Archiv für » Februar, 2010 «

Die Marke paperblanks kennt wahrscheinlich jeder von euch. Sie ist mit ihren auffälligen Einbänden omnipräsent in vielen Buchläden. Ihr habt mir schon einige Mails geschrieben, dass euch die paperblanks gut gefallen und habt euch gewundert, warum ich bisher nichtüber diese Marke berichtet hatte. Der Grund war: ich fand die Marke nicht so interessant, v.a. weil sie sowieso jeder kennt.
Nun habe ich auf der paperworld am paperblanks Stand mit einer netten Dame gesprochen, von der ich allerdings keine Visitenkarte mitgenommen habe, weswegen ich euch den Namen nicht nennen kann. paperblanks ist eine globale Marke. Das Design wird am Stammsitz in Kanada entworfen, die Produktion findet in China statt. Der Vertrieb für Europa und speziell auch Deutschland wird aus Dublin in Irland gesteuert. Wie ihr auf der paperblanks Homepage wahrscheinlich schon gesehen habt, verkauft paperblanks nicht direkt an Endkunden, sondern nur an Einzelhändler und Distributoren: Hier ein Screenshot der paperblanks Homepage :


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Der Messestand war recht spartanisch gehalten: es gab einige Drehständer, wie man sie auch in Buchläden sieht. Dahinter gab es ein Regal, in dem einige Bücher mit besonderem Einband ausgestellt waren:


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Hier eine Nahaufnahme des Buches, dessen Einband die eine Seite aus der Gutenberg Bibel zeigt:


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Die folgenden drei Bilder zeigen ein paperblanks, das bereits seit einiger Zeit in meinem Haushalt im Einsatz ist, deutlich sichtbar sind die Magnetverschlüsse des Buches, die für die paperblanks Bücher typisch sind.


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Der folgende Kalender zeigt das (noch) aktuelle Design und wurde mir als Ansichtsexemplar auf der Messe geschenkt. Er wird mit einem Gummiband gehalten, das auf dem Band nicht zu sehen ist (liegt unter dem Buch). Aus meiner Sicht ein großer Pluspunkt: zwei Lesebändchen.


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Ungewöhnlich: im Kalender befindet sich ein Büchlein mit vertikal und horizontal perforierten Seiten, die man als kleine Merkzettel heraustrennen kann. Erinnert mich an die Idee mit der Idea Box bei Arwey. Hier eine Nahaufnahme mit hohem Kontrast:


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Die deutsche paperblanks Homepage ist noch nicht online, dafür versucht sich paperblanks mit einer Art Blog. Ob der Twitter Account @paperblanks der Firma gehört, kann ich nicht sagen.
In meiner Umfrage Welches ist eure bevorzugte Notizbuchmarke? (Auswertung) hatten nur wenige angegeben, dass sie paperblanks nutzen. Ist das tatsächlich so?

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In der FAZ schrieb Hubert Spiegel Anfang Januar in Im großen Dichterkindertheater über die Papierobjekte der Schriftstellerin Sibylle Lewitscharoff (Wikiepedia).

Viele Wochen lang hat die Schriftstellerin an ihren Papierobjekten gearbeitet, oft ganze Nächte hindurch bis in die frühen Morgenstunden, mit Federmesser und Klebstoff, mit Phantasie und psychologisch-analytischem Einfühlungsvermögen, konzentriert und ausdauernd, aber ohne jede Anstrengung

Leider ist die Ausstellung im Deutschen Literaturarchiv Marbach schon zu Ende.


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Über die futuristischen Notizbücher von Kraftpapier hatte ich früher bereits im Blog berichtet. Auf der paperworld konnte ich mich erstmals mit Sven Winterstein treffen, dem Macher von Kraftpapier. Er war aus der Kulturhauptstadt Essen angereist und bei Frankfurter Würstchen mit Senf und Brötchen unterhielten wir uns über Notizbücher und unsere Leidenschaft für das Thema Papier.
Ich durfte erfahren, dass Kraftpapier noch viele Ideen zum Thema Notizbücher hat und dass wir noch einiges erwarten dürfen. Den Spaß an der Sache hat man Sven angemerkt, wenn er z.B. von der alten Druckmaschine gesprochen hat, die er gekauft und im Keller des Büros installiert hat.
Zur Präsentation im Blog schenkte er mir eine kleine schwarze Pappschachtel mit diesem Inhalt:


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Das rechte Objekt kennt ihr schon, es ist der „Commander“, den ich bereits vorgestellt hatte und von dem ihr schönere Bilder auf der Kraftpapier Homepage findet. An jedem der beiden Bücher ist ein sehr netter Anhänger aus dicker Pappe und silbernem Aufdruck angebacht, die sich einfach entfernen lässt. Darauf steht „Kraftpapier – Designed and Manufactured in the RuhrArea Essen, Germany“. Die Bücher sind kleiner (irgendeine Größe zwischen A5 und A6) als man aufgrund des stabil-massiven Aussehens meint. Der Lederfaserstoff steht beiden Büchern gut undpasst in die Materialwahl, die primär unbehandeltes rohes Material umfasst.
Schlägt man das Buch auf, wird die Ringbindung sichtbar. Das Papier hat eine ungewöhnliche Lineatur aus kleinen Kreisen.


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Spontan finde ich das Objekt fast zu schade zum Beschreiben, es ist einfach zu außergwöhnlich. Auf diese Bemerkung hin machte mich Sven auf die Schrauben aufmerksam, die das Innebuch am Einband halten. Es handelt sich um zwei sehr breite, einfach zu treffende Schrauben, die so aussehen:


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Die Schrauben ermöglichen den Austausch des Innenbuches, so dass man keine Angst haben muss, das Gesamtkunstwerk in einmaliger Nutzung zu hinterlassen. Das Buch kann einfach ausgetauscht und nachgekauft werden. Ungewöhnlich und Blickfang des Buches ist die Stahlapplikation nahe dem Buchrücken auf der Vorderseite. Sie gibt dem Buch das gewisse Extra.


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Das linke Buch im Foto oben sehr ihr vergrößert im Foto unten. Es ist noch nicht auf dem Markt erhältlich und womöglich ist das weltexklusiv das erste Foto im Internet. Aus einem einzigen Stück Lederfaserstoff gefaltet wird dieses Buch von einem dünnen grauen Gummiseil gehalten. Innen hat es die gleiche Ausstattung wie der obige „Commander“.
Sven hat mir versprochen, dass er mich über Neuheiten auf dem Laufenden halten wird. Und vielleicht bekomme ich in Zukunft sogar Fotos von der Kraftpapier Werkstatt.


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Im Feuilleton der FAZ vom 28. Januar 2010 las ich auf Seite 31 den Artikel „Ein Kampf auf Strich und Linie“, der von einer Ausstellung des Malers George Grosz in der Akademie der Künste in Berlin berichtet. Auf der Ausstellung werden aber keine Gemälde ausgestellt, sondern die vielen Notizbücher, Skizzenbücher, Collagen und Zeichnungen.

Erstmals stellt die Akademie der Künste die Fülle an Material, das sie zu George Grosz in Kunstsammlung und Archiv bewahrt, in großem Umfang vor. 200 Skizzenbücher, Zeichnungen aus seiner Jugend bis in die Zeit der Neuen Sachlichkeit […]

Falls euch der Name George Grosz nichts sagt, schaut euch mal die Ergebnisse der Google Bildersuche oder den passenden Wikipedia Artikel an. Die Akademie der Künste (Wikipedia) hat auch einige Fotos von Skizzen aus Büchern auf ihrer Homepage, von der ihr unten einen Screenshot seht.
Falls jemand von euch die Ausstellung besucht, freue ich mich über Fotos und einen kurzen Kommentar, ob die Ausstellung wirklich was für Notizbuchfans ist.


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Bei Je voudrais que lese ich eben just paper oder besser: begeistere mich an der Papierkunst. Die Künstlerin Helen Musselwhite hat wunderschöne Papierobjekte unter Glasglocken hergestellt; jedes für sich ein kleiner Mikrokosmos unter Glas.


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Dustin Wax schreibt bei lifehack.org über Productivity Pr0n: 5 Unusually Useful Notepads. Darin stellt er verschiedene Notizbücher vor, von denen ihr manche aus dem Blog schon kennt. Hier ein Screenshot des Artikels:


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Meine Berichte der paperworld drehen sich primär um Notizbücher. Wer sich für Stifte interessiert, kann einen Blick auf das Blog des Lexikaliker werfen, der in Paperworld 2010 (1) seine subjektiven Eindrücke der Messe vor seinem Spezialgebiet „Stifte“ beschreibt:

Am Dienstag schloss die diesjährige „Paperworld” in Frankfurt/Main ihre Pforten; hier ein paar kurze und selbstverständlich sehr subjektive Notizen zu einigen der Eindrücke, die ich bei meinem Besuch sammeln konnte.

[UPDATE] Mittlerweile ist Teil 2 online. Dort seht ihr auch ein Bild des Staedtler Digitalstifts, den ich mir ebenfalls angeschaut hatte.


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PURPURS ist eine neue Notizbuchmarke aus Lettland, die ihre Produkte das erste Mal in Deutschland präsentiert hat. Die PURPURS Homepage zeigt eine Vielzahl bunter Buchrücken – wie ihr auf dem Screenshot unten sehen könnt – wovon ich am Stand allerdings nichts (!) gesehen habe:


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Am Stand fand ich diesen Pappeständer interessant, der eine Auswahl von Blöcken, Kladden und sehr einfach gehaltenen Notizbüchern enthielt, die laut Auskunft der Sales Managerin alle in Lettland produziert werden:


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Das Besondere an den Büchern: alle sind aus Recyclingpapier hergestellt. Das Papier ist sehr braun (Hell- und Dunkeltöne) gehalten, so dass der Recyclingcharakter auf jeden Fall sichtbar wird. Die Damen, die mir die Produkte vorstellten, verstanden auch sofort, dass ich darüber bloggen werde – andere Hersteller haben das nicht direkt verstanden. Sie freuten sich sehr, dass das berühmte Notizbuchblog – meine Visitenkarte erregte Aufsehen – berichten wird und ich kam nicht umhin ein kleines Präsent in Form eines kleinen Notizblocks entgegen zu nehmen, den ihr hier sehen könnt:


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Ich könnte mich tatsächlich mit dem dicken braunen Papier und den Büchlein anfreunden, wenn nicht überall ein fetter Aufdruck zu sehen wäre: „Special Something“ oder „Something Special“. Das störte mich etwas, auch wenn die Haptik der Bücher wirklich angenehm war. Falls die Bücher im Bereich „Bio“ oder „Umweltfreundlich“ positioniert werden sollen, müsste der Hersteller ggf. noch ein Umweltsiegel erwerben, wie etwas das FSC Siegel, das manches Notizbuch trägt.

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Wie der Branchennachrichtendienst boss ticker berichtet, wurden bei einer Razzia auf der paperworld 2010 Fast 6.000 Fälschungen beschlagnahmt:

Bei Kontrollen zum Auftakt der internationalen Büroartikel- und Schreibwarenmesse Paperworld 2010 in Frankfurt haben Zöllner des Hauptzollamtes Darmstadt wieder eine Razzia durchgeführt. Insgesamt wurden, laut einer aktuellen Pressemitteilung des Hauptzollamtes, 5.909 Artikel sichergestellt, die unter dem Verdacht der Produktfälschung stehen. Gemeinsam mit Vertretern der von Fälschungen betroffenen Firmen kontrollierten die Beamten am Samstag insgesamt 824 Messestände und wurde bei 53 Ausstellern fündig […]

Interessanterweise hatte ich tatsächlich Leute vom Zoll in Halle 10 gesehen, die dort mit einem großen Wagen durch die Gegend fuhren. Kopieren ist zwar die höchste Form der Anerkennung, wie ich mal gelesen habe, aber Fälschungen sind für Hersteller untragbar. Viele Notizbuchhersteller erzählten mir von Kopien, bei denen Hersteller A eine Idee von Hersteller B kopiert hat; von Fälschungen hat mir zum Glück niemand berichtet.

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Mit diesem Artikel eröffne ich die Berichterstattung zur paperworld. Und im ersten Beitrag möchte ich euch die Marke „Arwey“ vorstellen, die auf der paperworld auch außerhalb der Hallen mit großen Plakaten und Schaukästen für ihre brandneuen Notizbücher geworben hat. Die Marke „Arwey“ gehört zur ACAR Group aus der Türkei und die neuen Notizbücher werden sogar auf der ACAR Group Homepage beworben:


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Die Arwey Homepage bestätigt meinen Eindruck der Bücher und Kalender von der Messe: pfiffig umgesetzt, mit viel Liebe zum Detail – und damit Teil einer umfangreichen Marketingkampagne. Wie mir der Area Sales Manager erklärt hat, sucht Arwey aktuell Distributoren für den deutschen Markt, so dass ich mal davon ausgehe, dass ihr die Bücher demnächst auch in deutschen Läden finden könnt. Hier ein Screenshot der Arwey Homepage:


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Auf dem Stand durfte ich viele Modelle selbst ausprobieren, darunter auch einen Kalender. Der Kalender hatte auf einer Doppelseite eine Woche und in der Mitte eine sehr nette Erweiterung, die ich bisher noch nirgends gesehen habe: zwischen der Startsseite der Woche und der Endseite der Woche waren halbseitig Leerseiten für Notizen eingefügt. Man konnte also in der unteren Buchhälfte in Notizen blättern, während in der oberen Buchhälfte links und rechts die Wocheneinträge sichtbar waren. Pfiffig – Teil 1. Dann bekam ich viele bunte Bücher zu Gesicht, praktisch alles in Größe DIN A6 und DIN A5, die meist mit Magneten ähnlich denen der paperblanks zugehalten werden.
Zum Schluss durfte ich mir ein Buch als Rezensionsexemplar aussuchen – ich habe mich übrigens an allen Ständen mit brandneuen Visitenkarten als Notizbuchblogger ausgewiesen. Leider gab es von den Kalendern auf dem ganzen Stand nur drei Stück – Prototypen – sonst hätte ich diese genommen. Ich suchte mir dann ein schwarzes Buch mit einem silbernen Metallkugelschreiber aus, das von einer auf der Rückseite genieteten Lederschnalle verschlossen wird:


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Das Buch an sich ist ein übliches Notizbuch, das allerdings nettes Zubehör hat: die „Idea Box“ – Pfiffig – Teil 2. Die „Idea Box“ ist zusammengefaltet dem Buch beigelegt und darf vom Käufer selbst zusammengefaltet und -gebastelt werden:


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Die fertige Idea-Box seht ihr im Foto unten. Doch was macht man damit? Im Notizbuch sind die hinteren Seiten perforiert, eine mittlerweile gebräuchliche Einrichtung in Notizbüchern. Diese Seiten aber sind vertikal innen und horizontal in der Mitte perforiert! Damit kann man kleine Zettel aus dem DIN A6 (etwas über Format) Buch heraustrennen, eine Idee darauf schreiben und diese in der Idea-Box versenken, damit sie nicht verloren geht. Später kann man dann die Ideen wieder aus der Idea Box fischen und sich daran erfreuen; oder die in oder andere im Buch ausarbeiten. Wie gesagt: pfiffig.


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Soweit ich erfahren habe, werden die Bücher in der Türkei produziert. „Arwey“ kann in Deutschland definitiv einen Markt haben. Wenn ihr in einem Laden ein „Arwey“ Buch findet, lasst es uns wissen. Ein Online Shop befindet sich wohl im Aufbau, aber ich habe keinerlei Informationen, wann er verfügbar sein soll. Ebensowenig weiß ich etwas über die geplanten Verkaufspreise. Vom Material und der Verarbeitung her tippe ich mal auf die Preisklasse zwischen Moleskine und Semikolon.

[UPDATE] Hier noch zwei Fotos vom Stand auf denen ihr auch andere Bücher sehen könnt:


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