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Mashable ist ein bekannter Tech-Blog, der immer wieder abgedrehte neue Ideen vorstellt. Eine davon ist in Wearable Book Creates Sensory Reading Experience beschrieben:

[…] The project, called „Sensory Fiction,“ comes out of the MIT Media Lab. The reader wears a vest-like contraption that uses effects such as ambient lighting, vibration, temperature and compression to produce physical sensations that represent setting and emotion described in a story. […]

Digitales Feedback für analoge Lesevorgänge gibt es häufiger in Kinderbüchern. Ich mag diese Dinger gar nicht und bin da eher altmodischer Buchpurist. Bei der Idee oben dachte ich aber spontan an Tagebücher. Tagebücher sind ein Hort von Gefühlen, Emotionen, Meinungen; von Persönlichem, Geheimem und Sehnsuchtsvollem. Oft werden beim Lesen die alten Gedanken und Gefühle induziert, die man bei der Niederschrift hatte. Mit dem „sonsory reading“ könnte das Notizbuch direkte physische Rückmeldung geben. Wenn man das noch mit Geruch und Geräusch versehen würde, wäre das eine umfassende Erfahrung. Mir persönlich wäre das zu viel. Es ist zwar ein schwieriges Unterfangen, aber ich versuche stets an mich selbst so zu schreiben, dass ich beim Lesen in einigen Jahren auch die Erinnerungen an die Gefühle und Umstände hervorrufe. Das gelingt mir nicht immer, aber Übung macht den Meister.
Das „wearable Buch“ hat vorprogrammierte Reaktionen, aber ich bin mir sicher, dass man das auch über einen E-Book-Reader automatisch hinbekommt, indem man einen Computer die Inhalte interpretieren lässt; vorausgesetzt, das Tagebuch ist maschinenlesbar.

Was meint ihr? Würdet ihr ein Buch wie das oben beschrieben kaufen? Würdet ihr euch eine „Erweiterung“ für euer Tagebuch wünschen, die auch physisch Rückmeldung zur Lektüre gibt?

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Christians Artikel Briefe schreiben: Anachronistischer Zeitvertreib oder wertvolles Ritual? kam sehr gut bei euch an. Ich habe ja auch schon einmal darüber nachgedacht, warum wir Papier lieben. Passend zum Thema Handschrift und Papier solltet ihr euch bei Twitter @LetterMonth oder online http://lettermo.com/ anschauen. Die Initiatorin Mary hat eine spannende Herausforderung für euch:

[…] I have a simple challenge for you.
In the month of February, mail at least one item through the post every day it runs. Write a postcard, a letter, send a picture, or a cutting from a newspaper, or a fabric swatch. Write back to everyone who writes to you. This can count as one of your mailed items. […] All you are committing to is to mail 23 items. Why 23? There are four Sundays and one US holiday. In fact, you might send more than 23 items. You might develop a correspondence that extends beyond the month.
Write love letters, thank yous, or simply notes to say that you miss an old friend. Send a fabric swatch from your new dress. A feather you picked up while on a walk. Whatever it is, let yourself step away from the urgency of modern life and think about an audience of one.[…]

Es geht also darum, jeden Tag im Februar einen handschriftlichen Brief zu verfassen. Für euch ist der Wettbewerb jetzt einfach, denn der Februar hat nicht mehr so viele Tage. Also: los gehts!

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Bei Twitter schrieb @stirboderlebe diesen interessanten Tweet:

Da ist was Wahres dran. Ich schreibe fast nichts über meine Kinder digital, aber dafür viel analog. In meinem Tagebuch und teilweise in ein spezielles Tagebuch. Aber viele andere Eltern schreiben und zeigen viel online über und von ihren Kindern. Vielleicht ist mein Gefühl altmodisch, aber wenn die Kinder irgendwann ein digital durchdrungenes Leben führen, freuen sie sich vielleicht darüber, auf romantisch-antiquierte Art meine alten Notizbücher zu lesen. Wenn ihnen die Notizen nicht gefallen, können sie die Bücher verbrennen. Das geht nicht, wenn sie alte Tweets, Babyfotos oder Videos finden, von denen Sie vielleicht gar nicht wollen, dass die seit Jahren über sie im Netz „kursieren“. Vielleicht wollen sie irgendwann gar nicht, dass sie als Kinder bereits im Netz existierten.

Hoffentlich wird nicht jeder alles über seine Kinde twittern, sondern wie ich bei den guten alten Notizbüchern bleiben.

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Mal wieder ein tolles Kickstarter Projekt, das ich euch nicht vorenthalten will und das nur noch wenige Stunden Backer erlaubt: Flag – the app that prints and mails your photos for free.

[…] Sharing photos online is great, but you can’t hang an iPad on a wall, you can’t look at two photos at once on a phone, and sometimes it’s nice to turn your screens off. […] Select 20 photos from your camera, Facebook, Instagram or favorite social network and tap ‘Print’. Flag will print and mail your pictures to you, or someone you love, free. No shipping, no handling, no BS. […] Flag prints your photos using museum quality (Giclée) printers, on German 220 gram photo paper from sustainable sources, laminated for long-life and durability. We intend to make them the best prints you’ve seen. […] An ad on the back of each photo allows us to deliver prints for free. Don’t like ads? Blank prints can be ordered for a small fee. Ads will always be tasteful and we will encourage advertisers to make them inspiring. […]

Finanziert werden die kostenlose Produktion und der Versand also durch einen Werbedruck auf der Rückseite der Fotos. Gegen Gebührt kann man die Werbung weglassen. Der Versand ist nur innerhalb der USA kostenlos. Nach Europa kostet es Geld, aber in Zukunft ist auch dort kostenloser Versand geplant.

Das Projekt ist schon locker finanziert, aber man kann noch mitmachen – auch um Werbung zu kaufen! Liebe Notizbuchhersteller, die ihr den amerikanischen Markt erobern wollt: hier ist eure Chance, mit einem frischen Produkt Werbung zu machen. Die Homepage tryflag.com ist noch recht leer und entspricht den Informationen auf der Kickstarter Seite.

Bin gespannt, wann die erste Notizbücher produziert werden, die man kostenlos bestellen kann und die dann auf jeder Seite / auf der Rückseite / im Vorsatz oder sonst irgendwo eine fette Werbung prangen haben. Oder gibt es das schon?

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Kategorie: Fundstücke  Tags: , , ,

(via heise.de). Das Kickstarter-Projekt PowerUp 3.0 – Smartphone Controlled Paper Airplane wird zur Zeit von Unterstützern überrannt. Die Idee des Projektes:

[…] PowerUp 3.0 turns your self-made paper airplane into a smartphone-controlled flying machine […]

Die Idee für das Projekt wurde schon 2008 geboren, aber erst jetzt kann man die Umsetzung unterstützen. Immer wieder interessant, wie versucht wird, die analoge Welt mit der digitalen zu verbinden. So richtig neu ist die Idee allerdings nicht. Bereits 2011 habe ich über den Propelleraufsatz für Papierflieger berichtet.

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(via notcot) Printstagram basiert auf Instagram, dem berühmten Fotosharing Dienst. Printstagram bietet einen Fotobuchservice namens Tinybook, bei dem man seine Instagram-Fotos in Mini-Fotobücher drucken lassen kann, die mit Magneten im Einband versehen sind:

[…] The Tinybook needs little introduction, is there any cuter way to show off your pics than this? The photo quality is surprisingly great, and Tinybooks even magnet together or to your fridge. Every order comes with a set of 3 books, each holding 24 photos. Choose 72 photos for 3 unique books, or select 24 for matching triplet. – Tinybooks measure 1.7″ x 1.5″ (37mm x 44mm) […]

Drei Bücher kosten 10 USD.

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Leser Frank hat einen Test des Livescribe 3 im Blog neuerdings.com geschrieben: Digitale Tinte für Papier. Sein Fazit:

[…] Wer sich mit den ausladenden Proportionen des Livescribe 3 Smartpens anfreunden kann, bekommt ein durchaus ernstzunehmendes Arbeitsmittel an die Hand. Handgeschriebenes und Scribbles wandern einfach und schnell in den Speicher des Tablets oder Smartphones und können von dort weitergereicht werden. […]

Zum Stift gibt es auch ein Youtube Video:

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Kategorie: Schreibgeräte  Tags: ,

Bei coolhunting fand ich die sehr interessante iPad App Makr (Homepage). Bei iTunes heißt es in der Beschreibung:

[…] With Makr, make invitations, stickers, business cards, postcards, labels, tags, recipe cards, announcements, stationery, greeting and holiday cards, and more. Choose from a variety of endlessly customizable templates for Parties, Business, Wedding, Baby, Holiday, and Home. […]

Wenn ihr ein Design in der App bestellt habt, gibt es zwei Möglichkeiten, diese zu Papier zu bringen: entweder ihr kauft die Option in der App, die Entwürfe als hochauflösendes PDF zu exportieren, oder ihr lasst euch die Entwürfe aus der App heraus professionell ausdrucken und zuschicken. Die App selbst ist kostenlos und ihr könnt beliebig damit rumspielen – nur wenn ihr die digitale App mit eurer Kreativität verlassen wollt, müsst ihr zahlen.

Makr findet ihr auch bei Twitter, bei Facebook und bei Pinterest.

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Kategorie: Fundstücke  Tags: , , , , ,

In einem der größten Tech-Blogs der Welt las ich den Artikel Social Experiment Turns Strangers‘ Emails Into Handwritten Notes. Darin wird vom Snail Mail My Email Projekt berichtet, das es seit 2011 gibt. Das Projekt will dazu animieren, wieder mehr Briefe handschriftlich zu verfassen, statt E-Mails zu schicken. Der Weg dahin führt über einen Umweg: das Projekt fordert auf, EMails an die Projektunterstützer zu schicken, die die Mails dann in handschriftliche Briefe abschreiben:

[…] For one week only (Nov. 11-17, 2013), we invite you to type a message to anyone— family, friend, secret crush, or congressional representative— and send it to us. We’ll then handwrite your message and post it via regular mail to the recipient of your choosing, for free! […]

Die Initiative erinnert mich an das The Hand Written Letter Project. Der Initiator Ivan Cash hat Sorge, dass das digitale Zeitalter die persönlichen Beziehungen schwächt und setzt auf die Handschrift als Träger zwischenmenschlicher Beziehungen:

[…] The Snail Mail My Email project aims to reignite the lost art of letter writing, reminding us of the power of personal connection in a digital world. […]

Das Buch gibt es auch bei amazon (Werbelink). Der oben erwähnte Artikel bei mashable verlinkt auch das folgende vimeo Video, in dem Passanten die digitale und analoge Briefewelt aus ihrem Alltag kommentieren.

Wann habt ihr euren letzten handschriftlichen Brief bekommen?

Snail Mail vs. Email from ivancash on Vimeo.

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Kategorie: schreiben  Tags: , , ,

Leser Michael schickte mir den Link auf den Artikel Print Your Own Paper Keyboard For iPhone. Darin wird eine App für das iPhone vorgestellt, die Eingaben von einer selbst ausgedruckten Tastatur interpretieren kann. Ich habe die Geschichte nicht ausprobiert, aber die App findet sich tatsächlich im App Store. In der Beschreibung heißt es:

[…] Are you tired of typing on your screen? Forget bluetooth, use paper! Just print a PDF file on paper and use it as a keyboard. How? Put your phone where marked on the paper and see how the magic happens: the phone’s camera detects your fingers with state of the art algorithms. You can play games, chat with friends, send emails, write anything with the keyboard. With the free version you can play 2 games, additional features may be available with in-app purchase. […]

Die App ist kostenlos. Leser Michael merkt in seiner Mail richtig an, dass es natürlich sehr interessant wäre, wenn es ein Notizbuch gäbe, das die entsprechende Tatstur fertig ausgedruckt enthielte. Dann könnte man das Notizbuch vielleicht sogar irgendwie als Halterung verwenden.

Falls das jemand von euch ausprobiert, freue ich mich über Rückmeldung.

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