Archiv für » 2011 «

Stell dir vor du hast Urlaub und du kannst nicht online sein. Für manche Menschen scheint diese Situation ein wahrer Albtraum zu sein. Ein Tag ohne Facebook, Wer kennt wen oder andere soziale Netzwerke? Unmöglich. Man könnte etwas verpassen, auf wichtige Anfragen zu spät reagieren und ja gar nicht mitbekommen „was in der Welt passiert“. Die scheinbar perfekte Lösung soll ein Socialsitter sein – unsere Vertretung im Netz. Jenny, Tom, Dustin oder Renate werben dafür, dass sie – völlig kostenlos – unsere Vertretung im Netz sind und auf Facebook für uns posten, falls wir im Urlaub sind, Verpflichtungen, Geschäftstermine haben oder schlafen. Obwohl du eigentlich weg bist, bist du trotzdem da“, heißt es dazu im Werbevideo. Diese Vertretung postet dann Fotos, Videos, Statusnachrichten, liked Links und kommentiert und hält so unsere Facebook-Freunde bei Laune und sorgt dafür, dass sie uns auch nicht vergessen wenn man mal ein paar Tage nicht online gehen kann.

Für maximal 2 Wochen übernimmt irgendjemand unsere Profile und postet „irgendwas“. Sind wir in der digitalen Welt breits soweit, dass wir es ohne soziale Netzwerke nicht mehr aushalten? Können wir einen Urlaub wirklich nicht mehr genießen, wenn wir nicht online sind?

Wer hat’s erfunden? Kolle Rebbe, Kreativagentur aus Hamburg. Derzeit wird fleißig darüber diskutiert, ob Socialsitter nur ein PR-Gag ist oder die Agentur es ernst gemeint hat. Erste Anfragen soll es jedenfalls geben. Kann es wirklich ernst gemeint sein, dass man fremden Leuten Zugriff auf die eigenen Profile gibt? Ich hoffe wir sind noch nicht soweit. Und könnte mich überhaupt jemand vertreten? Würde meine Vertretung nicht Sachen „liken“, die ich nicht mag – Musik posten, die ich nicht höre?

Wenn es nicht ernst gemeint ist, dann war oder ist Socialsitter vielleicht eine nette Idee, um auf sich aufmerksam zu machen. Letztlich steckt aber ein ernster Kern dahinter: Viele Menschen haben Angst, etwas zu verpassen, wenn sie das tun was man im Urlaub tun sollte – sich erholen, Spaß haben und das Leben genießen.

Was meint ihr? Findet ihr den Socialsitter gut?

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Kategorie: Allgemein

Bei amazon (Werbelink) habe ich einen netten Zettelkalender gefunden, der mit seinen „366 farbenfrohen frech gestanzten „Zetteln“ für Notizen, Geistesblitze, …“ an die Schönetagebox erinnert. Bei amazon (Werbelink) heißt es:

[…] Farbenfroh durch Zwanzigzwölf! Sie werden sich morgens auf Ihren Schreibtisch freuen. Sie werden die schönsten Telefonnotizen der Welt schreiben. Oder täglich einen Liebesgruß. Oder endlich einen würdigen Platz für Geistesblitze und Gedankensplitter gefunden haben. Oder ein Jahr lang Notizzettel schreiben, die Sie gerne mitnehmen und wieder entdecken. Sie werden ein bisschen niederländische Gelassenheit spüren und unkomplizierte Leichtigkeit. Sie werden Sie werden sehen, wie die Zeit vergeht. Und Sie werden Time Cube nicht mehr missen wollen die Zeitskulptur von René Knip! […]

Der Würfel kostet allerdings fast 50 EUR! Das ist schon ein sehr hoher Preis für einen Kalender wie diesen und als Weihnachtsgeschenk ebenfalls saftig. Die Kritiken sind aber euphorisch.


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Vor einigen Wochen wechselte ich Mails mit Foreal Lee von Daycraft, da Daycraft neue Notizbücher am Markt hat. Wie schon zuvor hat mir Daycraft auch dieses Mal wieder Bücher zur Ansicht zur Verfügung gestellt. Die folgenden Links gehen übrigens auf die Daycraft Homepage, wo ihr schönere Fotos findet als meine am Ende des Artikels.
Zum einen wären da das schwarze und das weiße Buch der Gutenberg Reihe. Die Bücher haben einen weichen Einband, auf dem das Alphabet in einem bestimmten Zeichensatz eingeprägt ist, etwa Helvetica. Ansonsten typische Daycraft Ausführung, solide und pragmatisch.
Neu sind mir die Bücher der Reihe Astrology. Hier hat Daycraft auf dem Einband mit Swarovski Kristallen Sternbilder nachgebildet. Glitzert sehr schön und sicher was für Freunde der Astrologie. Der Einband ist fest und das Buch kommt in einer schmucken Geschenkverpackung daher.
Klassisch wie jedes Jahr ist der Executive Kalender. Hochformat, schönes Layout mit allerhand Zusatzinfos. Schön der Verschluss mit dem Gummi der um den Metallnagel gelegt wird.
Abgefahren ist das Slab Notizbuch, das sowohl auf dem Einband als auch im Schnitt mit Holzmaserung daherkommt. Das Buch ist mit 360 Seiten angenehm voluminös und mit seinem realistischen Einband ein Blickfang.

Weitere Infos findet ihr auch auf der Homepage von Daycraft, wo es wie gesagt auch wesentlich bessere Fotos gibt. Auf den Fotos unten seht ihr eine Auswahl der Bücher (alle außer den Gutenberg-Büchern). Und wie immer möchte ich zwei Bücher an euch weitergeben:

  1. Die Verlosung startet am 08. Dezember 2011 und endet am 11. Dezember 2011 um 18 h
  2. Wer teilnehmen möchte, muss hier einen Kommentar mit einer gültigen E-Mail Adresse hinterlassen (wird nicht angezeigt und nur für die Verlosung verwendet).
  3. Am Ende werden alle Kommentare durchnummeriert und die Gewinner per Zufallsgenerator ermittelt
  4. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen

Viel Erfolg!


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Ich mag es, meine Notizbücher in schöne Einbände zu stecken. Zum einen schützt es die Notizbücher – zum anderen verleiht es auch dem einfachsten Notizbuch eine schöne, edle oder außergewöhnliche Hülle. Außerdem stelle ich auf dem Schreibtisch manchmal Tassen durch Zufall auf Notizbücher, was hässliche Ränder geben kann .

Wir berichten ja in regelmäßigen Abständen über Einbände. Selbstgemacht Ledereinbände habe ich bei Etsy gefunden. Antjes verkauft diese Hüllen in ihrem Dawanda-Shop. Sie erstellt die Einbände nur auf Vorbestellun aus Rindleder, welches mit 1,5 Zentimeter dickem Wollfilz gefüllt ist.  Ein echter Hirschhornknopf bildet den Verschluss.

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Kategorie: Einband
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Stifte ankleben, einklemmen oder dranbinden: Irgendwas muss man sich einfallen lassen, wenn das Notizbuch keinen Stiftehalter hat. Tolle Stiftehalter gibt es bei Living Quality.

Di Stifte-Clips  sind ideal um Stifte an Jackentaschen, Notizbücher, Aktentaschen oder Blöcke  festzumachen. Sie bestehen aus einer festen Klemmfeder mit Flachspiralen aus verchromtem Stahl. Günstiger gibt es die Stiftehalter bei Ebay.

 

 

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Kategorie: Fundstücke

Bei appstorm gibt es eine beeindruckende Liste von Notizbuch und Tagebuch Apps für das iPhone bzw. das iPad: 50 Unique Journal and Diary Apps . Die ein oder andere App kenne ich, benutze sie aber selten. Es geht hier zwar nicht um die analoge Welt, in der z.B. ich meine Notizen mache und Tagebuch führe, aber die Liste ist mit so viel Mühe erstellt, das musste ich einfach an euch weitergeben. Und vielleicht wollt ihr ja tatsächlich mal eine derApps ausprobieren.

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Kategorie: Tagebuch  Tags: , ,

Im aktuellen newsletter von Förster & Kreuz, http://www.foerster-kreuz.com, bin ich auf einen Beitrag gestoßen, der für Kreative, Künstler, Lebenskünstler, Notizbuch- und Tagebuchschreiber und den Rest der Welt sehr beachtenswert ist. Sie stellen darin einen Künstler namens Mike Winkelmann, alias Beeple, vor. Sein Prinzip: jeden Tag ein Kunstprojekt beginnen und es abschließen. Auf seiner homepage www.beeple-crap.com erklärt er den Grund für seine „Everydays“: Er will in bestimmten Bereichen besser werden und tut dies, indem er jeden Tag etwas erschafft und das Ergebnis davon online veröffentlicht. Fast 1.700 Tage in Folge hat er nach eigenen Angaben durchgehalten und eine Menge, genaugenommen fast 1.700, Zeichnungen, Filme und Fotomontagen produziert, d.h. etwas begonnen und es abgeschlossen. Ohne Anspruch darauf, dass jedes Werk ein Meisterwerk ist, aber mit dem Anspruch, mit der Everyday-Aktion sein Potenzial zu erweitern und zu verfeinern.

Zu Recht könnten wir uns die Frage stellen: wo wäre ich heute, hätte ich jeden Tag eine Etappe auf einer bestimmten Wegstrecke zurück gelegt? Hätte ich meine Vorhaben nicht nur mit Gedanken und Worten paniert sondern sie direkt in die Pfanne gehauen? Tag für Tag! Da solche Fragen (hätte, hätte, Herrntoilette) aber zu schlechter Stimmung führen, formulieren wir sie um: welche Projekte oder Herausforderungen jiepern heute unserem Entschluss entgegen, begonnen und abgeschlossen zu werden? Ohne Vielleicht, ohne Einschränkung, ohne Angst vor dem Scheitern!

Das Tagebuch, – um die Kurve zum Tagebuchdienstag zu nehmen –, das Tagebuch ist ein wunderbares Übungsfeld, um sein Potenzial zu erweitern und jeden Tag einen Eintrag zu beginnen und ihn zu beenden. Ohne Anspruch auf auf kreative Höchstleistung oder bahnbrechende Erkenntnisse. Einfach nur Datum hinschreiben, Stift über das Papier schicken: mit Worten, Skizzen, Sätzen, mit Lyrik, Gestammel, Banalem oder Wichtigem. Der berühmte Diarist Victor Klemperer hat es so formuliert: „Nur Leben sammeln. Immer sammeln. Eindrücke, Lektüre, Gesehenes, alles. Und nicht fragen wozu und warum. Ob ein Buch daraus wird oder Memoiren oder gar nichts, ob es in meinem Gedächtnis haftet oder verdirbt wie eine schlechte photographische Platte. Nicht fragen, nur sammeln.“

Ob Klemperer oder Beeple, die Message dahinter ist simpel: Tu es!!!

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Kategorie: Tagebuch

Kathrin Passig schreibt in Das Buch als Geldbäumchen über die Zukunft des Buches. Darin finden sich einige interessante Ansichten zum Nutzen des gedruckten Buches. Dabei spielt das Buch auch als „Einrichtungsgegenstand“ und Regalfüller eine Rolle.

[…] Sobald das Lesen nicht mehr zwingend ein physisches Medium erfordert – und das ist schon seit vielen Jahren der Fall –, wird das Besitzen von Büchern uninteressanter. Wenn das Bücherregal nur noch unvollständig abbildet, was der Inhaber alles gelesen hat, weil ein Großteil dieser Lektüre ebenso in papierloser Form stattgefunden haben kann, lässt seine Attraktivität als Einrichtungsgegenstand nach […]

Das spannendste Argument ist aber das, dass Leser sich keine Zeit mehr für lange Texte nehmen wollen, weil sie keine Geduld mehr für lange Texte haben:

[…] Es gelingt mir kaum mehr, ein Sachbuch zu Ende zu lesen. Da es immer noch vor kommt, dass ich Bücher mit derselben Konzentration und Begeisterung wie früher lese, neige ich nicht zu Nicholas Carrs These, dass das Internet mein Gehirn erweicht hat. Ich bin lediglich ungeduldiger geworden, und diese Ungeduld hat verschiedene Gründe. Vor allem meine Toleranz für Füllmaterial in Texten hat internetbedingt nachgelassen […]

Hier geht es natürlich in erster Linie um Sachbücher bzw. um das Lesen als Wissensaneignung. In ein ähnliches Horn bläst Sam Harris in The Future of the Book. Er macht sich Gedanken darum, welche Buchlänge wohl die geeignete ist, um seine Themen an die Frau oder den Mann zu bringen, und denkt dabei an die Opportunitätskosten der Lesezeit:

[…] I’ve suddenly become acutely sensitive to the opportunity costs of reading any one of them. If your book is 600 pages long, you are demanding more of my time than I feel free to give. And if I could accomplish the same change in my view of the world by reading a 60-page version of your argument, why didn’t you just publish a book this length instead? […]

In analogen Bücher muss man sich aufwendig „durcharbeiten“, da es keine Suchfunktion wie in den digitalen Pendants gibt. Außerdem muss man das volle Produkt kaufen, man kann keine reduzierten Zusammenfassungen kaufen. Wobei: getabstract.com macht sich genau diese Zeitknappheit zu Nutze und baut sein Geschäftsmodell auf die Bereitstellung von Buchzusammenfassungen – digital versteht sich.
Ohne jetzt weiter darauf einzugehen: ich kann mir das alles nur sehr schwer für Belletristik vorstellen. Weder analog noch digital. Unterhaltung ist anders. Träumen auch.

Was hat das alles mit Notizbüchern zu tun? Das bringt mich auf meine Frage im Titel zurück: Siegt das Digitale? Der zunehmend verkürzende und schnelllebige Charakter des Gelesenen findet man ähnlich im Geschriebenen. Dies trifft auch auf das Internet zu, aber v.a. auf das analoge handschriftliche Schreiben. Es gibt sie noch, die langen (Blog-)Artikel im Netz, aber das meiste wird per Tweet, Comment, Like oder Foto-Sharing (ok, ist kein Schreiben) verteilt. Und das geht alles schnell und per Mausklick. Wer will denn da noch langsam von Hand etwas zu Papier bringen? Wer akzeptiert oder sucht gar Entschleunigung? Wer schreibt Gedanken auf, die nicht das perfekte Kondensat eines Argumentes sind? Wer schreibt noch Dinge, die auch „Füllmaterial“ enthalten, die nicht nur reine Information enthalten? Wer nimmt sich noch die Zeit dafür?
Ich glaube, es gibt sie noch, die Menschen, die von Hand schreiben, die sich Zeit nehmen, die ein Notizbuch benutzen. Siegt das Digitale? Ich weiß es nicht, aber es ist ein großer Gegner. Und ich bin mir nicht sicher, ob ein Sieg des Digitalen wirklich alles besser macht, auch wenn dann alles anders ist. Was meint ihr? Lohnt ein Aufbegehren? Wird das Analoge seinen Platz neben dem Digitalen halten können?

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Das Schweizer Unternehmen Lucrin vertreibt hochwertige Lederwaren seit 15 Jahren über das Internet.  Neben einer Reihe von Notizbüchern findet ihr bei Lucrin auch iPad /iPhone Cases, Ledertaschen, Etuis und alles was man sich sonst noch vorstellen kann. Viele Artikel lassen sich auch personalisieren. Das Besondere an Lucrin ist, dass sich auch Leder als Rohware bestellen lässt.

Im Shop findet man auch eine Art „Ausverkauf“, wo man regelmäßig Schnäppchen machen kann.

 

 

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