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Der „Science Fiction Writer“ Jamie Todd Rubin sammelt seit ewigen Zeiten Tipps zum Going Paperless. Der neues Coup ist die Going Paperless FAQ. Aber sie überzeugt mich nicht. Der Nutzen papierlos zu arbeiten wird nur kurz am Ende gewählt, ansonsten sehen die FAQ so aus als sei digitales Arbeiten Selbstzweck. Und ehrlich gesagt: der Nutzen überzeugt mich bis auf das „Finden“ nicht wirklich.

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#analogwriter – im Artikel The 12 Trends That Will Rule Products In 2013 werden die vermeintlichen Regeln erläutern, nach denen sich die Produkte am Markt richten werden. Und Regel 3 wird euch gefallen, auch wenn es dabei nicht in erster Linie um Handschrift, Notizbücher oder Bücher allgemein geht:

[…] 3. ANALOG WILL NEVER GO AWAY. – But analog persists, in part because of nostalgia but also because formats like film, print, and vinyl reflect the people and processes that made them, forming an emotional connection that digital can’t match.[…] But it will be the year when mainstream consumers start to embrace “outdated” technologies along with cutting-edge ones. […]

Für die Notizbuchwelt scheint mir der Trend aber schon älter zu sein.

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In What smartphone feature would you like to see in the future? habe ich ein Bild des „Mobile Script“ Konzeptes gesehen und mein erster Gedanke war: wenn das funktionieren würde, wäre das doch eine schöne Erweiterung für ein Notizbuch, vielleicht in Kombination mit einem E-Paper Display, das die Eingaben anzeigt. Und im Schließmechanismus des Notizbuchs oder im Buchrücken gibt es eine (Mini) USB Schnittstelle, um die Eingabe später auf den Rechner zu übertragen.
Der Rest des Notizbuches wäre dann natürlich ein normales, klassisches Papiernotizbuch für das Schreiben mit Stift.

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Leser Michael, der die Leserrezension: Der Scannerstift von Somikon geschrieben hat, schickte mir den Link auf den Artikel This Pen Translates While You Read. Dabei geht es gar nicht um einen Stift, sondern um ein kleines ZUsatzgerät, das auf einen Stift aufgesetzt wird. Der so ausgestattete Stift ist nicht in erster Linie zum Schreiben, sondern zum Scannen und Übersetzen beim Lesen gedacht. In Worte ist das schwer zu fassen, aber dieses Video unten zeigt ganz gut das Prinzip. Auf der Homepage des Ivy Guide Mini – so heißt das kleine Gerät – heißt es:

[…] The Ivy Guide is a unique device that fits over any pen or pencil and scans words for translation. Basically it helps you understand the language better and makes comprehension easy. It is rechargeable via USB and adapts to your grip with ease.[…]

Interessanter Ansatz. Leider gibt es den Aufsatz nicht zu kaufen – es ist bisher nur ein Designkonzept.

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Leser Michael bot mir eine Leserrezension zum Scannerstift von Somikon an. Diese möchte ich euch heute zum Lesen geben:

Beginnend mit den Stiften mit mehr als einer Mine hat für mich auch der Kugelschreiber Einzug in die Kategorie ‚Multi-Tool‘ gehalten und in Zeiten von quasi universal verwendbaren Smartphones und Tabets warten die Hersteller mit immer neuen Funktionen auf, die in die Schreibgeräte eingebaut werden.
Der – in Ermangelung einer besseren Bezeichnung – Scannerstift ist für mich ein großartiger Vertreter dieser Geräte und hat seinen fixen Platz unter meinen Stiften und Kugelschreiber gefunden.

Neben der Kugelschreibermine, die eher kurz ausfällt, befinden sich die zusätzlichen Funktionen am hinteren Ende des Stiftes. Ähnlich wie bei Kugelschreibern, die über einen eingebauten USB-Stick verfügen, versteckt sich auch hier ein USB, der allerdings nicht primär auf die Speicherung von Daten ausgelegt ist. Vielmehr erfasst er jene Bilder und Audiodateien, welche mittels dem namensgebenden Scanner sowie dem eingebauten Mikrophon aufgezeichnet werden.
Selbiges sitzt am oberen Ende des Stiftes und fungiert als Diktafon. Wenngleich die Qualität der erstellbaren MP3 nicht herausragend ist, so reicht es doch vollkommen, wenn man unterwegs eine schnelle Audionotiz verfassen möchte. Selbst einer längeren Aufzeichnung steht dank der Speicherkapazität des Stiftes von ca 1 GB nichts im Wege. Ich selbst habe die Funktion sogar für kurze Interviews genutzt und war mit den Ergebnissen durchaus zufrieden.

Doch das eigentliche Herzstück des Stiftes bildet die Scan-Funktion, mit welcher JPEG-Dateien in sehr guter Qualität erzeugt werden können. Ein nettes Gimmik ist hier auch der Lichtrahmen, welcher vor dem eigentlichen Scan projiziert wird, sodass man klar im Blick hat, welcher Bereich erfasst wird. Das Scannen selbst geschieht schnell, wobei man eine ruhige Hand haben sollte oder den Stift mit beiden Händen halten, um gute Bilder zu erhalten.

Laut der Homepage des Vertreibers Pearl.de speichert der Stift übrigens bis zu 1000 Bildern oder 15 Stunden Voice-Memos, womit sich schon eine Zeit auskommen lässt. Auch die Übertragung an den Computer ist problemlos, da man einfach den Hinterteil des Stiftes abschraubt, bei einem USB-Port einsteckt und die Bilder und Audio-Dateien abspeichern kann, wie von jedem anderen USB-Stick.
Zur System-Kompatibilität wird vom Vertreiber Windows angegeben, allerdings habe ich den Stift auch mit einem Apple-Computer im Einsatz und bis dato noch keinerlei Unverträglichkeit oder Einschränkung entdecken können.

Mein eigener Stift kam seinerzeit in der ‚Evernote-Variante‘, die nun allerdings nicht mehr angeboten zu werden scheint. Der Unterschied ist nicht wesentlich und beschränkt sich auf zwei Aspekte. Einerseits findet sich im projizierten Rahmen das Evernote-Logo und weiters ist dem USB das Programm als Download sowie ein Link zum Web-Login vorgespeichert. Weitere Funktionen wie etwa eine direkte Übertragung an Evernote, wie man sie von einigen Apps gewohnt ist, findet sich leider nicht.

Der Nachteil des Scannerstiftes liegt für mich etwas in seiner Dicke, die mit jener eines Livescribe Smartpen vergleichbar ist, wodurch das längere Schreiben angenehmer sein könnte. Dies erklärt sich natürlich durch die Technik, die im Kugelschreiber verbaut ist. Auch die Bedienung von Scanner und Diktafon bedarf zu Beginn etwas Gewöhnung, sodass man doch hin und wieder ein Bild oder ein Memo zu viel aufnimmt. Etwas speziell ist auch der projizierte Rahmen, da der Stift dazu tendiert, sofort mit dem Scan – ohne Rahmen – zu beginnen, wenn man den entsprechenden Knopf zu stark drückt.
Und zu guter Letzt sei angemerkt, dass gerade in einem ruhigen Umfeld wie zB einer Bibliothek, der Stift für Ärgernis sorgen kann, da er bei jeder Funktion kurz, aber doch relativ laut, piepst.

Zusammengefasst ist der Stift aber ein wunderbares Werkzeug, welches umfassend verwendet werden kann, ohne dass man immer gleich das Smartphone oder Ähnliches mit einer passenden App bemühen muss. Beim Transport stört die angesprochene Dicke nicht, da der Stift – zumindest bei mir – mit einer Clip-Tasche geliefert wurde, sodass der Schreiber immer gut zur Hand ist.


© Michael Lanzinger


© Michael Lanzinger


© Michael Lanzinger

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In Writing On Paper: I Feel Better Now schreibt Angela Booth darüber, warum sie besser denken kann, wenn sie von Hand schreibt:

[…] My notes don’t need to make sense to me, right away. […]

Das gilt natürlich nur für den ersten Moment. Später liest sie ihre Notizen wieder und verarbeitet sie zu dem, was sie sich merken möchte. Das Niederschreiben ist spontan in dem Sinne, dass es nicht umgehend einen Sinn ergeben muss. Erst durch späteres Wiederlesen, Annotieren und Bearbeiten erhalten die Notizen ihren Sinn und können für weitere Arbeiten weiterverwendet werden. Mir persönlich geht es manchmal so mit meinen Gesprächsnotizen in Terminen: wenn ich die später noch einmal lese, erschließen sich viel mehr Dinge als beim Notieren an sich. Die schreibe ich dann dazu oder fasse sie an anderer Stelle zusammen.

Wie geht es euch? Fühlt ihr euch beim Notieren von Hand auch besser als beim Notieren am Computer?

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Doreen von wortmeer schickte mir zwei dawanda Links auf zwei interessante Notizbücher: das Moss Notizbuch (soll wohl „Moos“ heißen), das zur Zeit nicht verfügbar ist, und die LoveMag: Set E-MAIL-Notizblöcke A5 und A6:

[…] Mal schnell deinem Freund, deiner Freundin oder dem WG-Mitbewohner ne Info hinterlassen. Hm, du hast es aber eilig; jetzt den Rechner hochfahren und ne Mail schreiben? Das dauert zu lange! Also schnell zum Stift gegriffen und zu diesem Notizblock – der sieht ohnehin aus wie eine E-Mail, ist grad nur schneller parat […] neue Notizblock-Set im E-Mail-Style! Und auch der Empfänger wird drauf los lachen müssen, denn wie oft bekommt man schon eine ECHTE handgeschriebene E-Mail?! […] 50 Blatt hast du je Notizblock dazu! […]

Witzige Idee. Die Notizblöcke kosten weniger als 7 EUR.

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In “Reading isn’t only a matter of our brains; it’s something that we do with our bodies.” fand ich dieses interessante Zitat:

[…] New research continues to emphasize the importance of mind wandering for learning. It turns out that not paying attention is one of the best ways of discovering new ideas. Reading books, whether silently or aloud, remains one of the most efficient means of enabling such errant thinking. As our bodies rest, our minds begin to work in a different way… How can one know where reading books ends and dreaming in books begins? […]

Es stammt aus dem Buch Book Was There: Reading in Electronic Times (Werbelink). Das Buch ist ein Plädoyer für das analoge Lesen, geschrieben von jemandem, der mit der digitalen Welt groß wurde. Der Autor Andrew Piper hat im Magazin Slate den Artikel Out of Touch – E-reading isn’t reading. veröffentlicht und der Titel sagt alles: Digital lesen ist kein richtiges Lesen, weil die Haptik fehlt:

[…] Reading isn’t only a matter of our brains; it’s something that we do with our bodies. Reading is an integral part of our lived experience, our sense of being in the world, even if at times this can mean feeling intensely apart from it. […] To think about the future of reading means, then, to think about the long history of how touch has shaped reading and, by extension, our sense of ourselves while we read. […]

Der Artikel ist eine interessante Lektüre. E-Reader haben eine Zukunft. Das Analoge sicher auch.

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(via swiss miss). Hannah Brencher wird euch gefallen. Sie begann eines Tages Briefe an Unbekannte zu schreiben, nachdem sie einen entsprechenden Aufruf in ihrem Blog gestartet hatte, wer einen Brief wolle, möge sich melden. Wir reden hier von analogen Briefen, geschrieben mit Stift und Papier, nicht von digitalen Nachrichten. Und weil sie den Eindruck gewann, dass die Welt mehr analoge Briefe braucht, startete sie die Initiative The world needs more love letters.

Ihre leidenschaftliche Mission könnt ihr auf der Webseite nachlesen oder ihr schaut euch das Video Love Letters to Strangers an, das bei einer TED Konferenz aufgezeichnet wurde.

Wann habt ihr euren letzten analogen Brief oder gar Liebesbrief geschrieben? Freue mich auf eure Kommentare.

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Schon vor einiger Zeit bekam ich Post vom mitp Verlag. Der Autor des Buches Evernote (Werbelink), Herbert Hertramph, hatte den Verlag gebeten, mir ein Rezensionsexemplar zuzuschicken. Da Tweets und Artikel rund um Evernote bei euch immer sehr gut ankommen und da ich selbst seit Jahren Evernote einsetze, freut es mich doppelt, eine kurze Rezension des Buches schreiben zu dürfen.

Die Homepage des Autors ist unter notieren.de erreichbar, aber bei Evernote geht es um mehr als um Notieren. Es geht darum, große Datenmengen zu archivieren und dabei primär um Daten, die digital anfallen. Zwar wird angemerkt, dass man kein bestimmter Ordnungstyp sein muss, um Evernote zu benutzen, aber viele Tipps und Strukturierungsvorschläge im Buch sind nur was für Leute mit einer großen Selbstdisziplin. Und in Kapitel 8 (S. 154f) wid auch für verschiedene Ordnungstypen erläutert, wie sie Evernote am besten nutzen können.
So ganz ohne eigenes Zutun offenbart Evernote seine Stärken auch nicht jedem. Es sind viele gute Tipps und Tricks in dem Buch, wobei manche Tipps meiner Meinung nach zu weit gehen und eher was für Komplettisten sind, etwa der Tipp Bedienungsanleitungen einzuscannen und dann in Evernote zu speichern statt die analogen Anleitungen mit all ihren Übersetzungen aufzuheben (s. 38).
Sehr gelungen sind dagegen die Tipps zum Umgang mit digitalen Alltäglichkeiten (S. 44f), um etwa Ordner auf der Festplatte zu überwachen und neue Dokumente automatisch zu archivieren. Etwas zwiespältig bin ich bei der Verschlagwortung (Tags). Ich habe diese bei Evernote nie benutzt, weil mir das alles zu umständlich ist. Stattdessen schreibe ich Schlagworte lieber direkt in die Notiz – dann werden sie auch von der Volltextsuche rasend schnell gefunden.

Wer Evernote noch nicht oder wenig kennt, für den ist es wirklich eine Fundgrube. Für erfahrene Benutzer hat es aber auch noch einige Tipps auf Lager, um „Poweruser“ zu werden – ist aber kein Muss. Es ist hochaktuell und sogar das Moleskine Evernote Buch wird erwähnt (S. 150f). Kapitel 7 ist diversen Apps gewidmet, die mit Evernote zu tun haben, so dass auch diese Thematik abgedeckt ist.
Ich musste sogar einmal schmunzeln und zwar S. 122, wo der sehr kryptische JavaScript Quellcode für den Web Clipper abgedruckt ist. Ich glaube kaum, dass das jemand abtippt. Hätte man mit einer URL auf das Blog und einer fertigen Funktion auf der Webseite anders lösen können.

Was mache ich mit Evernote? Ich speichere darin interessante Links zu fixen Themen, etwa zu Notizbüchern. Insgesamt finde ich, dass Evernote das beste Online Notizbuch am Markt ist. Allerdings verführt es dazu, auch viel Unnützes zu speichern, weil das Speichern so schnell und einfach geht. Mein primäres Werkzeug für Notizen etwa im Beruf bleibt das analoge Notizbuch.

Evernote (Werbelink) kostet bei amazon knapp 17 EUR. Aber hier bei mir könnt ihr das Rezensionsexemplar gewinnen:

  1. Die Verlosung startet am 14. November 2012 und endet am 18. November 2012 um 18 h
  2. Wer teilnehmen möchte, muss hier einen Kommentar mit einer gültigen E-Mail Adresse hinterlassen (wird nicht angezeigt und nur für die Verlosung verwendet).
  3. Bitte sagt mir im Kommentar, ob ihr Evernote schon einsetzt oder nicht, und wofür ihr es schon nutzt oder nutzen wollt.
  4. Am Ende werden alle Kommentare durchnummeriert und die Gewinner per Zufallsgenerator ermittelt
  5. Ich schreibe den Gewinner an und erfrage die Postanschrift, an die ich das Buch schicken kann
  6. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen

Viel Erfolg! Es wird übrigens nicht die letzte Verlosung für dieses Jahr sein!


Zum Vergrößern bitte klicken

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