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Bereits letztes Jahr gab es im Guardian den Artikel Why creative writing is better with a pen. Darin schreibt der Autor über den Unterschied zwischen digitalem und analogem Schreiben. U.a. sei es für viele Schriftsteller üblich, dass sie ihre Texte zuerst handschriftlich niederschreiben, bevor sie dann in eine Reinform gebracht werden. Das kann man auch im Artikel Featured Writer: Damon Young bei Exaclair nachlesen. Am Ende des Textes wird er leidenschaftlich und man merkt, dass das handschriftliche analoge Schreiben für ihn mehr ist als nur eine nicht-digitale Form Gedanken zu erfassen:

[…] For me, writing longhand is an utterly personal task where the outer world is closed off, just my thoughts and the movement of my hand across the page to keep me company. The whole process keeps me in touch with the craft of writing. It’s a deep-felt, uninterrupted connection between thought and language which technology seems to short circuit once I begin to use it. […]

Zum Schluss stellt er die rhethorische Frage, ob er als analog Schreibender zu einer aussterbenden Spezies gehört. Ich glaube, so lange es noch so viele Leser des Notizbuchblogs gibt und so viele Notizbücher verkauft werden, solange müssen wir uns darüber keine Sorgen machen.

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Meine treue Leserin und Linktippsenderin @filomaniac machte ich auf den Artikel Sich die Welt erschreiben im Blog von brandbook aufmerksam. Der Artikel ist ein Gastbeitrag von Miriam Meckel (kennt ihr als Autorin von Das Glück der Unerreichbarkeit: Wege aus der Kommunikationsfalle (Werbelink)), die darin eine Hymne auf die Handschrift schreibt:

[…] Was also macht dieses Schreiben mit uns? Wenn ich einen Stift zur Hand nehme und zu schreiben beginne, lote ich meine Gedanken förmlich in allen drei Dimensionen des Raumes aus. Ich kann die Buchstaben nach oben oder unten in die Länge ziehen, die Schrift nach rechts oder links kippen lassen oder auch fest aufdrücken, bis das Papier reißt, um einem einzelnen Wort materiell Nachdruck zu verleihen. […]

Ein großartiger Artikel und ein absoluter Lesetipp! Danach werdet ihr eure handschriftlichen Notizbucheinträge am Wochenende doppelt so gerne machen.

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In Marktführer Moleskine auf der paperworld hatte ich über meine Erfahrungen mit Moleskine auf der paperworld 2010 berichtet. Mir war auf dem Stand die Community, die Moleskine so groß macht, nicht genügend vertreten und man war mir in meinen Augen etwas zu reserviert begegnet.
Vor einigen Tagen nun wurde Moleskine auf den Artikel aufmerksam und entschuldigte sich in aller Form (die italienische Zentrale und der deutsche Distributor), dass ich auf der Messe nicht den richtigen Ansprechpartner gefunden hatte. Der Stand wurde vom Distributor betreut, was den primären „Verkaufszweck“ und den weniger sichtbaren „Community Zweck“ des Messeauftritts erklärt. Man schrieb mir zudem:

Moleskine stellt nur auf zwei Messen selbst aus, und zwar auf der Frankfurter Buchmesse und der London Bookfair

Die Entschuldigung fand ich sehr fair und hätte sie auch gar nicht erwartet. Ich frage mich, ob ein anderer Hersteller als Moleskine derartig aufmerksam und schnell reagiert hätte. Das Moleskine Marketing ist wirklich sehr gut!
Auf dem Stand hatte ich auch nach Ansichtsexemplaren der neuen „Passion“ Serie gefragt und man hatte mir gesagt, dass es keine gäbe. Natürlich hat die Zentrale diese Anmerkung aufgegriffen und mir netterweise zwei Exemplare zur Verfügung gestellt. Danke an dieser Stelle!
Was hat es mit den Moleskine Passion Büchern auf sich?

Passions: the new Moleskine collection specially designed for your life passions. Recipe, Wine, Book, Film, Music, Wellness: 6 journals to collect and organize information, comments, memories, clippings and reviews concerning your very own Passions. Each journal comes with a fully embossed cover, bearing a texture of themed illustrations

Ich hatte mir ein Recipe Journal und ein Book Journal gewünscht. Die kamen vor ein paar Tagen mit der Post:


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Das Recipe Journal ist eine Art selbst zu füllendes Kochbuch und hat wie alle Bücher der Serie einen sehr schön geprägten Einband im DIN A5 Format. Die Froschtasche hat zwei getrennte Gefächer. Besonders gut gefällt mir, dass es drei Lesezeichen gibt, auch wenn diese nach meinem Geschmack 3-4 cm länger sein könnten, damit man sie besser zu fassen bekommt. Jedem Buch liegen eine Menge Aufkleber bei, sowie ein Büchlein mit der Geschichte von Moleskine. Die Bindung des Buches ist klassisch einfach wie bei allen typischen Moleskine Büchern. Die Bücher gibt es alle ausschließlich in englischer Sprache und soweit ich weiß, sind auch keine anderen Sprachen geplant.


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Das Rezepte Buch von Moleskine ist mit verschiedenen Reitern für die Bereiche „appetizers, first courses, main dishes, side dishes, desserts, cocktails“ unterteilt. Sechs Reiter sind blanko und können individuell beschriftet werden. Zudem gibt es verschiedene Tabellen und einen Kalender, aus dem saisonale Speisen abzulesen sind. Die volle Beschreibung des Buches von der Moleskine Seite:

Informative pages: food calendars, food facts, measurements and conversions. 6 theme-based sections to fill in: appetizers, first courses, main dishes, side dishes, desserts, cocktails. 6 tabbed sections to personalize and 16 blank pages in which to unleash your passion’s creativity. Several adhesive labels: 80 to be used on the blank tabs, 150 with coloured icons and 12 to customize the cover. 13×21 cm 5×81/4”, 240 pages, acid-free paper.

Auf den Seiten ist das Erfassen von Rezepten mit Vordrucken vorgegeben. Man kann u.a. Schwierigkeitsgrad, Kochzeit, den passenden Wein etc. ergänzen:


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Mein zweiter Wunsch war das Book Journal, in dem man sich Notizen zu gelesenen Büchern machen kann: Eigene Bewertung, Lesedatum, Zitate, Meinungen, Verlag, Sprache, etc. . Die Ausstattung ist analog zum Buch oben, allerdings liegt diesem Buch noch ein schönes Moleskine Lesezeichen bei (liegt im Foto auf dem Buch):


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Das Buch ist mit alphabetischen Reitern gegliedert und bietet auch die Möglichkeit ein paar Reiter selbst zu beschriften:

Alphabetically organized sections to fill in. 6 tabbed sections to personalize and 14 blank pages in which to unleash your passion’s creativity. A free customized bookmark. Several adhesive labels: 40 to be used on the blank tabs, 150 coloured with icons and 12 to customize the cover. 13×21 cm 5×81/4”, 240 pages, acid-free paper.

Wenn man noch das Feld URL ergänzen würde, könnte man das Buch auch als Tagebuch für gelesene Blogeinträge im Internet nutzen:


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Wem die Vorlagen in den Büchern nicht reichen, kann sich über Moleskine Templates weitere Varianten ausdrucken. Neben den beiden hier vorgestellten Büchern gibt es noch die Typen: Wine, Film, Music und Wellness.

Insgesamt fand ich die Zusendung der beiden Exemplare sehr aufmerksam von Moleskine. Die Idee der Bücher gefällt mir gut und ich bin mir sicher, dass diese Serie viele Anhänger finden wird – aber das zeigt auch ein regelmäßiger Blick auf meine Twitter-Filter, die ich täglich beobachte. Wenn ihr die Bücher in einem Laden seht, lohnt ein Blick auf jeden Fall.

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