Archiv für » Oktober, 2009 «

Eines gleich vorweg: den Begriff HackBag gibt es zwar schon, aber soweit ich weiß noch nicht für die Geschichte, die jetzt gleich kommt. Die Idee zu folgendem Projekt hatte ich in einer interessanten Diskussion mit den Leuten von brandbook, die auch das Notizbuch für die Aktion zur Verfügung gestellt haben.

Ein HackBag ist eine Kreativitätskiste für Notizbuchhacks. Sie enthält eine wahllose Zusammenstellung scheinbar unzusammenhängender Dinge – und natürlich ein Notizbuch. Letzteres gilt es mit Hilfe des HackBag Inhaltes zu verändern, zu modifizieren, zu verschönern, zu verzieren – kurz: zu „hacken“.
Nun möchte ich regelmäßig einen solchen HackBag zusammenstellen und hier verlosen. Das funktioniert so: ihr hinterlasst einen Kommentar mit eurer E-Mail Adresse. Aus allen Kommentaren lose ich einen aus und setze mich per Mail mit dem Gewinner in Verbindung. Dann schickt mir der Gewinner die postalische Adresse, an die ich das HackBag schicken werde. Das Notizbuch und euren Hack dürft ihr natürlich behalten. Einzige Teilnahmebedingung: ihr müsst mir Fotos schicken, wenn ihr mit dem „Hack“ durch seid. Außerdem freue ich mich sehr über ein paar Worte zum Hack.

Das „HackBag #1“ enthält folgende Bestandteile:

  • ein größeres Stück edler dicker grüner Stoff mit Blumenstickereien
  • der Saum eines Jeanshosenbeins
  • einen Strohhalm
  • ein Taschentuch
  • drei Schrauben
  • zwei lose Lose
  • zwei Metallteile
  • ein Aufkleber „VIB“ (könnte Very Important Book bedeuten)
  • eine Postkarte mit der Musterung eines Papageifisches
  • eine Plastikklemme
  • ein graues Band


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Das zugehörige brandbook Buch hat ca. 200 Blankoseiten und ist fertig gebunden. Der Einband besteht aus Pappe und hat eine unfertige Anmutung – ideal als Basis eines Hacks.


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Die Bedingungen für den Hack:

  • es dürfen nur die mitgelieferten Teile verwendet werden
  • es muss nicht jedes Teil im HackBag verwendet werden
  • es dürfen beliebige Werkzeuge zusätzlich verwendet werden: Schraubendreher, Bohrer, Messer, Scheere, Säge, Zange, Kleber, Hefter …
  • keine Angst! es gibt kein „richtig“ und kein „falsch“. Es gibt nur „ausprobiert“ und „nicht ausprobiert“. Jeder „Hack“ wird mit Beifall belohnt

Ich kann mir vorstellen, dass dem ein oder anderen schwerfällt, im Vorfeld bereits die konkrete Anwendung und Zusammenstellung des HackBag Inhaltes abzuwägen. Bitte versucht es trotzdem. Meist kommen ja die besten Ideen, wen man konkret mit etwas anfängt – so wie der Geschmack ja häufig beim Essen erst kommt. Ansonsten schaut euch doch mal SCAMPER und die 40 Regeln von TRIZ als Anregungen an, was man mit Material so machen kann. Und falls ihr euch nicht selbst um das HackBag bewerben wollt, verteilt den Link doch einfach weiter oder gebt ihn jemandem per Twitter oder per Mail), der vielleicht Spaß an der Geschichte hat!

Falls ihr Anregungen für die Zusammenstellung zukünftiger HackBags habt, freue ich mich über Mails!

Bin gespannt, wie kreativ ihr seid. Also, los geht’s: wer möchte?

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Kategorie: HackBag  Tags: , ,

Es scheinen gerade Notizbücher in Mode zu sein, die die Anmutung anderer Gegenstände abbilden. Nach den Büchern mit Smartphone Anmutung bin ich bei behance über Bücher im T-Shirt Format gestolpert. Das Buch kann als normales Notizbucher verwendet werden, leistet aber sicher auch gute Dienste, wenn man ein T-Shirt mit Hilfe von Zeichnungen gestalten möchte.


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© behance.net

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Aus der beliebten Reihe der Sonntagsideen heute der Vorschag, das Notizbuch als Gästebuch zu benutzen. Es gibt spezielle Gästebücher zu kaufen, aber charmanter und spontaner finde ich ein normales Notizbuch, das entsprechend aufbereitet wird. Hier die Gedanken zum Thema „das Notizbuch als Gästebuch“

  • Sobald ein Gast zu Besuch ist, muss er mind. eine Seite im Buch gestalten; dabei sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt
  • auf jeden Fall gehören das Datum und die Liste der Anwesenden in den Eintrag
  • Gäste könnten das Essen oder das Wetter kommentieren
  • Feste und Feiern können beschrieben werden
  • falls jemandem gar nix einfällt: Unterschrift+Ort+Datum reinschreiben.
  • der letzte Tagesordnungspunkt des Tages sollte das Datum des nächsten Besuchs sein
  • Gäste können Kinokarten, Eintrittskarten in Museen oder Biergartenrechnungen einkleben und kommentieren
  • besonders schön, sind kleine Zeichnungen und Skizzen; sehr Kreative verewigen sich mit einem Gedicht

Wenn ich heute unser altes Gästebuch durchblättere ist das wie ein Tagebuch längst vergangener Wochenenden. Sehr schöne Erinerungen! Mein erstes Gästebuch ist seit langem voll und mehr als zehn Jahre alt. Hier ein Foto des Exemplars, das ich als Unikat gekauft hatte:

Das Buch ist schon etwas älter und die Seiten lose. Der Einband ist aus rotem Stoff mit einer grünen Stickerei. Nebeneinander gelegt sehen die losen Blätter dann so aus:

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Diejenigen unter euch, die mit Bleistift schreiben, verwenden wahrscheinlich auch einen Spitzer. Eine wahre Fundgrube für das Thema Bleistiftspitzer ist spitzmaschine.de. Nach Eigenauskunft des Autors hat er über 46.000 Maschinen für mehr als 15.000 EUR gekauft !

Mein Name ist Sylvio Kresse, ich sammle seit Ende 1986 Bleistiftanspitzer.Aus Gründen der Kontaktaufnahme, der Präsentation meiner doch recht umfangreichen Sammlung und als Information für andere Sammler habe ich diese Seite ins Netz gestellt! [… ] Sinn dieser Seite ist es, das Wissen über (alte) Spitzmaschinen zu sammeln und weiterzuvermitteln.

Sylvio Kresse hat eine unglaubliche Menge an Detailinformationen gesammelt, wie man auf den zahlreichen Detailseiten wie z.B. der zu den Faber Maschinen sehen kann. Hier ein Screenshot der Seite:


© des Screenshotinhaltes Sylvio Kresse

Das hier ist ein Bild meiner alten Maschine: „A.W. Faber Castell Nr 52 / 20“. Sie hat aber schon einige Jahre auf dem Buckel, funktioniert aber noch tadellos – etwa um das Geschenk des lexikaliker anzuspitzen. Übrigens: beim Lexikaliker gab es vor kurzem auch einen Artikel zu einer Spitzmaschine: Höllenmaschine.
Ansonsten verwende ich den eingebauten Spitzer in meinem (fast) perfekten Bleistift.

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Think = denken, Pad = Block das macht zusammen ein ThinkPad, einen Denkblock. So heißt auch eine Notebook Serie von IBM. Create Or Die schreibt im Artikel ThinkPad: Vom Notizbuch zum Markennamen woher der Name des ThinkPad kommt. Man höre und staune: von einem Notizbuch!

Seinen bekannten Namen aber verdanket das ThinkPad einem Give-Away. Einem kleinen braunen Notepad, das laut Wikipedia IBM-Mitarbeitern bei ihrer Einstellung ausgehändigt wurde. Auf dem Cover des Notizblocks war in schwarzen Lettern „THINK“ eingeprägt. IBM hat später die Wöter „Think“ und „Pad“ zusammengefügt

Aufgetrieben hat den Block laut Create Or Die das Blog A continuous lean, s. auch Artikel The Original IBM ThinkPad. Schöne Geschichte.


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Mein Kollege Stefan Hock schickt mir heute einen Link auf die belgische Notizbuchmarke atoma. Das Besondere an dieser traditionsreichen Marke (seit 1948) ist das Bindesystem, das einem erlaubt, Seiten in ein Buch hinzuzufügen oder zu entfernen. Auf der atoma Webseite findet man viele Einbände, Papier und diverse Organisationshilfen zum Einheften. Wer eigenes Papier einheften möchte, der sollte sich den speziellen Locher anschauen, mit dem man Papier entsprechend der Bindung lochen kann. Dem Zeitgeist entsprechend sind natürlich auch bio atoma Bücher im Angebot.

Ein paar deutschsprachige Informationen findet man im manufactum Katalog.


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Kategorie: atoma  Tags: , ,

Michael Murdoch malt gerne chaotische Dinge und lässt sie gut aussehen, wie er selbst in seinem Blog schreibt:

I like drawing chaotic things and making them look nice. All these drawings were done with various colored microns.

Er hat auch einige seiner Projekte im behance network eingestellt. Dort findet sich eine nette Sammlung von Fotos aus seinem Notizbuch.


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Kategorie: Kunst  Tags:

Wer öfter mal im Regen Notizen machen muss, der sollte sich Rite in the rain anschauen. Die Geschichte des Papiers geht zurück auf das Jahr 1920:

The hassle of soggy and illegible paperwork has plagued outdoor professionals for decades Jerry Darling developed „Rite in the Rain“ paper to address that problem for the Pacific Northwest logging industry in the 1920’s and our product has been evolving ever since.
Jerry has since passed away but his vision has expanded worldwide. Still made in Tacoma, Washington, „Rite in the Rain“ is used around the globe in situations ranging from desert warfare to rainforest insect research. The motto „Outdoor writing products for outdoor writing people“ says it all.

Die Bücher gibt es in verschiedenen Formen und Farben. Das Papier gibt es in verschiedenen Vordrucken. Wie die meisten Notizbuchhersteller, die weltweit aktiv sind, versucht auch Rite In The Rain eine Community aufzubauen und so findet man eine Menge Cool Stories auf der Seite, die man über den Ort der Story auf einer Karte auswählen kann. Leider gibt es die Bücher nur in großen Auflagen, etwa das 4 3/4″ x 7 1/2″ Bound Books. Die Anwendungsbereiche sind wirklich vielfältig.


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Kategorie: Rite In The Rain  Tags:

Die Firma Bethge aus Hamburg bietet Produkte rund um das Thema Schreibwaren an, denen der normale Geldbeutel nicht gewachsen ist. Die Zielgruppe bewegt sich im Hochpreissegment, anders kann ich mir Skizzenbücher für 140 EUR nicht erklären. Stöbern im Shop lohnt sich allemal, egal ob in Notizbüchern oder bei Sonstigen Büchern. Auch die Kategorie Schreiben macht deutlich, dass es hier eher edles Material gibt.


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