Archiv für die Kategorie »Sonntagsidee «

Die folgende Sonntagsidee stammt von Iris Gernhuber aus Bayern. Sie ist aktuell mit einem Umzug befasst und führt daher aktuell ein Umzugsnotizbuch. Daher die Sonntagsidee das Notizbuch zu Umzugsorganisation zu nutzen. Sie hat ihr Buch in verschiedene Rubriken eingeteilt und führt die Seiten eher lose. Die Idee kann man natürlich bereits bei der Wohnungssuche starten. Hier also die Ideensammlung in Stichworten:

  • Checkliste für Besichtigung: Was will ich fragen? Worauf muss ich achten? Haustiere erlaubt? Heizkosten in NK enthalten?
  • ein kleiner Stadtplan, für die eigene Notizbuchgröße zurechtgeschnitten, um Adressen der angebotenen Wohnungen zu checken. Wer in Ballungsgebieten Wohnungen sucht, sollte sich unbedingt openstreetmap.org anschauen. Dort gibt es für viele Gebiete sehr präzise Karte
  • Wohnungssuche: für jede Wohnung, die man besichtigt, kann man eine eigene Seite anlegen. Dort werden dann die Eindrücke festgehalten, die Vor- und Nachteile, Randbedingungen bei der Miete, Infos zu Hausgemeinschaft. Jede Seite sollte aber auch die Grunddaten enthalten: Größe, Miete, Nebenkosten, Parkplätze, ÖPNV Anbindung, … . Idealerweise stehen diese Infos immer an der gleichen Stelle auf einer Seite und sind irgendwie eingerahmt, damit man beim Durchblättern schnell einen Blick darauf werfen kann. Wichtig: die Kontaktdaten des Maklers oder des Vermieters, falls man noch fragen hat. Falls es eine Zeitunganzeige gibt, kann man diese einkleben. Jede Wohnung bekommt eine Ziffer, um sich einfach darauf beziehen zu können.
  • sobald man sich für etwas entschieden hat, kann man eine Checkliste für die alte Wohnung anlegen: Was muss erledigt, renoviert, geklärt, gekündigt … werden?
  • Ummelden: Liste aller Ämter/Versicherungen/Abos/Freunde usw. die informiert werden müssen sowie Vermerke, was davon schon erledigt ist (s. auch Notizbuchregel 3 – Erledigungszeichen / GTD signs)
  • Umzug: wer hilft beim UMzug, was muss besorgt/geklärt/vorbereitet werden?
  • Neue Wohnung: alle Fakten, Kontaktdaten des Vermieters, ToDo-Liste, Infos über das Stadtviertel (der nächste Supermarkt, Bäcker, Tierarzt…), Grundriss …
  • Fahrpläne der nächsten Bus/S-Bahn/U-Bahn Haltestelle festhalten
  • erste Eindrücke in der neuen Wohnung wie in Tagebuchform festhalten
  • Das Buch auf keinen Fall nach Erledigung aller Punkte wegwerfen; es wird sicher mal ein schönes Andenken sein

Dazu passende Notizbuchkunst von © Judith Nijholt-Strong


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Vielen Dank an Iris für die tolle Idee und die umfangreiche Mail. Wenn ihr auch Ideen habt, dann freue ich mich über eine Mail.

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Die Sonntagsidee im Notizbuchblog findet heute ihre siebte Fortsetzung. Ich habe einige Themen im Köcher, aber während ich dies schreibe, schaue ich mir das TV Duell zwischen Merkel und Steinmeier an – und lese bei Twitter mit. Diese Sonntagsidee entstand also vor fünf Minuten spontan: das Notizbuch als Politikerprotokoll. Meine Gedanken:

  • Jedes Jahr erzählen Politiker A und tun dann A* oder B – aus koalitionstechnischen Gründen, weil sich die Bedigungen ändern, weil … – da macht es dann aber auch mal Sinn, sich das Jahr über zu merken, was sie versprechen. Dazu macht ein Protokoll Sinn
  • schreibt euch die Meinungen auf, die ihr zu bestimmten politischen Vorkommnissen habt und wer oder welche Partei eure Position dabei am besten vertreten hat
  • schreibt eure Wünsche an die Politik auf (kommunal, in Deutschland, für Europa): bei der nächsten Wahl könnt ihr eure Listen mit den Positionen der Parteien abgleichen
  • nach vier Jahren holt eure alten Notizbücher raus und schaut euch das Prtokoll an: es wird euch sicher bei der nächsten Wahlentscheidung helfen
  • wenn ihr euch über eine politische Entscheidung ärgert, notiert das und haltet eigene Argumente fest (hilft auch, sich selbst über seine Meinung klar zu werden)
  • wenn ihr euch über eine politische Entscheidung freut, notiert dies auch und schreibt auf, warum euch das gefällt
  • das Niederschreiben politischer Themen hilft beim „Auf dem Laufenden bleiben“

Was könnte man noch im Notizbuch zum Thema Politik festhalten? Freue mich auf Anregungen in den Kommentaren.

Falls jemand Interesse hat: hier eine Liste der aktuellen Wahlprogramme von vier wichtigen Parteien als PDFs.

Ich hoffe, dass ihr alle am 27. September 2009 zur Wahl geht!

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Garden Journals sind eine eigene Kategorie im Blog von journalcraft.co.uk. Die meisten Einträge in diesem Blog zielen eher auf die künstlerischen Aspekte ab. Man kann aber auch eine Gartendokumentation führen, wenn man zeichnerisch nicht so aktiv ist. Hier ein kleines Brainstorming mit Anregungen:

  • wenn man die Gartendokumentation als Zusatz in das täglich genutzte Notizbuch ergänzt, macht es vielleicht Sinn, einen grünen Stift zu verwenden, um dadurch die Zugehörigkeit des Eintrags zum Thema zu verdeutlichen (oder einfach nur die Seite grün einrahmen etc)
  • wenn man jährlich den eigenen Garten / Balkon neu bepflanzt, muss man sich immer überlegen, was man in welcher Menge braucht. Es empfiehlt sich, die Mengen und die Bezugsquelle zu dokumentieren, damit man nicht jedes Jahr von vorne anfängt.
  • oft hat man noch Dinge im Keller, die man gebrauchen könnte: Töpfe, Reste von Blumenerde, etc. – einfach mal eine Bestandsaufnahme mit kleinen Bildern in das Notizbuch machen
  • für Erwachsene und für Kinder ist es spektakulär, wenn aus ausgestreutem Samen dann tatsächlich was wächst. Im Notizbuch kann man den Wachstumsfortschritt festhalten. Jeden Tag die Höhe messen und in einem Diagramm eintragen => bringt Abwechslung in das Layout des Notizbuchs
  • Interessant sind dabei auch die Lage bzw. der Standort der Pflanzen und die Gießfrequenz
  • ebenfalls für die Kleinen und die Großen: selbst gepflanzte Blumen in das Buch einkleben und trocknen.
  • bei der Planung kann Bilder von Pflanzen im Notizbuch einlegen oder einkleben und so eine Art Wunschliste erstellen

Als Anregung ein schönes Beispiel mit Notizbuchkunst zum Thema:


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© Mistress of Longears

Der Sommer ist nun zwar vorbei, aber der nächste kommt bestimmt. Bis dahin kann man sich entsprechend vorbereiten,z.B. mit diesen Webseiten:

  • gardensandcrafts.com – hier gibt es viele PDF Vorlagen zum Ausdrucken (englisch), die man zum Ausfüllen ins eigene Notizbuch kleben kann: „Everyone who gardens should really try to keep a garden journal“
  • wer die Sache noch professioneller angehen möchte, sollte einen Blick in agardenersjournal.com werfen. Laut Eigenwerbung: „This is the ONLY GARDENING JOURNAL YOU WILL EVER NEED …… because you can continue adding to it – forever! A Gardener’s Journal is the best journaling product on the market— we used input from real gardeners in our design and packaged it for total functionality and user convenience. “ – hier findet man aber auch eine Vielzahl von Anregungen, um ein eigenes Buch zu führen
  • Ein Blog zum Thema (in Englisch) findet sich bei A Gardener’s NOtebook – was dort digital festgehalten wird, könntet ihr auch analog festhalten
  • ein fertiges Gartenjournal in Deutsch gibt es auch: GartenJournal

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Viele Notizbuchfreunde sind auch Freunde des Analogen und ich vermute mal, dass die meisten auch gerne Bücher lesen – vorzugsweise aus Papier und nicht im digitalen Lesegerät. Die heutige Sonntagsidee zur Verwendung von Notizbüchern möchte die Idee der „Leseprotokolle“ vorstellen. Ein paar Gedanken zum Thema:

  • in einem Leseprotokoll hält man während des Lesens eines Artikels, eines Buches, einer Zeitung, eines Magazines wichtige Stellen fest
  • wichtige Stellen sind nicht definiert, sondern sehr subjektiv:
    • Sätze, die einem gut gefallen
    • Sinnzusammenhänge, die man zu erkennen glaubt
    • Hinweise auf andere Bücher
    • Anmerkungen zu handelnden Charakteren
    • Assoziationen und Empfindungen, plötzliche Gefühlsausbrüche
  • Wenn man nicht viel Zeit zum Lesen hat und nur ab und an ganz kurz in ein Buch schauen kann, helfen Notizen zum bisher Gelesenen, sich schneller zu orientieren.
  • wenn man etwas im Protokoll festhält, immer eine Seitenzahl dazuschreiben
  • ggf. im Buch ganz hinten (idealerweise immer an der gleichen Stelle zum einfacheren Wiederfinden) einen Link auf das Notizbuch festhalten, in dem sich das zugehörige Leseprotokoll befindet
  • eine Leseprotokoll hilft beim Strukturieren der eigenen Gedanken; es deckt auch wechselndes Verständnis und Widersprüche im Laufe der Lektüre auf
  • ein Protokoll kann als Basis einer Renzension dienen

Leseprotokolle oder zumindest Anmerkungen zu Gelesenem machen einen großen Anteil meiner Notizbucheinträge aus. Ich habe bisher auch gute Erfahrungen damit gemacht, z.B. wenn ich mir einen guten Artikel in einer Zeitung notiert habe, ihn mit Stichworten versehen habe und später nach diesen suchen konnte, um ihn schnell wiederzufinden.

Bei lifehack.org habe ich die Tage einen Artikel gelesen, der die gleiche oder zumindest eine ähnliche Idee wie diese Sonntagsidee beschreibt: Back to School: Keep an Academic Reading Journal.


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Mit „Als wir noch in … wohnten, da …“ oder mit „Damals haben wir immer …“ oder ähnlichen Einleitungen fangen Menschen oft an, von der Vergangenheit zu erzählen. Man hört gerne zu und lässt sie von einer Zeit erzählen, die bald vergessen sein wird. Gerade in einer Zeit, in der jeder Moment mit einer Digitalkamera festgehalten wird, sind diese persönlichen Erzählungen als authentische Berichte sehr viel wert. Es geht dabei weniger um die Objektivität als vielmehr um den Kontext, in der die Person erzählt – den persönlichen Kontext. Spätestens wenn ein Mensch stirbt, fallen einem all die Fragen ein, die man ihm noch stellen wollte, und während der Lebenszeit kommt man oft nicht zum Fragen oder hält die Fragen für belanglos. Erst wenn man nicht mehr fragen kann, werden die Fragen und v.a. ihre Antworten wertvoll.
Die Sonntagsidee eines personalisierten Geschichtsbuches zielt drauf ab, das Authentische eines papiernen Notizbuchs mit dem Authentischen einer subjektiven persönlichen Erzählung zu verbinden.
Daher folgender Vorschlag:

  1. Man kaufe ein Notizbuch, gerne auch ein handgemachtes und keine Massenware – v.a. eines von hoher Qualität
  2. Dann erstelle man entweder im Buch oder auf einem gesonderten Blatt eine Liste von Themen und Fragen, über die man immer schon einmal mit einem bestimmten Menschen reden wollte und deren Antworten einem bewahrenswert erscheinen (Beispiele s.unten)
  3. Nun suche man einen geeigneten Stift und gebe beides der Person mit der Bitte, zwanglos, wann immer ihr Lust nach Schreiben ist, die Liste abzuarbeiten und das Buch mit Leben zu füllen.
  4. Auf diese Weise erhält man ein handschriftliches Geschichtsbuch, personalisiert für diese Person


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Info: das Buch habe ich selbst so gefaltet, aber darüber werde ich ein anderes Mal berichten …

Hier noch ein kleines Brainstorming von Anmerkungen zur Idee

  • Welche Menschen könnte man befragen? Großeltern, Eltern, Verwandte aller Art, Nachbarn, Freunde, …
  • Was wären typische Inhalte / Fragen?
    • Die Person soll deine Lieblingsrezepte aufschreiben (wirkt prima bei Großeltern + Eltern)
    • Was hast du gemacht, als … passiert ist? (Mondlandung, Kriegsende, …)
    • Würdest du alles nochmal genauso machen?
    • Interessante Vorkommnisse. Vielleicht weiß man von früheren Erzählungen noch Geschichten, die die Person erzählt hatte. Jetzt kann man sie bitte, die Geschichten aufzuschreiben
    • Selbstgeschriebene Gedichte der Person oder selbstgemalte Bilder
    • Verwandtschaftsverhältnisse / Stammbaum
    • Was ist das älteste Erlebnis, an das du dich erinnerst?
    • Was möchtest du mir mit auf den Weg geben?
    • Spezialwissen der Person
  • eine nette Variante: wenn man nicht eine andere Person bittet, ein Buch zu füllen, sondern wenn man es aus sich heraus für eine andere Person tut und dieser dann schenkt.
  • Vielleicht gibt es eine Person, die man noch gar nicht kennt, von der man aber glaubt, dass sie interessantes zu erzählen hat: vielleicht mal fragen, ob diese Person so ein Buch ausfüllen würde?
  • ein Buch ausfüllen lassen, aber erst in 10 oder 20 Jahren öffnen

Fällt euch noch was ein, was im Buch drinstehen könnte? Was könnte man noch mit der Idee anfangen?

Bei Droemer Knaur gibt es eine Reihe, die übrigens genau diese Idee bedient, etwa mit dem Buch Mama, erzähl mal:

Unsere Eltern sind Hüter eines ganz persönlichen Erinnerungsschatzes, den wir gerne bewahren möchten. Diese beiden liebevoll gestalteten Geschenkbücher enthalten all die Fragen, die wir unseren Eltern immer schon mal stellen wollten – und viel Platz, um die Antworten aufzuschreiben. Alles über Kindheit, Liebe, Freizeit und Persönliches

Aber ihr wollt sicher ein selbstgestaltes Buch mit eigenen Fragen erstellen und nicht ein vorgefertigtes nehmen, oder?

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Wer gerne im Schreibschwelgen versinkt, für den dürfte die heutige Sonntagsidee was sein: die Wortwolken. Tagclouds sind ein beliebtes Instrument um die Beliebtheit von Begriffen auf Webseiten zu visualisieren, der deutsche Begriff Schlagwortwolke ist weniger bekannt. Die Sonntagsidee „Wortwolken“ ist eine Mischung aus Kreativitätstechnik und Zeitvertreib. Wie geht man vor?

  1. Man gebe sich ein Thema vor. Das kann ein Wort sein, die aktuelle eigene Stimmung, ein Ort, ein Buch, ein Geruch
  2. Nun gleich das Notizbuch zur Hand nehmen und das Thema kurz in den Kopf einer leeren Seite schreiben
  3. Dann zwei Minuten innehalten und das Thema immer wieder lesen und sich in selbiges vertiefen
  4. Jetzt ohne langes Nachdenken einzelne Wörter aufschreiben, die einem zum Thema in den Sinn kommen

Das Ergebnis ist im Idealfall eine Kette von Gedanken, die beim erneuten Lesen die vergangene Situation und den Gedankenstrom wiederaufleben lassen. Die Worte können durch Kommata getrennt in Fließtext geschrieben oder wild in der Seite angeordnet werden. Alternativ kann man auch eine Technik namens „Clustern“ verwenden:

Das Clustering (eingedeutscht „Clustern“) dient dazu, Einfälle und Assoziationen zu einem bestimmten Begriff oder Thema stichwortartig zu sammeln und sie auf dem Papier so anzuordnen, wie sie sich spontan einstellen: in Assoziationsketten oder büschelartig um einen Begriff herum gruppiert. Dabei kommen innere Zusammenhänge und Ideenverknüpfungen bildhaft zum Ausdruck, auch eine erste Ordnung und Struktur im scheinbaren Durcheinander des Ideenflusses deutet sich oft an.

S. dazu auch Kreatives wissenschaftliches Schreiben: Tipps und Tricks gegen Schreibblockaden von Brigitte Pyerin.

Eine besondere Abwandlung dieses Assoziierens ist das Bisoziieren:

Bei einer Bisoziation hingegen assoziieren Sie zweimal: Das erste Mal sammeln Sie Gedanken und Ideen zu einem Thema, das möglichst wenig mit Ihrer Ausgangsfrage zu tun hat. Im zweiten Durchgang versuchen Sie dann, die Ausgangsfrage mit den so gewonnenen Assoziationen zu verknüpfen und durch diese neuen Ansätze zu lösen. Ein „Doppel-Denken“, mit dem Sie zwei Kontexte zusammenbringen, die ansonsten nichts gemein haben.

S. dazu auch kreativesdenken.com von Heike Thormann.

Regelmäßig geübt, kann man mit dieser Technik seinen aktiven Wortschatz erweitern, Stimmungsbilder zeichnen, neue Zusammenhänge entdecken und Ideen festhalten.

Falls einer von euch die Sonntagsidee ausprobiert, freue ich mich über Fotos von Wortwolken!


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Ich kann mich nicht erinnern, wie ich auf diese Idee für die Nutzung eines Notizbuchs gekommen bin; jedenfalls deutet nichts in meinem Notizbuch, in dem ich die Idee notiert habe, auf die Zusammenhänge hin. Wie auch immer: das Notizbuch als Container einer Stempelsammlung ist so absurd, dass ich hier etwas darüber nachdenken möchte.
Wenn man nach „stempel sammeln“ googelt, verliert die Idee schon etwas an Absurdität: Im Wissenschaftsjahr 2009 kann man sich einen sog. „Expeditionspass“ besorgen und Stempel sammeln! Außerdem gibt es einige Wanderrouten auf denen man Stempel sammeln kann, etwa an der Loreley.
Kleines Restbrainstorming von Anmerkungen, die mir so durch den Kopf gehen:

  • vielleicht kein eigenes Notizbuch für Stempel anfangen, sondern ein bestehendes nehmen. Die Stempel lockern den Inhalt sicher auf
  • Stempel müssen nicht komplex sein – fragt doch mal an der Kasse eines Museums nach einem Stempel, und sei es nur ein Datumsstempel oder sonst irgendwas, was mit Hilfe eines Stempelkissens erzeugen kann
  • im Urlaub ist es sicher spannend, in einer fremden Sprache Stempel zu sammeln. Das Notizbuch könnte dann gleich die entsprechende Geschichte beheimaten
  • könnte man Semapedia – Links als digitale Stempel ansehen?
  • besonders ungewöhnlich könnte ein Stempel aus einem Entwertungsautomaten einer S-/U-Bahn sein

Vielleicht inspiriert die Idee jemanden zu mehr?

Notizbücher
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Ich war die letzten Tage unterwegs und deshalb gab es auch keine neuen Blogeinträge. Dafür habe ich in meinem Notizbuch aber eine Menge interessanter Themen für neue Artikel gesammelt.
Heute möchte ich nun mit einer losen Serie starten, die ich „Sonntagsidee“ nennen werde. Die Serie soll Verwendungsmöglichkeiten von Notizbüchern aufzeigen, die jenseits von Hacks und dem weiten Feld der Notizbuchkunst kreativen Umgang mit Notizbüchern zeigen. Heute möchte ich mit einem Thema starten, das v.a. frischgebackene Eltern bewegt:

Sonntagsidee 1: Kinderentwicklungstagebuch

Ein Kinderentwicklungstagebuch (wie ihr sicher schon bemerkt habt, mag ich sperrige Wörter) dokumentiert in freier Form die Entwicklung eines Kindes. Dabei muss man gar nicht unbedingt die 15 Ideen zur Nutzung von Notizbüchern anwenden, sondern kann das tägliche Grundchaos, das ein Kind ins Leben bringt, direkt im Stil der Einträge zum Ausdruck bringen. Eine Datumsangabe ist aber ein Muss, idealerweise mit einer Altersangabe – dann muss man später nicht rechnen. Aus meiner Sicht ist es ideal, wenn man pro Kind ein eigenes Notizbuch anlegt; dann kann man das Buch dem Kind später auch einfacher weitergeben (wäre doch ein prima Hochzeitsgeschenk: eine Kiste mit Notizbüchern). Das Format ist egal, wichtiger ist der Inhalt. Im Laufe der Zeit wird man womöglich mehr als eines brauchen. Was könnte in so einem Tagebuch stehen?

  • Schon vor der Geburt anfangen, Erlebnisse aufzuschreiben und ggf. Ultraschallbilder einkleben + kommentieren
  • Umrisse der Hand alle paar Monate zeigen sehr schön die Größenentwicklung des Kindes. Dabei legt man die Hand des Kindes auf eine leere Seite und versucht siemit einem Bleistift nachzuzeichnen. Bleistift ist ideal, da man die Kleinen in der Regel nicht dazu bewegen kann, still zu halten und dann schonmal ein Stift übers Papier schmiert. Oder einfach während des Schlafes zeichnen. Alternative, aber komplizierter: Umrisse des Fußes
  • besondere Erlebnisse und lustige Vorkommnisse stichwortartig oder in Prosa festhalten in einer Art, dass man später die Situation auch nachvollziehen kann
  • die ersten Worte, gerne auch regelmäßig. Ab einem Alter von einem Jahr zum Monatsende jeweils eine Seite mit den Wörtern des aktiven Wortschatzes
  • die Besucher des ersten Geburtstages oder noch besser: handschriftliche Grußworte der Gäste ; erweiterbar auf alle Geburtstage und bei den ersten Kindergeburtstagen direkte Kommentare oder Bilder der Kleinen
  • nach einem Besuch im Park oder dem Spielen in der Wiese / dem Wald Blätter und Blumen einkleben
  • ab dem zweiten Lebensjahr die ersten Zeichnungen direkt vom Kind im Notizbuch anfertigen lassen; immer mal wieder alle paar Monate oder alle halbe Jahr
  • lustige Versprecher oder Dialoge festhalten; besonder beliebt: falsch angewandte, falsch oder unvollständig ausgesprochene Wörter

Bei dem Thema wird es sicher noch viel mehr Ideen geben – habt ihr welche, die für andere interessant sein könnten? Oder gar Tipps aus eigener Erfahrung?

Notizbücher
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Dies ist übrigens eine Auswahl meiner eigenen Notizbücher.

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