Das ist Sam. Auf seinem Blog easyjournaling.com teilt er seine Erfahrungen mit dem Tagebuchschreiben seinen Lesern mit und möchte ihnen Lust aufs selber-Schreiben machen.
Unfassbare 101 (einhunderteins) Gründe hat er gefunden, warum es sich lohnt, ein Tagebuch / ein Journal zu führen. Er beginnt mit der Rubrik Self-Improvement und findet 28 Anregungen, wie das Journal einen besseren Menschen aus einem macht. Es geht weiter mit den Rubriken Kreativität, Familie, Schreiben, Problemlösung, Spiritualität, Alltag und „Logging“.
Bei Licht (und mit deutscher Brille) betrachtet, schreibt er weniger über Gründe sondern vielmehr über Tipps zum Führen eines Journals. „Don´t worry, be happy!“ klingelt an. Das muss man mögen, genauso wie die Grundidee, dass wir uns ständig und überall verbessern sollen.
Vor allem in seinen Selbstentfaltungs- und Spiritualitätsrubriken gerät man fix unter Stress, weil die Körbe hoch hängen aber natürlich erreicht werden sollen. Ich aber räkle mich gerade im Tagebuch gern in meiner Unvollkommenheit und möchte mal nichts lernen, verbessern, kultivieren, einfach Ich sein und keine Andere.
Vielleicht ist das lediglich eine Stil- oder Mentalitätsfrage.
Was ich allerdings toll finde, ist, dass er sich dabei selbst auf die Schippe nimmt. Zum Beispiel Tipp / Grund Nr. 69: „Make your therapist happy. Yup doc, I wrote in my journal, just like you asked. Do I get a discount now?“
Bei Nr. 86 sind wir uns komplett einig: „Have a guaranteed moment of reflection – Life is busy. Like CRAZY busy. We may not stop and let it all in very often, but a few minutes with your journal gives you that opportunity pretty much every day.“
Das schätze auch ich am Tagebuch besonders: so eine Art Boxenstopp.
Um sich ein eigenes Bild über Sams 101 Gründe zu machen, empfiehlt sich auf jeden Fall ein Besuch auf seiner Seite:

I don’t know if there is a typical stereotype of a journaler, but I doubt the love of hockey and journal show up in the same bio too often. I say all of this because I believe there is a ton of us out there that believe in recording our life history but don’t have the time to journal in the way the gurus preach you should. I believe that journal and diary keeping is as important for the busy professionals, students and parents as it is the small children or retired grandparent. I believe that it is possible to journal as frequently as you want and still live a normal life.

Erkennt ihr euch in seinen Tipps wieder?

#tagebuchdienstag

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Eine Antwort
  1. Moin,

    wenn ich erst 101 Gründe brauche um ein Tagebuch zu schreiben, würde ich die Nummer hinterfragen. Käme mir dann vor wie jener Käufer der kauft, weil ihn der Verkäufer „totgesabbelt“ hat. Ob das nachhaltig wirkt und ich schreibe, weil ich es WILL oder eher weil ich GLAUBE zu wollen?

    Dennoch eine witzige Idee und man muss es ja nicht gleich sooo harrspalterisch sehen wie ich. Die Mühe die Sam sich da macht- wow.

    LG aus dem Süden, Georg

    P.S.: Müssen wir uns ständig verbessern? Fraglich. Schöner ist es aus meiner Sicht, wenn wir immer mehr wir selbst werden.

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