung mehr im Blog
Die Bücher machen einen sehr stabilen Eindruck und der Einband ist sehr robust. Wenn man sie in die Hand nimmt, fällt sofort auf, dass sich der Einband aus Mustern oder Motiven mit den Fingern ertasten lässt. Öffnet man den farblich abgestimmten Haltegummi, sieht man, dass das Vorsatzblatt das Muster des Einbandes wiederholt. Neben einem eher figürlichen und bunten Muster mit einem Papagei, sind meine Rezensionsexemplare eher abstrakt und zurückhaltender.
Ein Stifthalter und das Lesebändchen sind in der gleichen Farbe wie der Haltegummi gehalten. Das Papier hat abgerundete Ecken und ist – wie bereits erwähnt – liniert. Der Linienabstand beträgt etwa 8 mm. Es gibt keine Seitenzahlen oder ein Inhaltsverzeichnis. Die 174 Seiten sind wohl aus 80 g/m2 Papier. Hinten gibt es noch eine Froschatsche. Ich habe einige A5 Bücher bekommen, sowie ein A6 Buch.
Die Spiralnotizbücher sind deutlich dicker und das Papier ist punktkariert. Sie haben außerdem mehr Seiten, nämlich 240, sind durchgehend perforiert und das Papier ist deutlich kräftiger (120g/m2). Sie lassen sich einfach plan aufschlagen und eignen sich besser etwa für Handlettering.
Die Notizbücher gibt es in vielen Varianten. Im Sigel Shop könnt ihr euch einen Überblick verschaffen. Das graue Buch mit dem messingfarbenen Muster kostet bei amazon (Affiliate Werbelink) etwa 13 EUR, der marmorierte Spiralblock (Affiliate Werbelink) etwa 12 EUR.
Ich möchte gerne vier der Bücher an euch weitergeben.
Die Verlosung startet 7. April 2021 und endet am 10. April 2021 um 18 h
Wer teilnehmen möchte, muss hier einen Kommentar hinterlassen (wird nicht angezeigt und nur für die Verlosung verwendet). Bitte beachtet, dass ihr in den Kommentaren eure Mailadresse hinterlassen müsst, die ich dazu verwende, euch anzuschreiben, falls ihr gewonnen habt. Ihr stimmt der Speicherung zu, wenn ihr einen Kommentar hinterlasst.
Am Ende werden alle Kommentare durchnummeriert und die Gewinner per Zufallsgenerator ermittelt
Ich schreibe die Gewinner dann an und erfrage die Postanschrift für den Versand
Bei instagram wurde mir in letzter Zeit ab und an die Werbung des Bullet Journal Essential Stencil Set angezeigt. Die Schablonen sind aus Messing und die Zeichnungen auf den Fotos machen einen guten Eindruck. Für normale Linien tut es sicher auch ein Lineal, für die Kreise scheint die Schablone aber attraktiv zu sein, genauso wie für ungewöhnliche Linien und Formen, bei denen man auf Regelmäßigkeit Wert legt. Die Schablonen kosten über 22 EUR und dazu kommt noch der Versand aus den USA.
Erinnert ihr euch noch an die Leserfrage zu den Colibri Notizbüchern? Im Artikel hatte ich den Kolibri-Shop erwähnt, der aber nichts mit den Notizbüchern zu tun hat.
Neulich hatte ich einen Mailwechsel mit Kai, einem der Gründer des Shops. Auch wenn es dabei nicht (nur) um Notizbücher ging, fand ich die Geschichte des Shops interessant. Kai schrieb:
[…] Kolibri ist ein kleiner Online Shop der von fünf Studenten gegründet worden ist um verschiedene Hersteller/Künstler in der Corona Zeit zu unterstützen. Wir haben gemerkt, dass durch den Wegfall der (Hobbykünstler-) Märkte nicht jeder Selbstständige die Zeit und das Know-How seine Produkte im Internet zu verkaufen. Genau hier möchte Kolibri ansetzen und den Künstlern, die nachhaltige, handgemachte Produkte oder Unikate produzieren, eine transparente Plattform bieten auf denen ihre Produkte verkauft werden. […]
Der Shop wurde erst zum Sommersemester 2020 gegründet; gestartet als studentisches Projekt, wurde er dann aber fortgesetzt. Die einzigen Notizbücher im Shop sind von 18hoch2, die treue Blogleser schon kennen. Im Shop gibt es verschiedene Produkte wie etwa personalisierbare Schneidebretter. Eine Herstellerliste gibt einen schönen Überblick.
Ihr findet den Shop auch bei instagram, Pinterest und Facebook. Wenn ihr also handgemachte individuelle Produkte sucht, solltet ihr mal einen Blick auf die Seite werfen.
Im Newsletter von Leuchtturm 1917 und auf Twitter ist mir in letzter Zeit das Bullet Journal Edition 2 aufgefallen. Bullet Journals sind keine neue Erfindung und ich habe auch eher selten darüber berichtet, aber ich sehe viele Beispiele für Bullet Journals und weiß, dass die Idee viele begeistert. Der Erfinder Ryder Carroll hat eine Website und auch ein gleichnamiges Buch (Affiliate Werbelink) im Angebot. Aber auch, wenn ihr dem Prinzip nicht direkt folgen wollt, finde ich das Leuchtturm-Buch einen Blick wert, denn es hat eine interessante Ausstattung.
Auf der Produktwebseite sind folgende Angaben zu finden:
Glatte Papieroberfläche mit sehr geringer Transparenz – Page Divider für schnelle Aufteilung der Seiten – Herausnehmbarer BULLET JOURNAL® Pocket Guide (Englisch) – Grid Guide im Einband – Stickerset mit Wochentagen, Monaten und mehr
Neben der Anleitung für Leute, die sich mit der Bullet Journal Idee befassen wollen, gibt es nämlich einen sog. Page Divider und einen Grid Guide. Auf der Seite Bullt Journal Edition 2 findet ihr ein großes Foto vom Vorsatzblatt und diese Angaben:
Beispielsweise mit dem Grid Guide: einer Raster-Anleitung im Buchvorsatz zum leichteren Erstellen von Kalenderübersichten, Diagrammen oder Trackern. Zusätzliche Struktur auf jeder Seite: Page Dividers. Mit den neuen Page Dividers befinden sich nun dezente Markierungen auf jeder Seite, die eine schnelle und exakte Aufteilung in Felder oder Abschnitte ermöglichen – vertikal sowie horizontal.
Für Leute, die Punktraster mögen (und sehr gutes Papier), und dieses zum Aufteilen der Seite nutzen, könnten die neuen Markierungen eine tolle Ergänzung sein. Das Notizbuch soll ca. 23 EUR kosten.